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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn


Chronologisch Thread 
  • From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: "'Patrik Pekrul'" <patrik.pekrul AT hotmail.de>, "'Rudi'" <piratrudi AT gmx.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn
  • Date: Sat, 19 May 2012 13:31:07 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Autor

Oliver schrieb:
"Natürlich findet es statt. Das sehen wir doch an den Kurven der Geldvermögen
und Verschuldung. Fakt ist: Es kann nicht endlos weitergehen mit der
Exponentialkurve.
Na dann Schau die mal die Kurve M3 seit 2009 an, mathematisch zwanghaftes
Exponentialwachstum? Mathematisch stringent widerlegt, das Geldmengenwachtum
findet (üblicherweise) zwar statt, folgt aber keiner mathematischen
Grundregel, dann dürfte sie mathematisch nie stagnieren oder gar sinken - tut
sie aber, faktisch."

-> Ist das so schwer zu begreifen??? 2008 IST das System zusammengebrochen
WEIL die Exponentialfunktion auf Dauer von der Realität nicht getragen wird!
Es wurde der Zusammenbruch mit Staatsverschuldung aufgefangen und
dadurch wird der Nonsens verlängert. Die Kreditvergabe zwischen den Banken
aber hat sich bis eute nicht erholt, das ist es, was sich in M3 ausdrückt.
Das Zentralbankgeld dagegen ist seit 2008 förmlich explodiert.

Zweitens, wenn der Zins die Wachstumsrate der Geldmenge wäre, müsste diese ja
bei hohen Zinsen stark steigen und bei niedrigen Zinsen wenig - faktisch ist
das Gegenteil der Fall, erneut eine fast mathematische Widerlegung der
Exponentialfunktion.

-> Sie ist es nicht, sie wird verursacht von. Die Geldmenge muss steigen,
wenn die Vermögen einzelner immer weiter steigen, ansonsten kommt die
Deflation. Den Zeitpunkt des Zinses mit dem Zeitpunkt des Geldmengenwachstums
korrelieren zu lassen, ist also die falsche Untersuchung.

> Falsch.
> Du lässt ausser Acht, das es einen Teil der Bevölkerung gibt, der
> soviel Guthabenzins (oder Rendite oder wie Du es auch immer nennen magst)
> erhält, das er diese "Einnahmen" unmöglich verkonsumieren kann (oder evtl.
> auch nicht will). Diese Einnahmen zirkulieren eben nicht. Sie kommen auf
> das vorherige Vermögen drauf und "verzinsen" sich erneut. Das nennt man
> dann wohl Horten.

Das lasse ich nicht außer Acht und kritisiere dies sogar, aber ursächlich ist
nicht der Zins an sich, sondern die Tatsache, dass das damit verbundene
Verlustrisiko auf die eine oder andere Weise sozialisiert wird und auf diese
Weise solche Geldvermögen überhaupt erst möglich macht.
Hier muss man ansetzen!
In Kürze: lieber viele kleine Korrekturen zulassen, als eine große erzwingen.
Das hat aber weniger mit Mathematik zu tun als mit (Geld-)Politik - und hier
hat die PP die Möglichkeit eine rationale Lösung anzubieten. Darauf sollten
wir und konzentrieren und keinen pseudomathematisches Chimären nachrennen.

-> Einerseits gebe ich Dir recht, aber: es ist besser, das System im Kern zu
korrigieren, statt diesen Unsinn von Aufblähen und Zusammenbrechen zu
generieren!






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