Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Kein Eigentum an Grund und Boden!

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Kein Eigentum an Grund und Boden!


Chronologisch Thread 
  • From: Peter Baum <pebaum AT web.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Kein Eigentum an Grund und Boden!
  • Date: Sun, 31 Aug 2014 14:02:57 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



On Saturday 30 August 2014 21:54:50 Thomas Schindler wrote:
> RedNose schrieb:
> > Thomas Schindler schrieb:
> >> Ich denke wir sollten versuchen eine gerechte, effiziente und stabile
> >> Marktwirtschaft zu etablieren, und dabei nicht aus Versehen die
> >> Marktwirtschaft gleich ganz abschaffen...
> > Also mir reicht die Marktwirtschaft, die wir in den 1950er und 1960er
> > Jahren hatten, von mir aus auch mit Privat-Eigentum von Grund und Boden.
> > Wenn wir da wieder hinkommen, ist alles gut.--------------------
> > --------------------------------------------------Gruß Rudi
> >
> > "Wir werden alle reicher. Auch die Armen. Die werden zahlreicher."
>
> Das Thema "Privateigentum an Boden" ist sicherlich keines, das im Moment
> prioritär angegangen werden muss. Im Moment muss erstmal der
> Austeritätswahnsinn in der Eurozone gestoppt werden, bevor uns der ganze
> Laden um die Ohren fliegt. Auch das Zinsthema ist im Moment sicherlich
> nicht das dringendste, da die Zinsen ja zurzeit so niedrig sind.

Zur Austerität gibt es einen markanten Artikel von Paul Krugmann:
https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2013/juli/austeritaet-der-einsturz-eines-glaubensgebaeudes
>
> Was nun allerdings die Anfänge der Bundesrepublik angeht, fürchte ich,
> dass die Marktwirtschaft der 1950er und 60er eben schon den Keim späterer
> Fehlentwicklungen in sich trug.

Das fürchte ich auch.

> Im Moment haben wir ja bekanntlich eine erhebliche Konzentration von
> Vermögen und Einkommen ganz am oberen Ende der jeweiligen Skala. Wenn das
> System (und damit meine ich Wirtschafts-und politisches System) so
> gestrickt ist, dass es eine solche Entwicklung nicht dauerhaft verhindern
> kann, dann wäre ein wie auch immer gearteter Reset auf die früheren
> Verhältnisse wohl nicht von Dauer, sondern es wäre nur eine Frage der
> Zeit, bis man wieder bei den heutigen Verhältnissen angekommen ist.
>
> Die Möglichkeit aus der Spekulation mit Boden Gewinn zu ziehen ist
> tendenziell eher ein Privileg der wohlhabenderen Kreise. Ich würde sie
> also als ein Element von vielen betrachten, die zu einer
> Vermögenskonzentration bei den sogenannten Eliten beitragen.
>
> Wenn wir zu einem dauerhaft (!) effizienten, stabilen und gerechten
> Wirtschaftssystem kommen wollen (das ist jedenfalls mein Ideal), dann
> müssen wir so viele Elemente, die dem entgegenstehen, identifizieren, wie
> möglich und durch bessere Instrumente ersetzen.

Volle Zustimmung. Ein allererster Schritt besteht darin, die gegenseitigen
Abhängigkeiten im aktuellen System so weit wie möglich zu durchschauen.
Und da hat die AG-Geldordnung mit ihrer Wikiseite schon sehr gute Arbeit
geleistet.
>
> Also: Langfristig sollte das Privateigentum an Boden schon ins Museum der
> ausgemusterten makroökonomischen Fehlkonstruktionen aufgenommen werden.
> Aber im Moment gibt's Dringenderes.

Z- B. eine Aufklärung im Wiki über die Schuldenbremse?
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik






Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang