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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Ursachen der Ungleichverteilung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Ursachen der Ungleichverteilung


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Ursachen der Ungleichverteilung
  • Date: Sat, 23 Jun 2012 13:11:21 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Patrik74 schrieb:
... Das ist mathematisch eineindeutig. Richtig ist, dass mit Einführung von fließendem Geld nicht alle Aufgaben gelöst sind. Umverteilung durch Mietzins, extreme Dividendeneinnahmen (Familie Quant 650 Millionen in 2010, und das war wenig im Vergleich zu 2011!), Spekulationsgewinne usw., es gibt also mehrere Aufgaben zu lösen ..

Dass der Zins "eine wesentliche Rolle" spielt, ist angesichts der aktuellen Geldschwemme nicht verwunderlich. Es ist aber nicht die Ursache.

Zinsen waren für BMW Kosten, die den Gewinn verringert haben, denn BMW zahlt Zinsen. Ohne Zinsen wäre der Gewinn viel höher, somit verteilt der Zins das Geld an die Geldvermögen, die nicht bei BMW und deren Eigentümern liegen ... warum sollten die denn selbst Kredite für hohe Zinsen nehmen und für weniger Zins Geld anlegen?

Oder ist das neuerdings normal, eine Kredit zu nehmen und das das Geld für weniger anzulegen?
Man stellt fest, das Zinsen die Erträge aus andern Einnahmeformen reduzieren, was wohl das Gegenteil von dem ist, was sonst so behauptet wird.

Entweder bin ich zu "blöd" zu erkennen, das Kreditzinsen die Gew3inen verringern oder alle anderen haben eine sehr interessante Mathematik, bei er Abgänge auch Gewinne sind.

Patrik74 schrieb:
Dass Zins und Geldmengenwachstum konträr laufen, ist nichts neues - und auch wenig überraschend. Wenn die Zinsen steigen, werden weniger Kredite aufgenommen, damit sinkt die Geldmenge bzw. nimmt weniger stark zu. Wäre die Annahme richtig, dass der Zinseszins-Effekt hauptsächlich für das Geldmengenwachstum verantwortlich ist, müsste das Gegenteil der Fall sein.

Weitere Infos bspw. hier: http://www.uni-siegen.de/fb5/vwl/meps/images/kapitel_1.pdf (Seite 6)

Ich habe grade festgestellst, dass die von mir zitierte Quelle langfristig tatsächlich einen positiven Zusammenhang zwischen Zinssatz und Geldmenge unterstellt. Dies steht aber im Widerspruch zu den meisten anderen Quellen, die einen negativen Zusammenhang sehen, wie auch hier:

Kredite erhöhen die Geldmenge
Zinsen haben keine Einfluss auf die Geldmenge, sie sind geldmengenneutral
Tilgungen verringern die Geldmenge
Sparen reduziert die Geldmenge im Umlauf und ist ebenfalls geldmengenneutral

Zinsen können die Geldmenge nicht erhöhen oder verringern, da die gezahlt werden. Der gezahlt hat, hat das Geld in Höhe der Zinsen nicht mehr und der Empfänger hat den Betrag, das macht zusammen eine Null. Es gab noch nie eine Zinszahlung, bei der sich die Geldmenge verändert hat.

Die Geldmenge verändert sich
mit dem Saldo zwischen Kreditvolumen und Tilgungen
und
mit dem Saldo von Kauf von Staatsanleihen und Verkauf von Staatsanleihen.




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