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Re: [AG-GOuFP] Robert Misik in Telepolis (Staatsverschuldung ist Privatisierungspolitik)
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Robert Misik in Telepolis (Staatsverschuldung ist Privatisierungspolitik)
- Date: Tue, 1 Oct 2013 22:35:08 +0200
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
"Nun, wie würdest du es denn nennen, wenn ein Kredit an einen unbegrenzt
solventen Schuldner (Staat) immer wieder prolongiert wird, weil der
Gläubiger (Sparer) kein Interesse hat, sein Vermögen zu verkleinern und
der 'Schuldner' (Staat) ihn auch nicht dazu zwingen will, also auf eine
Tilgung verzichtet. Ich nenne das dann einen Kredit, der nicht
tilgungspflichtig ist."
Wenn eine Staatsanleihe fällig wird, erhält der Inhaber den Nennbetrag zurück. Eine Staatsanleihe ist tilgungspflichtig. Der Staat tilgt die alten Anleihen, indem er neue herausgibt. Sind die neuen Anleihen nur zu höheren Zinsen absetzbar, dann hat der Staat ein Problem.
"Das kann durchaus problematisch sein, wenn die Wirtschaft nicht wächst, aber gleichzeitig mehr gespart wird, was ja nicht so unwahrscheinlich ist."
Die Höhe des Zinssatzes bringt Ersparnis und Kreditaufnahme zum Ausgleich. Reicht der Zinsmechnismus nicht aus, dann kann er Staat einen Anreiz schaffen Ersparnisse aufzulösen. Der Staat könnte die Steuern erhöhen und den Kauf von Gütern bezuschussen. Die Abwrackprämie hatte zu einer Ankurbelung der Automobilindustrie geführt. Das Prinzip lässt sich auf andere Güter übertragen. Der Staat könnte auch den Steuerfreibetrag erhöhen und dafür den Spitzensteuersatz heraufsetzen. Die unteren Einkommen haben dann mehr Geld zur Verfügung und die hohen entsprechend weniger. "Das kann durchaus problematisch sein, wenn die Wirtschaft nicht wächst, aber gleichzeitig mehr gespart wird, was ja nicht so unwahrscheinlich ist."
Am 1. Oktober 2013 19:54 schrieb Amos Comenius <comenius2000 AT gmail.com>:
Am 01.10.2013 18:11, schrieb Frank Dahlendorf:Nun, wie würdest du es denn nennen, wenn ein Kredit an einen unbegrenzt solventen Schuldner (Staat) immer wieder prolongiert wird, weil der Gläubiger (Sparer) kein Interesse hat, sein Vermögen zu verkleinern und der 'Schuldner' (Staat) ihn auch nicht dazu zwingen will, also auf eine Tilgung verzichtet. Ich nenne das dann einen Kredit, der nicht tilgungspflichtig ist.
Schulden sind immer tilgungspflichtig, sonst wären es keine Schulden.
Das kann durchaus problematisch sein, wenn die Wirtschaft nicht wächst, aber gleichzeitig mehr gespart wird, was ja nicht so unwahrscheinlich ist.
"UND Geld drucken ohne Ende, jedes Jahr einfach dazu das per Anweisung von H.Huber nicht inflationär wirkt."
Falsch, in einem Vollgeldsystem erhöht die Monetative die Geldmenge entsprechend dem Wirtschaftswachstum. Wächst die Wirtschaft nicht, dann wird die Geldmenge auch nicht vergrößert.
Ahoi,
Comenius
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