ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: alex AT twister11.de
- To: Patrik Pekrul <Patrik.pekrul AT hotmail.de>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de, Alexander Barth <alex.barth AT barth-ic.net>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Freikarten
- Date: Fri, 31 Aug 2012 18:51:29 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
2012/8/31 Patrik Pekrul <Patrik.pekrul AT hotmail.de>
Würden die Kreditnehmer da mitspielen?
Ich finde den Vorschlag ansonsten aber gut.
TRANSPARENZ ist also etwas gutes. Bin ich dafür.
Der Geldhalter hat PECH, wenn er mit den vorhandenen Sicherheiten nicht zufrieden ist.
Er hätte das Geld ja nicht annehmen müssen. Ihm bleibt immer noch die Möglichkeit das Geld zum Bezahlen zu nutzen und andere Leistung zu kaufen.
Aber tatsächlich stellt sich die Frage nach dem "KATALOG" an Sicherheiten und wer wie wann welche ausgezahlt bekommt.
Du hast ja den Vorschlag gemacht dass es sinnvoll wäre "Geld durch reale Leistung" zu decken, statt durch Vertrauen... bzw. Vertrauen durch Leistungsdeckung zu erzeugen. Also musst du auch einen Ansatz anbieten wie man dieses Problem was sehr komplex ist, bei allgemeiner Akzeptanz lösen kann.
Mein persönlicher Ansatz kommt ohne Leistungsdeckung aus und baut auf etwas, dass nichts mit MÜNZEN und nichts mit GOLD zu tun hat, was du aber trotzdem als "Goldmünzendenken" bezeichnest.
Ja, meinetwegen.
Es gibt 2 EXTREME in dem Spektrum das du vorschlägst.
1. Jedes GELD ist gedeckt durch einen LEISTUNGSPOOL der dem Katalog der Leistungen entspricht für die man Geld emittieren darf, sofern man diese verspricht. Ein Geldhalter kann dann jederzeit geldvernichtend GELD gegen Leistung aus diesem Pool einlösen, wenn er nicht normal damit bezahlen bzw. einkaufen will. => Wie wird der Katalog festgelegt? Wie wird festgelegt welche konkrete Leistung ein Einlöser aus dem Pool bekommt?
2. Jedes GELD ist konkret mit Leistung gedeckt und das ist dem Empfänger schon bei Bezahlung klar. Dann gibt es Geld das mit Kuchen gedeckt ist und Geld das mit Gold gedeckt ist... das wird aber automatisch beliebtes und unbeliebtes Geld, abhängig von Leistungsschuldner und Leistung, erzeugen und entsprechende WECHSELKURSE zwischen diesen... Im Grunde ist jedes Geld, je nachdem welcher Leistungsschuldner und welche Leistung dahinter steht eine EIGENE WÄHRUNG ....das heisst du hast alle Probleme die mit einem WÄHRUNGSWUST zu tun haben.
Also: KATALOG vs. WÄHRUNGSWUST
...sind die beiden Extreme in dem Spektrum. Irgendwie kannst du einen Vorschlag zwischen diesen beiden Extremen machen. Was anderes fällt mir nicht ein, aber das sind reale Probleme mit denen man bei dieser Art von Idee ....der Gelddeckung durch reale Leistung.... konfrontiert ist.
Ja, vielleicht hab ich das noch nicht genau verstanden. Deshalb hab ich es ja grade nochmal mit den beiden Schlagworten "Katalog" und "Währungswust" versucht klarzumachen.
Wie gesagt, dass ist eine Interpretation, der ich zu 50% zustimme - es geht zwar in die richtige Richtung, aber ist nur zur Hälfte "konkret".Das habe ich probiert an "Omas klein Häuschen in Bottrop" zu erläutern. Oder in deinen Worten: Vielleicht bin ich Vegetarier und die Bank bunkert als Sicherheit nur Rinderhälften - und nu? Was bringt mir das, allein beim Anblick muss ich kotzen!Innerhalb des bestehenden Geldsystems ist das vielleicht ein "disziplinierender" Schritt, aber es ist noch nicht ganz das, was mir vorschwebt.
Was schebt dir vor?
So wie ich es verstehe, soll jeder eigene FREIKARTEN emittieren dürfen die durch Leistung gedeckt sind.
Derzeit kann jeder durch Kreditaufnahme sein eigenes Geld emittieren.
Es gibt 2 wesentliche Unterschiede:
1. Geldbesitzer können das Geld bei der Bank nicht gegen die vom Kreditnehmer hinterlegte Sicherheit eintauschen.
2. Die Geschäftsbank entscheidet darüber, welche Sicherheiten sie akzeptiert und wem sie erlaubt via Kreditaufnahme Geld zu schöpfen.
So wie ich es verstehe, soll jeder eigene FREIKARTEN emittieren dürfen die durch Leistung gedeckt sind.
Derzeit kann jeder durch Kreditaufnahme sein eigenes Geld emittieren.
Es gibt 2 wesentliche Unterschiede:
1. Geldbesitzer können das Geld bei der Bank nicht gegen die vom Kreditnehmer hinterlegte Sicherheit eintauschen.
2. Die Geschäftsbank entscheidet darüber, welche Sicherheiten sie akzeptiert und wem sie erlaubt via Kreditaufnahme Geld zu schöpfen.
3. Die Geschäftsbank legt gemeinsam mit dem Kreditnehmer den Zinssatz und die Tilgungsfrist fest.
Was genau möchtest du ändern?
Was genau möchtest du ändern?
Aber gut, anbei ein paar Verbesserungsvorschläge um die "50%-Lösung" innerhalb des bestehenden Geldsystems umzusetzen:1. Die Sicherheiten müssen vollständig transparent sein, der Geldhalter muss also vollumfänglich über die Sicherheiten der Bank informiert sein. Realistisch?
Würden die Kreditnehmer da mitspielen?
Ich finde den Vorschlag ansonsten aber gut.
TRANSPARENZ ist also etwas gutes. Bin ich dafür.
Würde die Bank da mitspielen? Versteht der "gemeine Geldhalter" überhaupt, was diese Sicherheiten sind?
2. Der Geldhalter muss sich jederzeit frei aussuchen können, welche Sicherheit er denn ausgehändigt bekommen will. Problem: Einige Sicherheiten sind sicher attraktiver als andere, wer bekommt die beste, wovon hängt das ab? Was ist, wenn der Geldhalter mit den vorhandenen Sicherheiten insgesamt nicht zufrieden ist?
Der Geldhalter hat PECH, wenn er mit den vorhandenen Sicherheiten nicht zufrieden ist.
Er hätte das Geld ja nicht annehmen müssen. Ihm bleibt immer noch die Möglichkeit das Geld zum Bezahlen zu nutzen und andere Leistung zu kaufen.
Aber tatsächlich stellt sich die Frage nach dem "KATALOG" an Sicherheiten und wer wie wann welche ausgezahlt bekommt.
Du hast ja den Vorschlag gemacht dass es sinnvoll wäre "Geld durch reale Leistung" zu decken, statt durch Vertrauen... bzw. Vertrauen durch Leistungsdeckung zu erzeugen. Also musst du auch einen Ansatz anbieten wie man dieses Problem was sehr komplex ist, bei allgemeiner Akzeptanz lösen kann.
Mein persönlicher Ansatz kommt ohne Leistungsdeckung aus und baut auf etwas, dass nichts mit MÜNZEN und nichts mit GOLD zu tun hat, was du aber trotzdem als "Goldmünzendenken" bezeichnest.
3. Um sicherzustellen, dass immer die gewünschte Sicherheit vorhanden ist, muss sich der Geldhalter also jedesmal, wenn er 100€ am Automaten zieht, vollumfänglich über die Situation der Bank und ggf. der "Reservierungen" auf den vorhandenen Sicherheiten informieren - ja nee, ist klar.
Theoretisch müsste er das...
Ich denke, an den Beispielen sieht man schnell, warum dein Vorschlag "im Grunde" ganz in Ordnung ist, aber die Sache nicht ganz trifft.Es hilft nichts, der "Geldhalter" bzw. "Freikartenhalter" muss schon im Moment der gegenseitigen Leistungsverpflichtung KONKRET wissen, womit das Zahlungsmittel "gedeckt" ist.
Ja, meinetwegen.
Es gibt 2 EXTREME in dem Spektrum das du vorschlägst.
1. Jedes GELD ist gedeckt durch einen LEISTUNGSPOOL der dem Katalog der Leistungen entspricht für die man Geld emittieren darf, sofern man diese verspricht. Ein Geldhalter kann dann jederzeit geldvernichtend GELD gegen Leistung aus diesem Pool einlösen, wenn er nicht normal damit bezahlen bzw. einkaufen will. => Wie wird der Katalog festgelegt? Wie wird festgelegt welche konkrete Leistung ein Einlöser aus dem Pool bekommt?
2. Jedes GELD ist konkret mit Leistung gedeckt und das ist dem Empfänger schon bei Bezahlung klar. Dann gibt es Geld das mit Kuchen gedeckt ist und Geld das mit Gold gedeckt ist... das wird aber automatisch beliebtes und unbeliebtes Geld, abhängig von Leistungsschuldner und Leistung, erzeugen und entsprechende WECHSELKURSE zwischen diesen... Im Grunde ist jedes Geld, je nachdem welcher Leistungsschuldner und welche Leistung dahinter steht eine EIGENE WÄHRUNG ....das heisst du hast alle Probleme die mit einem WÄHRUNGSWUST zu tun haben.
Also: KATALOG vs. WÄHRUNGSWUST
...sind die beiden Extreme in dem Spektrum. Irgendwie kannst du einen Vorschlag zwischen diesen beiden Extremen machen. Was anderes fällt mir nicht ein, aber das sind reale Probleme mit denen man bei dieser Art von Idee ....der Gelddeckung durch reale Leistung.... konfrontiert ist.
Das habe ich probiert dir klar zumachen, aber mir scheint, dass du diese Problematik nicht zur Kenntnis nehmen willst. Du kannst mir schon zutrauen, dass ich deine Vorschläge verstehe, aber du musst auch auf die Gegenargumente eingehen.
Ja, vielleicht hab ich das noch nicht genau verstanden. Deshalb hab ich es ja grade nochmal mit den beiden Schlagworten "Katalog" und "Währungswust" versucht klarzumachen.
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, alex, 29.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, Patrik Pekrul, 30.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, Sascha Maus, 30.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, Alexander Barth, 31.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, Sascha Maus, 31.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, alex, 30.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, Patrik Pekrul, 31.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, Marion Traegner, 31.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, alex, 31.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, Patrik Pekrul, 31.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, alex, 31.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, Sascha Maus, 31.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, alex, 01.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, Patrik Pekrul, 31.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, Alexander Barth, 31.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, alex, 31.08.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, alex, 31.08.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, alex, 31.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, Marion Traegner, 31.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, Alexander Barth, 31.08.2012
- Re: [AG-GOuFP] Freikarten, alex, 31.08.2012
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