Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Ursachen der Ungleichverteilung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Ursachen der Ungleichverteilung


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Ursachen der Ungleichverteilung
  • Date: Sun, 24 Jun 2012 00:50:16 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

2012/6/23 Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
Patrik74 schrieb:
Kredite erhöhen die Geldmenge
Zinsen haben keine Einfluss auf die Geldmenge, sie sind geldmengenneutral
Tilgungen verringern die Geldmenge
Sparen reduziert die Geldmenge im Umlauf und ist ebenfalls geldmengenneutral
Ich habe nie etwas anderes behauptet. Zinsen sorgen aber für eine zunehmende Ungleichverteilung, weil sie eine bestehende Ungleichverteilung verstärken - je mehr man schon hat, desto mehr kriegt man dazu, hat man wenig, zahlt man im Allgemeinen sogar drauf.

Das ist eine mutige Behauptung. Es ist ein Scenario.

Ein anderes Scenario:
Ich behaupte, Zinsen au die Geldvermögen sorgen dafür, das die Ungleichverteilung noch nicht viel weiter fortgeschritten ist.
Alle Reichen haben renditebringendes Produktivvermögen. Die Firmen als Exekutiv, also die das Produktivvermögen in Betrieb haben sind hoch Verschuldet und zahlen Zinsen. die Zinsen gehe an die Geldbebirge der Geldvermögensverwalter der Massen, die LV und Pensionsfonds (Die Multi-multi-multi Geldmilliardäre!).

Da glaube ich nicht so recht dran.
Zinsen auf Geldvermögen erhöhen die Ungleichverteilung.
Wenn doch blos alle in renditebringendes Produktivvermögen investiert hätten, gäbe es kein Problem.
Brächte man die Geldvermögen dazu genau das zu tun, so wäre das Problem gelöst.
Auf einmal würden alle um Produktivvermögen konkurrieren und sich sogar noch überlegen müssen welche Produktivvermögen sinnvoll ist und welches nicht.
Und demjenigen dem es nicht gelingt sinnvolles Produktivvermögen zu erwerben, dessen Geldeinkommen wird sinken und vielleicht sogar negativ werden und wer einfach garkein Produktivvermögen erwirbt oder nicht schnell genug, auf den muss dann wieder der Anreiz wirken in Produktivvermögen zu investieren.

Wie sollte und kann so ein Anreiz aussehen?
Welche Kosten verursacht das halten von Geldvermögen für die Wirtschaft?

 

Ein weiteres Scenario:
Wie wäre das Vermögen verteilt, wenn die Massen nicht gespart, sondern sich direkt am Produktivvermögen beteiligt hätten? Die Geldgebirge gäbe es nicht, die Verschuldung der Firmen wäre geringer und die Reichen wären noch reicher oder nicht so reich?

Es sind reichlich Behauptungen und Vermutungen im Spiel. Am schlimmsten sind die dogmatischen Postulate der Zinsfraktion, die 90% (= über 4.500 Mrd) des Geldvermögens nur bei ganz Wenigen Personen ansiedelt.

Gibt es Statistiken die da gut aufbereitet sind?
Könnte man das nicht mal hier als Projekt angehen? Oder wurde das schon gemacht bzw. wird das gemacht?




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang