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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Zinsmodell

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Zinsmodell


Chronologisch Thread 
  • From: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Zinsmodell
  • Date: Sun, 24 Jun 2012 23:00:30 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

Am 24.06.2012 22:39, schrieb Frauke Mattfeldt:
Am 24.06.2012 22:12, schrieb Keox:
Hallo,

versteht doch endlich mal, dass durch Zinsen nur schon vorhandenes
Geld umverteilt wird. Zinsen tauchen nicht aus dem Nichts auf. Aber
das wurde auch schon unzählige Male hier auf der ML erklärt.

Gruß Keox

Das hab ich bereits verstanden. Vielmehr war es das, was Du bisher nicht
verstanden hattest.


dann erkläre mir bitte, was ich nicht verstanden habe.



Am 24.06.2012 17:43, schrieb Frauke Mattfeldt:
Ahoi,
ich bin gerade dabei das Zins-Modell zu bauen. Beim Nachdenken ist mir
etwas aufgefallen:
Die Geldvermögens- und Verschuldungskurve weist immer eine gleiche Höhe
von Vermögen und Verschuldung auf (auf der Grafik erscheint eine
Spiegelung).
z.B. hier:
http://www.finanzkrise-politik.de/bilder/schulden_vermoegen_brd_druck.gif


Wie kann das sein?

Zum einen wird hier die Eigengeldschöpfung durch die Banken nicht mit
einbezogen, denn die schöpfen ja Geld ohne Verschuldung (okee - könnte
marginal sein in Bezug auf die Gesamtgröße).


das ist falsch. Natürlich verschulden sich Banken, wenn sie Geld schöpfen, weil das Giralgeld der Nichtbanken in der Bankbilanz auf der Passivseite steht. Passivseite = Schulden



Aber zusätzlich gibt es auf die Geldvermögen ja Zinseszinsen. Bei den
Krediten ist Zinseszins aber - nach dem BGB - verboten.
Zinseszins dürfte also nur bei den Guthaben, nicht aber bei den Schulden
anfallen.


Definiere doch erstmal was Geldvermögen für Dich genau sind. Dieser Begriff wird leider nicht einheitlich verwendet.


Demnach müssten doch - selbst wenn die Guthabenszinsen bei weitem
geringer sind als die Schuld-Zinsen, durch den exponentiellen Effekt des
Zinseszinses die Geldguthaben - vor allem beim Festgeld - auf die Dauer
viel schneller steigen, als die Schulden, oder?


Nochmal: Durch Zinsen entsteht kein neues Geld oder Guthaben oder Geldvermögen. Die gesamte Geldmenge M (M3 + Geldkapital) bleibt davon unbeinflusst. Die Geldmenge vergrößert sich nur durch Geldschöpfung (Kreditvergabe oder Ankauf von Ativa).

Gruß Keox

Die Geldguthaben müssten bei extremem Sparen und Horten immer steiler
steigen (wenn man von vielen langfristigen Sparern ausgeht) und die
Schulden dürften sich hingegen nicht so stark steigend entwickeln. Es
sei denn, das Ganze würde sich die ganze Zeit durch die Höhe der
Kreditzinsen, Anzahl der Kredite etc. ausgleichen. Aber das kann ich mir
nicht vorstellen. Es scheint mir unrealistisch zu sein, dass die Kurve
immer eine exakte Spiegelung der Situation ist.

Ist die Kurve falsch?
Habe ich einen Denkfehler?

Bitte helft mir da weiter.

lG, Frauke







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Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.

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