Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung, Geldschöpfungsgewinn

[Oliver <piraten AT olivere.de>]

Am 18.05.2012 16:57, schrieb Arne Pfeilsticker:
> deine schöne neue Welt haben wir bereits: ca. 96% des Geldes wird
> bereits von Nicht-Zentralbanken geschaffen.

Aber nur innerhalb eines staatlichen Währungsmonopols. Wie soll ich als
Verbraucher denn zwischen gutem und schlechten Geld unterscheiden, wenn
alles gleich aussieht? Es gibt weder Bankfreiheit noch eine
marktwirtschaftlich Haftung für Geschäftsbanken. Solide arbeitende
Geldhäuser dürfen kein eigenes Geld in Umlauf bringen. Ergo hat auch
kaum jemand ein Interesse daran solide zu wirtschaften. Egal was ich als
Bank mache, es fällt nie auf mich zurück, denn am Ende steht immer der
Euro.

> Verstehe ich dich richtig, dass nach deiner Wahrnehmung die letzten
> Finanzkrisen ihre Ursachen im Zentralbankgeld haben und in Wahrheit die
> Geschäftsbanken die Zentralbanken in der Finanzkrise retten mussten?

Die Krise hat sich über das staatsmonopolistische Fiatgeld, die
zentralplanwirtschaftlich manipulierten Zinsen und die ebenfalls von den
Zentralbanken angeregte Teilereserve von nur wenigen Prozent aufgebaut.
Dazu gesellt sich dann noch die verschwenderische Haushaltspolitik
unserer Politiker. Es grenzt geradezu an ein Wunder, dass das bis jetzt
funktioniert hat.

> Warum stellst du nicht paar knackige FDP-Thesen zu diesem Thema auf und
> stellst dich einem Grillfest? Von Tatsachen und logischen Argumenten
> lasse ich mich gerne überzeugen.

Wenn von eurer Seite Interesse besteht, bemühe mich um einen
entsprechenden Kontakt zum liberalen Aufbruch. Wenn es klappt, würde
euch das sicherlich mehr bringen. Ich bin Informatiker und kein Ökonom.
Habe auch keine Lust mich "grillen" zu lassen.

Gruß
Oliver