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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Der ZinsesZinsEffekt

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Der ZinsesZinsEffekt


Chronologisch Thread 
  • From: Oliver <piraten AT olivere.de>
  • To: Sven <baumgarten.s AT gmail.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Der ZinsesZinsEffekt
  • Date: Fri, 11 May 2012 12:47:24 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 11.05.2012 12:17, schrieb Sven:
> Zur Widerlegung der Zinseszins-Kritik: Die kann ich so nicht
> nachvollziehen. Die dynamische Komponente wird hierbei nicht betrachtet.
> Einfach zwei Konten gegenüberzustellen ist, glaube ich, zu einfach. Das
> Problem ist doch, dass sich durch den Zinseszins-Effekt das Geld bei
> einer Gruppe von Vermögenden sammelt. Es wird somit aus dem
> Geldkreislauf gezogen.

+1

Andernfalls gäbe es auch eine massive Inflation. Allerdings verschwindet
das Geld natürlich nicht wirklich aus dem Kreislauf, es drückt aktuell
vor allem auf die Vermögenswerte. In dem folgenden FAZ-Artikel gut
dargestellt:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/euro-tsunami-die-grosse-geldschwemme-11726081.html

Eine kurze aber prägnante Analyse der Ursachen unserer Probleme findet
sich auch hier:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/kapitalismus/zukunft-des-kapitalismus-15-haben-wir-denn-im-kapitalismus-gelebt-1824932.html

Der Artikel in der FAZ bringt es gut auf den Punkt, wie ich finde.

In der AG Geldordnung haben momentan jedoch die Anhänger einer
"Monetative" die Oberhand, siehe z.B.
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Monetative
http://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Senf#Monetative

Andere - wie ich - favorisieren dagegen eine Beibehaltung des
gegenwärtigen Systems und eine gleichzeitige Zulassung von alternativen
komplementären Währungssystemen (Aufgabe des staatlichen Geldmonopols).

Zum Zins siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zins#Klassisch.2FNeoklassisch

Neoklassische Ansätze, sowie Böhm-Bawerk bzw. Ludwig von Mises haben
hier aber keine Lobby. Ich würde sagen, gefühlte 90% der AG befassen
sich aktuell mit "Zinskritik".

Mahlzeit!
Oliver





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