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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn

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Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn


Chronologisch Thread 


Frank + Frei schrieb:
Hier wird jedoch teilweise etwas anders geglaubt: Bei einem Laptop für 1000 Euro, den die Bank mit selbstgeschöpftem Gewinn kauft, entstünde ein Geldschöpfungsgewinn von 1000 Euro. Gleichsam als würde ich den Laptop mit selbstgefälschtem Geld bezahlen. Das ist falsch.
Ich sehe eine Analogie zu einer Nichtbank, die den Laptop auf Kredit kauft. Den bekommt sie auch (erst mal) ohne Gegenleistung.
Wenn sie es schafft, den Kredit durch die Aufnahme eines neuen Kredites zu tilgen, und diesen ebenso usw. dann ist das wie eine Art *Geldschöpfungsgewinn*.

Dieser Geldschöpfungsgewinn ist jedoch nur als Liquditätszuwachs zu verstehen. Die Bank gewinnt Liquidität, den Bodensatz aus nicht abgerufenen Einlagen.

Es ist kein Liquiditätszuwachs bei der Bank. Bei der Bank ist es eine „Verbindlichkeit“ und die „Verbindlichkeiten“ von Banken SIND das Geld der Nichtbanken = das Giralgeld.
Es ist aber ein Liquiditätszuwachs bei der Nichtbank, primär bei dem Laptopverkäufer.

Patrik74 schrieb:
Natürlich findet es statt. Das sehen wir doch an den Kurven der Geldvermögen und Verschuldung. Fakt ist: Es kann nicht endlos weitergehen mit der Exponentialkurve.

Der Verkauf dieser Kurven hat ganz schöne Dellen drin, was wohl der Exponentialtheorie widerspricht. Die Ursache ist etwas anderes.
M3 ist unbrauchbar, es ist ein willkürlich gesetzte Teilmenge des gesamten Gelds.

HumanEconomy schrieb:
Dass der Zins zirkuliert ist eine rein umlauftechnische Betrachtung und vermögenstechnisch falsch.
Nur wer Vermögen hat, kassiert Zins. Und wer viel Vermögen hat, gibt nie auch nur annähernd 100% seiner Einnahmen aus, sondern legt einen Teil, bei Einkommen > 5000€/Monat sind dies ca. 45%, bei den Millionären und Milliardären sind es ca. 99% wieder in neuen Geldanlagen an.

Mrdäre legen NICHT in Geldanlagen an, die erwerben echtes Vermögen z.B. die Autobahnbetreibermodelle und anderen Sachvermögen. Würden die Geldanlagen betreiben, dann wäre die Quellensteuer nicht nur bei unter 8 Mrd (wie im Jahr 2011) sondern bei 100 Mrd oder höher.
Wer aber neue Verkaufsläden oder neue Mietswohnungen als GELDanlagen betrachtet, der sollte mal über den Begriff "Geldanlage" nachdenken.

Richtig ist, das fast alle Einkommen (außer die der Multimillionäre und Mrdäre) ihr Geld Gesellschaften übergeben, die gesetzlich geregelt in Geldanlagen sparen und der Zins (Quellensteuerfrei!) wieder veranlagen.

Würde das Geld wirklich bei ganz Wenigen sein, WARUM WÜNSCHT DU DIR DANN NICHT DEN ZUSAMMENBRUCH??? Sofort wären alle Reiche ganz arm!
(darüber hast du sicher noch nie nachgedacht)

Überleg mal: über 70% verlieren gar nichts und dann noch 20% fast gar nichts und nur die 10 % würden alles verlieren.
Mal sehen, ob die Albrecht dann immer noch über 1.000 bezahlte Läden haben ... = die geben ihr Geld wieder aus und haben KEINE Geldanlagen.

Keox schrieb:
Hallo,

Patrik Pekrul schrieb:
Früher hat man überschuldete Personen in ein Schuldgefängnis geworfen, heute bekommen sie einen "Betreuer". Da brauche ich keine Exponentialfunktion, um mir die Entwicklung zu erklären. Eine logarithmisch wachsende Geldmenge ist dann das Ergebnis, nicht die Ursache.

Vielleicht sollte man eher Banker, die Menschen Kredite gegeben haben, obwohl sie wussten, dass sie nie zurückgezahlt werden können, ins Gefängnis werfen.

Gruß Keox

Aber bitte die Nachfrageschuldner und das sind die Langfristsparer, die mit ihrer Kaufverweigerung die Tilgung verhindern!

Reine LOGIK! Gespartes muss doch nur durch Kredite wieder ins Spiel gebracht werden ... dann muss wohl entspart werden, um die Kredite endgültig tilgen zu können.
Wir haben kein Schuldenproblem, wir haben ein „Guthaben“problem.

Das mir den Bänkern, insbesonders den US-Bänkern ist sowieso „interessant“. In den USA klebt der Kredit an dem Haus und nicht an der Person wie in Europa. Die US-Bänker erhalten ganz einfach den Hausschlüssel und der Schuldner ist raus aus dem Spiel.
Die Bänker haben wohl etwas „interessant“ gehandelt, mehr als 100% zu finanzieren und nicht nur deswegen gehört denen mal er Kopf gewaschen.




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