ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Frank + Frei <frank.umann AT googlemail.com>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: [AG-GOuFP] Flassbeck
- Date: Wed, 16 May 2012 15:47:28 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo Geldpiraten,
ich schreibe mal einfach ein paar einzelne Punkte runter, von denen ich meine
mich zu erinnern Es geht darum, was Flassbeck alles gesagt hat (nicht
unbedingt, ob alle das auch so sehen):
Falls ich davon was falsch verstanden habe, bitte ich um Aufklärung.
Es ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt des gesagten.
Ergänzungen bzw. Korrekturen wären cool.
Flassbeck…
1) Sieht als (Haupt?)Ursache für Inflation die Lohnstückkosten
2) Hält dauerhafte Handelsüberschüsse einzelner Länder für schädlich (Für
beide Seiten?)
3) Der Euro-Austritt von D würde (schlagartig?) einen massiven Anstieg des
Wechselkurses nach sich ziehen und die Exportwirtschaft würde
zusammenbrechen. (Wir hatten später ohne ihn überlegt, dass es vielleicht
möglich sei, dass die Zentralbanken versuchen könnten, diesen
Aufwertungsprozess zu verlangsamen bzw. dämpfen)
4) Flexible Wechselkurse gehen grundsätzlich nicht.
5) Wenn priv. Haushalte sparen, ist das Geld nicht dem Wirtschaftskreislauf
entzogen. Die Banken finanzieren sich sowohl über die Zentralbank (ZB), als
auch über die (Spar)Einlagen. Er kann sich nicht vorstellen, dass Banken sich
nur über die ZB finanzieren.
6) Wenn die Mindestreserve 100% ist, hat man Vollgeld.
7) Vollgeld wäre totaler Monetarismus. Er lehnt Vollgeld ab. Die Zinsen
würden stark und unkontrollierbar schwanken bzw. steigen.
8) Wie hoch der Geldschöpfungsgewinn ist, weiß er nicht. (?Meint er auch,
dass könne man nicht so ohne weiteres ermitteln?)
9) Ist gegen BGE
10) Eher für Primär- als für Sekundärverteilung, als höhere Löhne statt
Umverteilung über Steuern
11) Die zu schwache Lohnentwicklung in D ist (hauptsächlich?) schuld daran,
dass GR (bzw. PIGGS) in der Krise sind.
12) Auch wenn D nicht direkt mit GR konkurriert, dann indirekt über
Drittländer.
13) Die ZB sollte in der aktuellen Situation (oder immer?) die
Staatsanleihen direkt kaufen und nicht die Banken dazwischenschieben.
Gruß
Frank
Am 16.05.2012 um 12:16 schrieb
ag-geldordnung-und-finanzpolitik-request AT lists.piratenpartei.de:
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> ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
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>
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> oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' in
> Subject/Betreff oder im Text an
>
> ag-geldordnung-und-finanzpolitik-request AT lists.piratenpartei.de
>
> Sie können den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse
>
> ag-geldordnung-und-finanzpolitik-owner AT lists.piratenpartei.de
>
> erreichen
>
> Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
> sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik digest..."
>
>
> Meldungen des Tages:
>
> 1. Re: Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in
> Schwierigkeiten (Christian.Seiler)
> 2. Re: Info: Grillfest mit Christian Gelleri am Mittwoch, 27.
> Juni 20 h (Rudi)
> 3. Re: Wikiseite: Was ist Geld? / Geldschöpfungsgewinn
> (Nicolai Haehnle)
> 4. Bank Run in Griechenland (Christian Seiler)
> 5. Re: Wikiseite: Was ist Geld? / Geldschöpfungsgewinn (Rudi)
> 6. Re: Die Superlogik des H.Sinn: Wer Geld erhält erhält,
> hat es nicht mehr (Tugrisu)
> 7. Re: Bank Run in Griechenland (Nicolai Haehnle)
> 8. Re: Die Superlogik des H.Sinn: „Wer Geld erhält erhält,
> hat es nicht mehr“ (Christian Seiler)
>
>
> ----------------------------------------------------------------------
>
> Message: 1
> Date: Wed, 16 May 2012 11:49:46 +0200
> From: Christian.Seiler <christian.seiler AT hotmail.de>
> To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Subject: Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in
> Schwierigkeiten
> Message-ID: <BLU0-SMTP1432A69BA4BB8313E6A45B1F4180 AT phx.gbl>
> Content-Type: text/plain; charset="UTF-8"; format=flowed
>
> Was hab ich eliminiert in der Zwischenzeit?
>
> Welche 11 Stellen widersprechen meiner einfachen Darstellung der
> Giralgeldschöpfung aus einer exogenen Geldmenge (Geld im Sinne von
> Bargeld/ZBG)?
>
> Ich betrachte die Aussagen niemals von vornerein als richtig. Was soll
> diese dumme Unterstellung? Wenn ich alles von vornerein als richtig
> betrachten würde, würde ich nciht studieren..
>
> Am 16.05.2012 09:04, schrieb Axel Grimm:
>>
>> Christian Seiler schrieb:
>>> Hast du dir das Buba Buch überhaupt durchgelesen?
>>
>> Das habe ich durchgelesen und 11 Stellen gefunden, die Widersprüche
>> aufweisen. Aussagen, die sich entweder gegenseitig ausschließen ober
>> Aussagen, die nichts mit der Realität zu tun haben.
>> Bei einigen genügt das Verändern der Reihenfolge von zwei
>> aufeinanderfolgenden Sätzen.
>> Die übelste Fehlausage ist korrigiert, das war die multiple
>> Geldschöpfung, die in der Zwischenzeit eliminiert worden ist.
>> Zu den anderen Fehlern sind jetzt noch welche hinzugekommen.
>>
>> Andere Sachen fehlen in der Schrift, so auch die
>> Eigenkapitalvorschriften nach Basel, die Du in Deiner Beschreibung
>> auch nicht erwähnt hast.
>>
>> Man kann diese Logikfehler allerdings nur erkennen, wenn man selber
>> denkt und eben nicht alle Aussagen von Experten von vornherein als
>> immer richtig betrachtet.
>>
>
>
>
> ------------------------------
>
> Message: 2
> Date: Wed, 16 May 2012 11:50:37 +0200
> From: Rudi <piratrudi AT gmx.de>
> To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Subject: Re: [AG-GOuFP] Info: Grillfest mit Christian Gelleri am
> Mittwoch, 27. Juni 20 h
> Message-ID: <jovt99$172$7 AT news01.piratenpartei.de>
> Content-Type: text/plain; charset=UTF-8
>
> Am 16.05.2012 11:44, schrieb Monika Herz:
>> Hallo Arne,
>> lass uns doch heut abend drüber reden, im Grunde hängen an Gelleri ja
>> viele Themen dran, Regiogeld, Umlaufimpuls, Mikrokredite, Zinskritik,
>> Regionalentwicklung... ob es sinnvoll ist, all das an einem Abend "in
>> die Zange" zu nehmen?
>> Meine Urspurngsidee war, mit ihm hauptsächlich über Umlaufsicherung
>> (bzw. Negativzins, ) zu reden... das find ich nämlich am Schwersten zu
>> verstehen und zu vermitteln...
>>
>
> Wie wäre es, wenn wir *vor* dem Grillfest mit Gelleri ein internes
> Grillfest abhalten.
> Es ist ja noch Zeit.
> Vielleicht findet Monika ja Mitstreiter zum Thema Regiogeld und die
> erstellen dann ein Positionspapier.
> Kontrapaier dann von anderen.
> Dann haben wir auf jeden Fall schonmal Vorwissen, bevor Gelleri zu uns
> kommt.
>
> Gruß
> Rudi
>
>
>
> ------------------------------
>
> Message: 3
> Date: Wed, 16 May 2012 11:53:17 +0200
> From: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
> To: Rudi <piratrudi AT gmx.de>
> Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Subject: Re: [AG-GOuFP] Wikiseite: Was ist Geld? /
> Geldschöpfungsgewinn
> Message-ID:
> <CAO4GU+AnS501iYr4pe=N0GyLJYRQPQ6z=sFPntoMo5fezoZKrg AT mail.gmail.com>
> Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1
>
> Hallo Rudi,
>
> 2012/5/16 Rudi <piratrudi AT gmx.de>:
>> das ist der richtige Moment für mich, um dazu zu lernen ;-)
>> Falls ich etwas falsch verstanden habe, bitte (sachlich) korrigieren:
>>
>> Am 16.05.2012 11:30, schrieb Nicolai Haehnle:
>>>
>>> Die Zentralbank macht aber durch die Bereitstellung der Banknoten
>>> keinen Gewinn. Banknoten zu verteilen kann für die Zentralbank schon
>>> alleine deshalb kein Gewinn sein, weil die Banknoten auf der
>>> Passivseite der Bilanz stehen.
>>
>> Wie ist das mit den Zinseinnahmen der Zentralbank für die Bereitstellung
>> von Scheinen (wenn die Geschäftsbank einen Zentralbank-Kredit dafür
>> aufnimmt)?
>
> Da kann man von einem Geldschöpfungsgewinn sprechen, wenn man denn
> unbedingt möchte. Auf dem Wiki ist aber immer von einem Gewinn die
> Rede, für den gilt:
>
> Gewinn = Geldbetrag - Herstellungskosten
>
> Das ist ein ganz anderes Kaliber. Ob es klug ist, auch im Fall von
> Zinsen über einen "Geldschöpfungsgewinn" zu reden ist eine subtilere
> Frage. Ich habe das Gefühl, dass es wahrscheinlich besser wäre, andere
> Begriffe zu verwenden, weil sonst genau dieser Unterschied beim Leser
> nicht ankommt.
>
>
>>> Ich finde den Text in der jetzigen Form nicht akzeptabel. De facto
>>> gibt es im heutigen System keine Seignorage im klassischen Sinn mehr
>>> (außer bei Münzen - kleines historisches Artefakt, das wohl eher wenig
>>> Bedeutung hat).
>>
>> Kommt jetzt daruaf an, was man unter "wenig Bedeutung" versteht.
>> Münzeinnahmen Deutschland 2011: 376 Mio.
>> http://www.bundesfinanzministerium.de/bundeshaushalt2012/pdf/vsp_3.pdf
>> (Seite 2, oben)
>
> Danke für die Info, die genauen Zahlen kannte ich nicht. Gut, das sind
> 0,1%-0,2% der regulären Einnahmen des Bundes. Findest du das eine
> große Bedeutung?
>
> Schöne Grüße,
> Nicolai
> --
> Lerne, wie die Welt wirklich ist,
> aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.
>
>
> ------------------------------
>
> Message: 4
> Date: Wed, 16 May 2012 09:58:51 +0000
> From: Christian Seiler <christian.seiler AT hotmail.de>
> To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Subject: [AG-GOuFP] Bank Run in Griechenland
> Message-ID: <464$160326$1337162331 AT news01.piratenpartei.de>
> Content-Type: text/plain; charset=utf-8; format=flowed
>
>
> Es scheint so weit zu sein, die Griechen antizipieren den Austritt und
> lösen massiv ihre Sichteinlagen ein. Die Zeitungen schreiben etwas von
> 700 Millionen Bargeld-Auszahlung an einem Tag.
>
> Laut dem Wall Street Journal Europe von gestern wird behauptet dass:
>
> "At present, the banks are technically insolvent, because they had to
> realize heavy losses on the bond exchange earlier this year."
>
> Welchen Sichteinlagen Abzug können die griechischen Banken aushalten?
> Und inwiefern können sie überhaupt so schnell sich Zentralbankkredite
> beschaffen die sie refinanzieren könnten?
>
> Weiß da jemand etwas zu den Größen etc.?
>
>
> ------------------------------
>
> Message: 5
> Date: Wed, 16 May 2012 12:01:19 +0200
> From: Rudi <piratrudi AT gmx.de>
> To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Subject: Re: [AG-GOuFP] Wikiseite: Was ist Geld? /
> Geldschöpfungsgewinn
> Message-ID: <jovtta$172$8 AT news01.piratenpartei.de>
> Content-Type: text/plain; charset=UTF-8
>
> Am 16.05.2012 11:53, schrieb Nicolai Haehnle:
>> 2012/5/16 Rudi <piratrudi AT gmx.de>:
>>>
>>> Kommt jetzt daruaf an, was man unter "wenig Bedeutung" versteht.
>>> Münzeinnahmen Deutschland 2011: 376 Mio.
>>> http://www.bundesfinanzministerium.de/bundeshaushalt2012/pdf/vsp_3.pdf
>>> (Seite 2, oben)
>>
>> Danke für die Info, die genauen Zahlen kannte ich nicht. Gut, das sind
>> 0,1%-0,2% der regulären Einnahmen des Bundes. Findest du das eine
>> große Bedeutung?
>>
>
> Das entspricht in etwas den Ausgaben für:
> - Aufwendungen für Abgeordnete und ehrenamtlich Tätige... ca. 310 Mio.
> oder
> - Aus- und Fortbildung (Verwaltung)... ca. 300 Mio.
>
> Immerhin.
>
>
> ------------------------------
>
> Message: 6
> Date: Wed, 16 May 2012 10:01:17 +0000
> From: Tugrisu <thomas.unger AT dessau-service.de>
> To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Subject: Re: [AG-GOuFP] Die Superlogik des H.Sinn: Wer Geld erhält
> erhält, hat es nicht mehr
> Message-ID: <464$160131$1337162477 AT news01.piratenpartei.de>
> Content-Type: text/plain; charset=utf-8; format=flowed
>
>
> nha schrieb:
>> P.S.: Ich bin Mathematiker :-P
>
> Dann hast du ein logisches Defizit.
> Für dich noch einmal der Link mit der grafischen Aufbereitung der
> offiziellen Zahlen:
> http://www.querschuesse.de/target2-salden/
> Nun rechnest du auf der einen Seite alle positiven und auf der anderen
> alle negativen Salden zusammen. So erhälst du auf beiden Seiten dieselbe
> Zahl. Einmal mit Plus und einmal mit Minus. Das sieht dann so aus:
> 1 ungleich -1
> Da man in der realen Welt nun nichts weg nehmen kann, wo nix ist, muss man
> also erst einmal etwas hintun. Dann kann man auch das weg nehmen, was
> hingetan wurde und als Ergebniss erhält man dann 0 = 0
>
>
> ------------------------------
>
> Message: 7
> Date: Wed, 16 May 2012 12:14:52 +0200
> From: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
> To: Christian Seiler <christian.seiler AT hotmail.de>
> Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Subject: Re: [AG-GOuFP] Bank Run in Griechenland
> Message-ID:
> <CAO4GU+DTGrQ3M6Krc5Op94LdjZFKpT=TYg8YCyYt7pgOyt5rwQ AT mail.gmail.com>
> Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1
>
> 2012/5/16 Christian Seiler <christian.seiler AT hotmail.de>:
>> Es scheint so weit zu sein, die Griechen antizipieren den Austritt und
>> lösen
>> massiv ihre Sichteinlagen ein. Die Zeitungen schreiben etwas von 700
>> Millionen Bargeld-Auszahlung an einem Tag.
>>
>> Laut dem Wall Street Journal Europe von gestern wird behauptet dass:
>>
>> "At present, the banks are technically insolvent, because they had to
>> realize heavy losses on the bond exchange earlier this year."
>>
>> Welchen Sichteinlagen Abzug können die griechischen Banken aushalten?
>> Und inwiefern können sie überhaupt so schnell sich Zentralbankkredite
>> beschaffen die sie refinanzieren könnten?
>
> Tja. Im Grunde wurden moderne Zentralbanken genau dafür entworfen, in
> solchen Situationen einfach Kredite zu vergeben. Wenn der EZB jetzt
> auf einmal einfällt, dass sie die Qualitätsanforderungen für
> Sicherheiten für griechische Banken doch wieder herauf setzen soll und
> die griechischen Banken auf einmal als bankrott deklariert, dann wäre
> das ziemlich unverschämt.
>
> Entweder die Bilanzen der Banken waren vorher schon nicht in Ordnung,
> dann hätte man sie regulatorisch in Insolvenz gehen lassen müssen.
> Oder sie waren vorher in Ordnung, dann muss man die notwendigen
> Kredite vergeben um den Bank Run zu überstehen. So einfach ist das.
>
> Schöne Grüße,
> Nicolai
> --
> Lerne, wie die Welt wirklich ist,
> aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.
>
>
> ------------------------------
>
> Message: 8
> Date: Wed, 16 May 2012 10:16:52 +0000
> From: Christian Seiler <christian.seiler AT hotmail.de>
> To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Subject: Re: [AG-GOuFP] Die Superlogik des H.Sinn: „Wer Geld erhält
> erhält, hat es nicht mehr“
> Message-ID: <464$160131$1337163412 AT news01.piratenpartei.de>
> Content-Type: text/plain; charset=utf-8; format=flowed
>
>
> tugrisu schrieb:
>> Systemfrager schrieb:
>>> Übrigens, gestern haben einige versucht Flassbech zu bewegen, dass er
>>> etwas über Geldschöpfung sagt. Keine Chance. Der hat immer nur 2
>>> Möglichkeiten für die "Geldschöpfung" bei den Privatbanken in
>>> Betracht gezogen
>>> 1) Ersparnisse
>>> 2) das Geld der ZB
>>
>> Er konnte nichts anderes sagen, weil es sonst den Tatsachen nicht mehr
>> entsprochen hätte.
>> Dem ist nun mal so, wie es Flassbeck ausgeführt hat, und zwar Kraft
>> Gesetzes!
>> Und genau diese Tatsache wird von einigen hier einfach NEGIERT. Wer nun
>> den Boden von TATSACHEN und GESETZEN verlässt, betreibt nun mal eine
>> Religion! Oder Esoterik....
>> Und genau deswegen bekommen gerade die griechischen Banken wieder ein
>> massives Problem, weil die Griechen schon wieder mal über 700 Millionen
>> Euro abgehoben haben. Folge: Die Mindestreserve passt nicht mehr zu den
>> ausgereichten Krediten (Mindestreserve zu niedrig), Bank steht vor
>> Konkurs.... Und die, die nach dem Konkurs zur Bank kommen, werden dann
>> sehen, daß ihr "Giralgeld", wohl doch nur ein Anspruch auf Geld ist....
>> Ich meine jetzt Geld, als gesetzliches Zahlungsmittel, sprich Bargeld.
>> Vieleicht finden die ja einen Dummen, der ihren Anspruch (Forderung)
>> abkauft.... :):)
>
> Richtig. Giralgeld ist nur eine Forderung auf Bargeld (Euro
> Bargeldscheine). Naja die Mindestreserve wirkt anders. Sie ist einfach nur
> ein Instrument die Giralgeldmenge abhängig zu machen von der
> Zentralbankpolitik. Schweden Beispielsweise hat keine Mindestreserve. Die
> Banken haben sicherlich ihre internen Kriterien für das
> Bargeld-Sichteinlagen-Verhältnis, worauf sie natürlich ihren Nutzen
> maximiert. So wenig Liquidität wie unbedingt nötig - so viel
> Kreditvergabe wie möglich.
>
> Keine Bank kann etwas gegen einen Bank Run machen. Das folgt aus der
> Fristentransformation.
>
> Auch ist es mal wieder echt peinlich von Axel Grimm mich in die Nähe
> eines Systemfragers zu bringen.
>
>
> ------------------------------
>
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik
>
>
> Ende AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik Nachrichtensammlung, Band 5, Eintrag
> 320
> ******************************************************************************
- [AG-GOuFP] Flassbeck, Frank + Frei, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck, Benedikt Weihmayr, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck, Nicolai Haehnle, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck, Benedikt Weihmayr, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck, Nicolai Haehnle, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck, Pieter hogeveen, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck, Benedikt Weihmayr, 17.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck, Thomas Irmer / ID Concept, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck, alex, 17.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck, Patrik Pekrul, 17.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck, Nicolai Haehnle, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck - Vollgeld, Frank + Frei, 21.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck, Benedikt Weihmayr, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck, Nicolai Haehnle, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Flassbeck, Benedikt Weihmayr, 16.05.2012
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