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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geschäftsbanken an Staatshandeln interessiert, um ZB-Zins zu senken?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geschäftsbanken an Staatshandeln interessiert, um ZB-Zins zu senken?


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geschäftsbanken an Staatshandeln interessiert, um ZB-Zins zu senken?
  • Date: Fri, 07 Mar 2014 15:03:18 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

moneymind schrieb:
Axel Grimm schrieb:
Eine Neuauflage dieser Besteuerungsgestaltung halte ich für einen möglichen Weg.

Ich halte das - als wichtige Teilmaßnahme einer Gesamtstrategie, die noch eine Reihe weiterer Dinge unbedingt braucht - nicht nur für "eine Möglichkeit", sondern für absolut notwendig -

Ich habe mich nicht getraut, es so direkt auszudrücken (denn die Alternativen dazu gefallen mir gar nicht).
Und klar, es ist "nur" eine Teilmaßnahme.

Was die Zentralbanken angeht, die haben heute nicht mehr den Einfluß und die Möglichkeiten, die vor 40 Jahren noch vorhanden waren.
Da aber eben das Gesamtsystem sich grundlegend verändert hat, eben diese immer noch nicht wahrgenommen wird, stattdessen immer noch das Regelwerk von vor 40 Jahren als Basis hergenommen wird ...
weden tote Pferde geritten und durch viele Worte für immer noch lebendig erklärt.

Was genau kann denn eine ZB heute noch machen?
- Die ist für die Bereitstellugn von Bargeld zuständig.
- Die kann einen Leitzins festlegen, der mit weniger als einem 1/10tel auf die Kreditzinsen wirkt.
- Die kann nicht einen Euro ZB-Geld "pumpen". Die ZBs können nur eine Trog bereitstellen aus den die lebenden Pferde saufen so viel die gerade wollen.
- Die kann, wie bisher" viele Statistiken anfertigen.

Die Wirkung ist nur psycholgischer Natur, da ja "alle" noch in dem Regelwerk von vor 40 Jahren denken.
Vor 40 Jahren = die Basis all derjenigen, die die ZB als wirksamen Gestalter beschreiben, war das noch anders.
Ebenso gelten viele der Regeln nicht mehr u.a. die Fristentansformation.

= Es bedarf heute anderer Vorgehensweisen als vor 50 Jahren.
Die positive Nachricht: Die Instrumente sind schon erschaffen und gesetzlich verankert, man muss sie nur noch nutzen.

So ist eine Regulierung der Finanzmärkte gar nicht erforderlich, wenn man dem Bankensektor eine fast unüberwindbare Hürde in den Weg stellt durch das Anheben der EK-Reservierung-Faktoren bis auf den maximalen FAktor von 12,5).
Wenn die Geldschöpfung für Finanzmärkte/Finanzwirtschaft praktisch unmöglich wird, für die Realwirtschaft dagegen kein Problem, dann ist das auch eine "Regulierung" ... nur halt mit einem Ansatz, der bisher nicht diskutiert wird oder über den mediales Sitllschweigen vereinbart ist.

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Zu den Banken und dem Geld. Wenn ich dir was zahle, dann ist das Geld bei mir weg und bei Dir vorhanden.
Wenn ich einer Bank eine Gebühr, ist das Geld nach heutigen Defintion weg. Doch es ist nicht weg, es ist bei der Bank, nur kann es die heutige Buchhaltung, die für Nichtbanken geeignet ist, im Bankensektor nicht abbilden.
Ein Überweisung von 100 von mir zu Dir reduziert bei mir mein Konto um 100 und erhöht Dein Konto. Eine Überweisung von 100 an die Bank bringt der Bank 100 ein ...nur hat die kein Konto wo es einsehbar ist (außer man betrachtet das Eigenkapital der Bank als das Girokonto der Bank bei sich selbst.




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