Re: [AG-GOuFP] Robert Misik in Telepolis (Staatsverschuldung ist Privatisierungspolitik)

[Christoph Ulrich Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>]

Am 02.10.2013 um 09:03 schrieb Rudi <piratrudi AT gmx.de>:

> Am 01.10.2013 22:46, schrieb Christoph Ulrich Mayer:
>> Weniger Schulden ergeben weniger Zinszahlungen, nicht mehr. Mehr 
>> Geldverfügbarkeit (Monetative) ohne Schulden entlastet die Wirtschaft, 
>> z.B. die Steuern können gesenkt werden.
> 
> Leider wird immer wieder ausgeblendet, das der Staat nicht verpflichtet
> ist, Zinsen zu zahlen. Es ist halt politisch gewollt.

Richtig.

> Er könnte auch ganz bequem alle bestehenden und zukünftigen
> Staatsanleihen mit 0,1% Zinsen bei Deiner örtlichen Sparkasse finanzieren.

Warum sollte eine Bank irgendeinem Marktteilnehmer Kredite schenken, wenn sie 
bei anderen Zinsen bekommt? Ist doch Quatsch, das ginge nur, wenn das der 
Staat so vorschreiben würde.

> Dafür braucht man keine Monetative.
> 

Und warum willst Du auf Teufel komm raus ein Schuldgeldsystem? 
Wenn es eine anerkannte Tatsache ist, dass der Staat die Nachfragelücke 
füllen muss, die durch Sparenentsteht, warum soll er sich dafür verschulden, 
sich zu Rückzahlungen verpflichten oder Zinsen zahlen? Das ist alles nur 
eingefahrener Glaube, hat nichts mit Vernunft zu tun.

Es wäre viel logischer, wenn der Staat diese Nachfragelücke mit neuem Geld 
füllt, schließlich wachsen die vorhandenen Sachwerte auch jedes Jahr, 
folglich ist neues Geld gedeckt, solange man es damit nicht übertreibt.  
Alles was man braucht, sind saubere Regelnd für die Schöpfungshöhe.

> -- 
> Gruß
> Rudi
> 
> "Ziel des Wirtschaftens ist die Mehrung des Gemeinwohls, nicht des
> Finanzkapitals." (Christian Felber)
> 
> -- 
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