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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] An die Anti-Spar-Fraktion

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] An die Anti-Spar-Fraktion


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: ukw <ukw AT berlin.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] An die Anti-Spar-Fraktion
  • Date: Tue, 26 Jun 2012 22:52:24 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

2012/6/26 ukw <ukw AT berlin.com>
Am 26.06.2012 15:55, schrieb Axel Grimm:
Ich breche eine Lanze FÜR das Horten (mit Einschränkungen)
(Nein, ich habe weder Meinung noch etwas anderes geändert)

Wird eine Finanzierung für eine Investition oder einen Kauf mit höhern Beträgen getätigt, dann umfasst der Tilgungszeitraum mehrere Jahrzehnte. Jedes Jahr wird nur ein Teil der Gesamtsumme für Tilgungen und Zins benötigt. Der Zins kehrt zurück, die Tilgung ist verschwunden.
Richtig, denn es ist für den Nachfragedruck unerheblich und somit egal, ob Geld (ohne Zinzuwachs) gespart wird, solange genügend Geld im Umlauf ist, das der Nachfragedruck nach neuem Geld nicht zu stark ansteigt. Entzogen wird das Geld durch Tilgung wie durch Hortung => Geld Messis

Geld Messis gibts zuviele.
...und was "genug Geld in Umlauf" betrifft bedeutet einfach nur, dass das Verhältnis von Gesamtschulden zu effektiv umlaufender Geldmenge nicht zu groß wird. Aber auch ein bereits nicht zu großes Verhältnis erlegt den Wirtschaftsteilnehmern einen Leistungsdruck auf der über dem liegt den sie ohne die Horter und Sparer zu bewältigen hätten...
Warum sollen die Wirtschaftsteilnehmer für das Horten und Sparen aufkommen? 
Für Nachfrageschulden die nicht beglichen werden sollen die gefälligst zahlen.
Sie beanspruchen Bereitschaftsdienst.

 

Die Überlagerung vieler dieser Langfristkredite ermöglichen auch dauerhafte Kurz-, mittel und langfrist Spar/Hortungsvolumen, die nur nicht permanent ansteigen dürfen.

Würde nichts gehortet, dann wäre das Ganze Geld im Umlauf und kaufkraftwirksam. Das ist weder wünschenswert noch sinnvoll. Es macht Sinn, dass ein Teil von den Zahlungsmitteln stillgelegt wird uns erst zu späteren Zeitpunkten wieder ins Spiel gebracht wird.

Ein größerer Teil kann kurzfristig bis mittelfristig zu Ansparzwecken aus dem Umlauf entfernt werden. Etwas weniger viel mittelfristig und langfristig sollte es nicht mehr so viel sein.
Das gesamte Hortungsvolumen sollte sich im Ideal in einer Bandbreite von x% bis y% vom BIP bewegen, ggf. noch abhängig von der Struktur der Kreditlaufzeiten.

Schädlich ist nur überzogenes Langfristsparen. Geld ist zum Abrufen von Lesitungen und zum Bezahlen da, wer es sehr lange hortet (sparen ist heute horten mit Belohnung), wird verlieren.
Geld ist ein Wertspeicher und führt diese Funktion als Wertaufbewahrungmittel im kurzfristigen Zeitraum perfekt und im mittelfristigem Zeitraum befreidigend aus. Langfristig lassen sich keine Werte speichern, Geld ist dazu ungeeignet, die Funktion Wertspeicher Geld ist im langfristigem Bereich ungenügend.

Wer permanent Einnahmeüberschüsse erzielt und diesen Einnahmeüberschuss nicht in Nachfrage wandelt, der kann damit aufhören oder man kann die Überschüsse rasieren. Denn wer Geld dauerhaft dem Umlauf fernhält, der braucht es sowieso nicht.

Ich habe im letzten Jahr schon vorgeschlagen einen persönlichen Sparerfreibetrag von 1.000.000,- Euro zu erlauben. Diese Summe ist nicht teilbar oder persönlich übertragbar.

Ich würde da lieber ein wenig herumrechnen um einen angemessenen Sparerfreibetrag zu finden.
Halte es für problematisch da einfach mal aus dem Bauch heraus Zahlen in den Raum zu stellen.
Mir scheint aber intuitiv 1.000.000 EURO in GELD viel zu hoch. Ich hätte eher an vielleicht 100.000 gedacht, aber ohne da mal genauer Zahlenmaterial zu sammeln und zu rechnen ist das natürlich ins blaue hinein.
1.000.000 EUR sollte man dagegen wohl schon eher in Investitionen anlegen die einem Einkommensströme ermöglichen und die man bei Bedarf liquidieren kann. In Geld scheint mir 1.000.000 aber spontan sehr hoch gegriffen.

 
Das Geld wird in einer Höhe von bis zu 100.000,- Euro  nicht besteuert. Von 100.000,- bis 1.000.000,- € wird eine sanft ansteigende Steuerprogression von etwa 2-12% angesetzt.

Ohjee, warum schon wieder diesen Regelwust anfangen? Was spricht gegen eine Flat Tax? Wer mehr hat zahlt auch mehr.
Wenn der Grundfreibetrag hoch genug ist tut es ab dem Freibetrag keinem mehr persönlich weh.
Ob einer mit 1.000.000 nun regelmäßig 10.000 abgibt und einer mit 100.000 regelmäßig 1.000 ist doch in beiden Fällen schmerzfrei.
Warum willst du es unnötig kompliziert machen? Jede Regel ohne triftigen Grund ist eine zuviel.
Denn das Leben dreht sich um mehr als nur Geld und es gibt viele andere Bereiche mit Regeln und selbst wenn überall nur minimal viele Regeln gelten läppert sich das in der Summe. Da wo es also nicht sein muss sollte man definitiv Regeln einsparen.
...ist meine Meinung.
 
Sonderrechte der Frau: Frauen bekommen pro Kind das sie geboren haben eine Verdopplung der Freibeträge.  ab dem ersten Kind zahlt eine Frau keine Vermögensabgabe auf den vollen Betrag. Eine Frau mit 3 Kindern hat 4.Mio Freibetrag Ihr Ehemann nur 1 Mio und er zahlt die Steuer (Sparabgabe) ab 100.000,-

Jetzt ist aber mal gut. Die Welt braucht keinen Regeljungel. ...grad schreib ichs und dachte du bist fertig, da kommen die nächsten Sonderregeln. wtf?!? :-)

 
Alle Beträge gelten mit einer Kopplung der vorgeschlagenen Summen an der heute/gültigen  Brot/Brötchen-Kaufkraft.

mfg
ukw


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