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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] zum Zins

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] zum Zins


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Frauke Mattfeldt <mattfeldt AT karten-verlag.de>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] zum Zins
  • Date: Thu, 6 Sep 2012 18:05:22 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



> Die Aktionäre von Banken sind zu einem Großteil institutionelle Anleger -
> mein Stand von vor 10 Jahren: die großen Banken gehören sich zu einem
> großen Teil (ca. 75%) gegenseitig, was wiederum bedeutet, dass ihre
> ausgeschütteten Dividenden im Bankensektor verbleiben.

Was du schreibst ist richtig.

Hierzu gibt es auch eine wissenschaftliche Untersuchung. Unsere Wirtschaft
hat einen hochvernetzten Kern, von ca. 140 Konzernen - zumeist aus dem
Finanzsektor - die den Großteil des weltweiten Aktienkapitals direkt oder
indirekt kontrollieren.

Letzlich drucken die sich einfach ihr eigenes Geld - Zins hin, Zins her,
darauf kommt es im wesentlichen nicht an, das ist nur die Kirsche auf der
Schlagsahne.

Das Spiel ist ganz einfach. Stell dir vor, eine Gruppe von Leuten beherrscht
eine Bank UND eine Fabrik. Was passiert?

Na ganz einfach: die Bank druckt Geld, die sie der Fabrik leiht. Die Fabrik
produziert und verkauft, macht Gewinn und zahlt Zinsen und beides landet bei
besagter Gruppe von Leuten. Würden die Zinsen niedriger sein, wären die
Gewinne höher und vice versa.

Aber es geht noch besser: besagte Gruppe von Leuten will eine weitere Fabrik
haben, also leiht ihnen ihre eigene Bank Geld (sprich druckt es), damit
kaufen besagte Leute die nächste Fabrik - mit selbstgedruckten Geld!

Achja, natürlich Zahlen sie dann an ihre Bank satte Zinsen - die sie sich
stande pede als Gewinnbeteiligung wieder auszahlen lassen. ;-)

Und natürlich müssen sie selbst und selbstverständlich auch ihre Fabriken
immer schön an die eigene Bank satt tilgen - wo leben wir denn? Das wäre ja
sonst Selbstbedienung!

Ist es wirklich verwunderlich, dass das Vermögen sich immer weiter bei denen
konzentriert, die das Privileg haben sich ihr eigenes Geld zu drucken?

Der Zins ist nur ein Nebenkriegsschauplatz, das wahre Problem ist das
Geldschöpfungsprivileg in privater Hand.

Und das beste dabei: Das ist so kackendreist, dass es für die meisten
schlicht "unglaublich" (im Sinne von "unglaubbar") ist.

Perfekt! :-)



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