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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • Cc: 'Systemfrager' <Systemfrager AT yahoo.de>, ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn
  • Date: Sat, 19 May 2012 13:46:49 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

> Die Zirkulationsthese ist eine Manipulation der Neoklassiker, die einfach
> alle Haushalt zu einem Durchschnittshaushalt machen und alle Zinsen fließen
> da rein und wieder raus. Das ist natürlich falsch. Tatsächlich fließt Zins
> immer am meisten zu den Haushalten, die das größte Vermögen haben und kommt
> von denen, die am wenigsten Vermögen haben. Auf Dauer ist es eine
> Enteignung und Verteilung von unten nach oben.

Richtig, das ist aber eine andere Frage - und ich stimme die zu dass dieser
zwangsläufigen Umverteilung entgegengewirkt werden muss - mein Vorschlag ist
eine Geldvermögenssteuer.

Das hat aber wenig mit Frage zu tun, ob die Geldmenge zwanghaft anwachsen
muss. Das muss sie nicht, sie tut es nur, weil wir kleine Verluste nicht
zulassen wollen und so langfristig große erzwingen. Das ist aber kulturell
und nicht mathematisch bedingt. Vielleicht sollten wir uns daran gewöhnen,
nach dem Motto zu leben: "Spinne am morgen, dann hast du's hinter dir!"

> Und nochmal: Da Zinsmathematik und Realwirtschaft nicht zusammenpassen sind
> Wirtschaftskrisen zyklisch vorprogrammiert, genauso der große
> Zusammenbruch, wenn die Vermögensunterschiede zu groß sind und große
> Bevölkerungsschichten zu wenig zum Leben haben. Historisch gesehen hat
> dieser immer zu Kriegen geführt. Wer diese Zusammenhänge nicht versteht,
> den kann ich schwer ernst nehmen.

Ich würde eher sagen, dass das mehr ein Glaubenssatz als eine erwiesene (und
schon gar mathematisch) Tatsache ist, und wer sich weigert dies anzuerkennen,
ist einem sachlichen Argument wohl nicht mehr zugänglich.



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