ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: alex AT twister11.de
- To: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
- Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] BuBa Bilanz
- Date: Sun, 26 Aug 2012 21:06:32 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Das trifft des Pudels Kern. Schon Henry Ford wusste: ""Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh."Zeitgenössischer ausgedrückt, könnte man sagen: "Wir werden verarscht!"Diese Erkenntnis ist aber für die meisten Menschen so erschreckend oder unglaublich (im wahrsten Sinne des Wortes), dass sie es vorziehen nach dem Prinzip "Shoot the messanger!" zu verfahren - selbstredend ermutigt und unterstützt von der Finanzaristokratie, deren Fundament ihr Wissensvorsprung vor der Normalbevölkerung ist.
Ach, ich würde es nicht so extrem formulieren. Es ist ein langsames annähern und bewerten der Zusammenhänge.
Das braucht Zeit und die regelmäßigen "Finanzkatastrophenmeldungen" führen denke ich schon dazu, dass sich viele mit dem Thema auseinandersetzen.
Das braucht Zeit und die regelmäßigen "Finanzkatastrophenmeldungen" führen denke ich schon dazu, dass sich viele mit dem Thema auseinandersetzen.
Nein, du siehst das richtig. Ich denke (wie Ford) das zunächst ein "Shitstorm" unbekannten Ausmaßes über die Lande ziehen würde, der einiges (und evtl. einige) hinwegfegen würde. Aus diesem Grunde wird wirklich alles getan, um die Fassade aufrechtzuerhalten; bis hin zur unverhohlenen Verarschung des Volkes in den öffentlichen Medien - und das erfolgreich.
Naja, mal sehen. Ich glaube die meisten die da "am Werk" sind, so wie zb. viele der etablierten Ökonomen, aber auch die meisten Banker, verstehen selber nicht so genau was Sache ist, wollen sich aber auch keine Blöße geben, weshalb sie irgendwas erzählen, was oft auch vollkommener Blödsinn ist.
Im Moment erinnert mich die Situation an die Maya-Priester, die den Sonnenlauf verstanden haben, in Folge die Sonne zum höchsten Gott erklären, und fürderhin ihre Macht daraus ziehen, dass sie dem Volk vorgaukeln, dass sie den Lauf der Sonne beeinflussen könnten, indem sie bspw. Sonnenfinsternisse "herbeiführen".Ja tatsächlich bin ich der Meinung das du da nicht ganz unrecht hast.
Das ist allerdings eine sehr unwissenschaftliche Grundlage für so eine wichtige Infrastruktur wie die Geldordnung.
Meiner Meinung nach sollte daraus folgen, dass die Geldordnung in ihren Grundregeln auf wissenschaftliche Füße gestellt wird.Sagen wir mal auf rationale und transparente Füße.
Ja, +1
Da bin ich auch dafür.
Da bin ich auch dafür.
Darunter verstehe ich, dass die Geldordnung aus Regeln bestehen sollte, die für jeden verständlich und nachvollziehbar und aus denen sich plausibel "fairness" ableiten lässt und zwar in dem Sinne, in dem ein ungezinkter Würfel mit gleichhohen Wahrscheinlichkeiten die auf ihm abgebildeten Zahlen würfelt. Meiner Meinung nach muss bzw. sollte jeder "Spielteilnehmer", dass heisst jeder Wirtschaftsteilnehmer die gleichen Handlungsoptionen haben und die zufällige Spielentwicklung sollte nicht in Situationen führen können, die dominante Handlungsstrategien erzeugen und damit die aktuell "hintenliegenden" Teilnehmer ohnmächtig machen und das sogar in dem Fall in dem sie sich kollektiv mit allen anderen "hintenliegenden" Teilnehmern zusammenschliessen und ihre Handlungen aufeinander abstimmen.
Sehe ich auch so. Hierzu ist die notwendige Voraussetzung, dass niemand von den Kommunikation abgeschnitten ist und sein Handlungsoptionen mitteilen kann; ein Prinzip, das in unserem Geldsystem nicht sichergestellt ist und eines der schwerwiegendsten Fehler darstellt.
Ja, jetzt müsste man noch klären wie es zu dieser "Abschneidung" kommt oder was man wie verändern kann um diese Probleme zu beheben, oder?
Die Priester sind heutzutage die Banker; die wissen genau wie der Laden läuft, werden aber einen Teufel tun, das dumme Volk über unser Geld aufzuklären, denn ihre Macht und ihre Profite beruhen vor allem darauf, dass das Volk die Zusammenhänge eben nicht versteht - gleiches gilt für Politiker.
Das ist eine These die ich für möglich halte, die aber genausogut auch falsch sein könnte und die ich relativ irrelevant finde.Siehe oben, käme die Wahrheit ans Tageslicht bedeutete das für einige sicher das Ende.
Na ich denke das kommt sie schon, so nach und nach. Teilweise ist sie es auch, aber man muss sie neu intepretieren und bewerten.
Nur weil manche Fakten bekannt sind bedeutet das noch nicht, dass man die Zusammenhänge bzw. Wirkweisen bereits richtig intepretiert.
In diesem Zusammenhang finde ich es bemerkenswert, dass nicht mal die Zentralbanken sich berufen fühlen, aktiv für Aufklärung zu sorgen, sondern sich dem "Kartell des Schweigens" anschliessen - woran das wohl liegen mag?Naja, zumindest veröffentlicht die Zentralbank und auch die Bundesbank die aktuellen Zahlen. Die Bundesbank hat ihre Schulungsunterlagen korrigiert. Ich glaube es besteht auch die Befürchtung, dass bei Aufklärung bzw. falscher Wortwahl ein Unheil und Chaos angerichtet werden kann das man gerne verhindern würde. Zumindest habe ich nicht den Eindruck das aktiv versucht wird die Zusammenhänge zu verschleiern.Nun ja, sagen wir es mal so: Es steht nicht grade auf dem Titelblatt, und man muss schon ganz schön suchen, bis man in Schulungsunterlagen für die SEKUNDARSTUFE ein paar Absätze findet, die nur bei genauem und verständigem Lesen die Wahrheit darstellen. Ich vermute, dass die Bundesbank davon ausgeht, dass in der Sekundarstufe weder das Interesse, noch das Verständnis für die Konsequenzen vorhanden ist (wie viele Schulen benutzen eigentlich dieses Material?) und die Lehrer im Bedarfsfall das wieder gradebiegen.
Ja, da hast du auch wieder Recht, aber das gute an dieser Vorgehensweise ist, dass man seinen Kopf benutzen muss und die Zusammenhänge erst langsam in der Diskussion klar werden und es so schwerer ist spontan und emotional zu reagieren. Das ist vielleicht auch nicht so schlecht, denn es ermöglicht eine wohlüberlegte Reaktion und verhindert vielleicht auch eine Kurzschlussreaktion.
Vor einiger Zeit war mal eine Schülerin im Forum, die im Unterricht genau die richtigen Fragen gestellt hat und dann von ihrer Lehrerin und ihren Mitschülern übergebügelt wurde. Wenn auf eines Verlass ist, dann auf die Beschränktheit und Borniertheit der Menschen. Auch wir werden es als AG schwerhaben, wenn wir auf dem BPT aus der Deckung kommen werden - auf den "Shitstorm" bin ich gespannt...
Naja, ich kenne das. Ignoranz und Arroganz oder Borniertheit... weit verbreitetes Phänomen. Niemand hat diese Verhaltensweisen so perfektioniert wie CDU-Schaafe :-)
Ich denke dass bei den Piraten da noch die offensten Reaktionen möglich sind. Man muss das Thema einfach gut vorbereiten und alle Seiten der Medallie beleuchten und sachlich formulieren und alle Aussagen gut belegen.
Wenn man das "Material" dann den Piraten auf dem BPT zum "download" verfügbar macht kann jeder sich im Anschluss nochmal genauer damit beschäftigen.
...naja, ich bin jedenfalls gespannt was am Ende dabei herauskommt. Erstmal brauchts die Zusammenfassung.
Ich denke dass bei den Piraten da noch die offensten Reaktionen möglich sind. Man muss das Thema einfach gut vorbereiten und alle Seiten der Medallie beleuchten und sachlich formulieren und alle Aussagen gut belegen.
Wenn man das "Material" dann den Piraten auf dem BPT zum "download" verfügbar macht kann jeder sich im Anschluss nochmal genauer damit beschäftigen.
...naja, ich bin jedenfalls gespannt was am Ende dabei herauskommt. Erstmal brauchts die Zusammenfassung.
Regeln sind nur auf Papier geschrieben und gelten nur solange, solange sich mehr oder weniger alle dran halten und die die sich nicht daran halten zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn das mehrheitlich nicht mehr passiert, dann sind die Regeln irgendwann nicht mehr mehr Wert als das Papier auf dem sie geschrieben wurden.Du sagst es! Diesem Zustand nähern wir uns mit Siebenmeilenstiefeln; noch geht es nur um Geld, aber bald ist bestimmt die "lupenreine Demokratie" dran.
Ich glaube schon dran, dass sich alles am Ende zum positiven wendet, denn wir haben ja zum Glück das Internet und dessen Kommunikationsmöglichkeiten :-)
Ich denke das lässt intelligente Reaktionen zu, wo es früher unmöglich war intelligent zu reagieren.
Ich denke das lässt intelligente Reaktionen zu, wo es früher unmöglich war intelligent zu reagieren.
Die Wahrheit ist viel einfacher: Solange ich heute mit meinem Geld einkaufen gehen kann, vertraue ich darauf, dass es auch morgen möglich sein wird - deshalb finden Währungsreformen auch immer unangekündigt übers Wochenende statt ;-)Tja, das ist so ein unausgesprochener Deal. Die Mehrheit hat das Vertrauen verloren und misst das Establishment nur noch daran ob das Geld praktisch funktioniert und die wirtschaftlichen Zustände nicht katastrophal werden. Quasi gemäß dem arbeitsteiligen Prinzip. Wenn es schlimmer werden sollte, dann haben diejenigen deren Aufgabe es ist ihre Funktion nicht erfüllt. Das ist etwas, dass ich falsch als "typisch Deutsch" bezeichnen würde.
Nämlich, dass alles unter den Tisch gekehrt und totgeschwiegen wird und man erwartet, dass eventuelle Probleme von den verantwortlichen behoben werden und alles wieder gut wird und niemand sagt etwas nach dem Motto "Wehret den Anfängen", sondern jeder hält sich zurück bis die Karre so richtig im Dreck steckt, aber dann wird auch radikal reagiert.
Die Piraten sollten alles daran setzen dieser Vorgehensweise vorzubeugen und aufklären.+1, Klarmachen zum Ändern! Wir werden aber bestimmt nicht mit Blumen empfangen...
lol :-)
Traurig aber wahr, aber genauso ist es - und die Hohepriester bestätigen das Volk immer wieder in diesem Irrglauben, bis der Aufschlag kommt.Mit deiner Begründung kann man ohne Fallschirm aus dem Flugzeug springen, denn solange man fällt ist doch alles wunderbar.
Nagut, irgendwann folgt vielleicht der Aufschlag, aber das ist blos eine abstrakte Theorie, solange ich falle falle ich und an Aufschläge glaube ich nicht. Ich vertraue darauf endlos zu fallen.Ja, deshalb sollten die Piraten da aufklären und ein Gegengewicht bilden.+1, s.o.
ok
Nochmal zurück zum Goldmünzendenken. (Welches sich nicht auf Deckung beziehen soll sondern nur um eine konstante Menge)
Du sagt, es macht keinen Sinn eine solche "konstante Menge" zu betrachten, weil sie je nach Bedarf beliebig und spontan erweitert oder verringert werden kann, soweit ich das richtig verstehe. Ich will das mal so stehen lassen, dass es meinetwegen aktuell tatsächlich der Fall sein könnte und es legitim ist es so zu sehen.
Gut.
ok
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- Re: [AG-GOuFP] BuBa Bilanz, alex, 26.08.2012
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