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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] An die Anti-Spar-Fraktion

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] An die Anti-Spar-Fraktion


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] An die Anti-Spar-Fraktion
  • Date: Tue, 26 Jun 2012 13:55:31 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ich breche eine Lanze FÜR das Horten (mit Einschränkungen)
(Nein, ich habe weder Meinung noch etwas anderes geändert)

Wird eine Finanzierung für eine Investition oder einen Kauf mit höhern Beträgen getätigt, dann umfasst der Tilgungszeitraum mehrere Jahrzehnte. Jedes Jahr wird nur ein Teil der Gesamtsumme für Tilgungen und Zins benötigt. Der Zins kehrt zurück, die Tilgung ist verschwunden.

Die Überlagerung vieler dieser Langfristkredite ermöglichen auch dauerhafte Kurz-, mittel und langfrist Spar/Hortungsvolumen, die nur nicht permanent ansteigen dürfen.

Würde nichts gehortet, dann wäre das Ganze Geld im Umlauf und kaufkraftwirksam. Das ist weder wünschenswert noch sinnvoll. Es macht Sinn, dass ein Teil von den Zahlungsmitteln stillgelegt wird uns erst zu späteren Zeitpunkten wieder ins Spiel gebracht wird.

Ein größerer Teil kann kurzfristig bis mittelfristig zu Ansparzwecken aus dem Umlauf entfernt werden. Etwas weniger viel mittelfristig und langfristig sollte es nicht mehr so viel sein.
Das gesamte Hortungsvolumen sollte sich im Ideal in einer Bandbreite von x% bis y% vom BIP bewegen, ggf. noch abhängig von der Struktur der Kreditlaufzeiten.

Schädlich ist nur überzogenes Langfristsparen. Geld ist zum Abrufen von Lesitungen und zum Bezahlen da, wer es sehr lange hortet (sparen ist heute horten mit Belohnung), wird verlieren.
Geld ist ein Wertspeicher und führt diese Funktion als Wertaufbewahrungmittel im kurzfristigen Zeitraum perfekt und im mittelfristigem Zeitraum befreidigend aus. Langfristig lassen sich keine Werte speichern, Geld ist dazu ungeeignet, die Funktion Wertspeicher Geld ist im langfristigem Bereich ungenügend.

Wer permanent Einnahmeüberschüsse erzielt und diesen Einnahmeüberschuss nicht in Nachfrage wandelt, der kann damit aufhören oder man kann die Überschüsse rasieren. Denn wer Geld dauerhaft dem Umlauf fernhält, der braucht es sowieso nicht.




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