ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
- To: Oliver <piraten AT olivere.de>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn
- Date: Sat, 19 May 2012 13:40:58 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Am 19.05.2012 um 13:20 schrieb Oliver:
> Am 19.05.2012 12:41, schrieb Patrik Pekrul:
>> Natürlich findet es statt. Das sehen wir doch an den Kurven der
>> Geldvermögen und Verschuldung. Fakt ist: Es kann nicht endlos weitergehen
>> mit der Exponentialkurve.
>
> Trennt euch mal von diesem mathematischen Kram.
+1
> Durch Kreditvergabe weitet sich die Geldmenge und durch Rückzahlung und
> Ausfall nimmt sie wieder ab. Wenn ich aber Schulden mit Schulden
> finanziere, dann funktioniert das zwangsläufig nicht unbegrenzt. Das
> Problem hierbei ist ein psychologischen und kein mathematisches.
+1
> Niemand muss sich nämlich derartig verschulden.
+1
> Würde die Leute eisern sparen, würde sich die Geldmenge mit der Zeit wieder
> der normalen Wirtschaftsleistung annähern. Aber dazu sind die Leute eben
> nicht bereit. Niemand will diese Entbehrungen über einen längeren Zeitraum
> auf sich nehmen. Es gibt ja auch immer wieder frisches Geld mit staatlichem
> Stempel. Unser System erzieht die Menschen zur Unvernunft, beraubt sie
> ihres gesunden Menschenverstandes durch Geld im Überfluss.
-1
Hier irrst du. Da Geld nichts stoffliches begrenztes ist, gibt es keinen
Grund auf wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen zu verzichten, nur weil "kein
Geld da ist". Geld ist immer da.
Befindet man sich in einer Situation, in der auf der einen Seite
Arbeitslosigkeit herrscht und auf der anderen Seite notwenige oder sinnvolle
Investitionen unterbleiben (so wie in den meisten entwickelten
Volkswirtschaften), nur weil "kein Geld da ist", dann sollte man einfach mehr
Geld erzeugen, um den Leuten Arbeit zu geben und die sinnvollen Investitionen
zu realisieren. Nichts spricht dagegen, die Geldmenge später wieder zu
reduzieren - denn das ist möglich, weil es eben KEIN mathematisch zwingendes
Geldmengenwachstum gibt. Was spricht dagegen?
In einer Volkswirtschaft geht es letztlich immer nur darum, was REAL
passiert. Es ist besser wenn 100% der arbeitsfähigen arbeiten als nur 90% und
es ist besser real notwendige und sinnvolle Investitionen werden realisiert
als brach zu liegen. Ich hoffe, soweit sind wir uns einig. Wenn also das
einzige notwendige hierfür Geld ist, um diese Aktivitäten anzustossen, dann
soll man es doch ins System kippen - und hinterher wieder rausziehen, es sei
denn natürlich, es gibt weitere sinnvolle Investitionen. Die künstliche
Verknappung eines unbegrenzt vorhandenen Gutes "aus Prinzip" ist doch
Nonsense!
> Früher hat man überschuldete Personen in ein Schuldgefängnis geworfen,
> heute bekommen sie einen "Betreuer". Da brauche ich keine
> Exponentialfunktion, um mir die Entwicklung zu erklären. Eine logarithmisch
> wachsende Geldmenge ist dann das Ergebnis, nicht die Ursache.
Früher gab es auch Goldmünzen, die waren stofflich und begrenzt - eine völlig
andere Situation. Früher konnte man nicht 0,5 Billionen über Nacht erzeugen.
Heute schon.
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Christoph Ulrich Mayer, 18.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Axel Grimm, 18.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Christoph Ulrich Mayer, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Patrik Pekrul, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Rudi, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Zins, die Drölfzigste (was: Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn), Hilmar Benecke, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Zins, die Drölfzigste, Rudi, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Zins, die Drölfzigste, Hilmar Benecke, 20.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Patrik Pekrul, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Patrik Pekrul, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Oliver, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Patrik Pekrul, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Systemfrager, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Keox, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Patrik Pekrul, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Systemfrager, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Oliver, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Axel Grimm, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Christoph Ulrich Mayer, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Rudi, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Piratos, 19.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Frank + Frei, 20.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn, Christoph Ulrich Mayer, 18.05.2012
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