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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Schwerer Fehler bei "Der Beweis"

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Schwerer Fehler bei "Der Beweis"


Chronologisch Thread 
  • From: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Schwerer Fehler bei "Der Beweis"
  • Date: Fri, 11 May 2012 03:03:35 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

vielleicht wäre es gut Deine Antwort auf der Wikiseite unter einem neuen Punkt "Häufige Fragen" festzuhalten. Dann müsstest Du in Zukunft bei der gleichen Frage nur darauf verlinken, oder diese Frage wird dann überhaupt nicht mehr auf der ML gestellt.

Gruß Keox

Am 11.05.2012 02:29, schrieb Arne Pfeilsticker:

tugrisu schrieb:
Bezug nehmend auf
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Kontrapapier_zur_Zinskritik#Der_Beweis


Es wurde in dem Rechenbeispiel die Dividende fälschlich von dem
Zinsertrag abgezogen. Nun, warum ist das ein Fehler? Dividende ist
immer noch Gewinn.

Hallo Tugrisu,
danke für die Rückmeldung und hier meine Antwort:
Die Dividende in dem Beispiel ist die Dividende, die die Banken an ihre
Aktionäre auszahlt und nicht die, die sie für Beteiligungen an anderen
Unternehmen einnimmt.
Diese Dividende ist eine Gewinnverwendung und führt zu einer Ausgabe von
Bank an Nicht-Bank. Vereinfacht kann man sagen, dass das, was an Zinsen
eingenommen wird über die Ausgaben an die Nichtbanken zurückgezahlt wird.

tugrisu schrieb:
Gewinn entsteht, wenn meine Einnahmen größer als meine Ausgaben sind.
Wenn Einnahmen größer sind als Ausgaben, dann führt das zu einem
Einnahmeüberschuss. Ob dabei ein Gewinn entsteht entscheidet sich an
einer ganz anderen Stelle.
Beispiel: Wenn du ein Haus, das in der Bilanz mit 1 Mill. Euro steht für
400.000 Euro verkäufst, dann hast du zwar Einnahmen von 400.000 Euro
aber genauso ein Verlust von 600.000 Euro.

tugrisu schrieb:
Zu den Ausgaben zählen sämtliche Aufwendungen für Mieten, Löhne,
Versicherungen...... Was dann übrig bleibt ist der Gewinn (Dividende
ist ein Teil vom Gewinn für einen bestimmten Unternehmensanteil)
Gehe ich richtig in der Annahme, dass dir die Unterschiede in den
Begriffspaaren Einzahlungen - Auszahlungen, Einnahmen - Ausgaben, Ertrag
- Aufwand, Erlös - Kosten nicht bekannt sind.
Umgangssprachlich werden diese Begriffspaare in jeder Richtung
durcheinander geworfen. Sie klar zu trennen ist für das Verständnis der
Sachverhaltes unerlässlich. Ganz unten im Kontrapapier habe ich die
Begriffe geordnet. Genau genommen dürften sie nicht direkt übereinander
stehen, sondern müssten versetzt übereinander stehen.

tugrisu schrieb:
Gewinn bleibt Gewinn!
Genau das ist falsch. Gewinn ist eine Residualgröße, die nach der
Hauptversammlung über die Gewinnverwendung zu sehr unterschiedlichen
Dingen, wie z.B. Dividente oder Rücklage, werden kann.

tugrisu schrieb:
Da Banken, insbesondere die EZB, die als einzige Bank Kraft Gesetzes
neues Geld als gesetzliches Zahlungsmittel schöpfen darf, ihren Gewinn
aus ZINSEN generieren, kommt man nicht umhin festzustellen, daß der
Gewinn der EZB = Zinsen ist. Somit wurden die Zinskritiker eben NICHT
widerlegt, sondern bestätigt, da die AG-Geld bis heute die Argumente,
insbesondere die mathematische Aussage: "Da auf Geld Zinsen zu zahlen
sind, ist die Summe immer größer, als überhaupt Geld vorhanden ist.
Dieses System funktioniert nur, wenn immer neue Schulden aufgenommen
werden.", NICHT widerlegen konnte.
Gewinn der EZB = Zinsen ist schon deshalb falsch, weil die EZB
einerseits auch Erträge hat, die keine Zinserträge sind und andererseits
Ausgaben, die die Erlöse schmälern und damit den Gewinn. Aber egal woher
der Gewinn stammt, in der Tendenz wird er am Ende an die Nicht-Bank Bund
ausgeschüttet und gleicht dadurch den vermeintlich fehlenden Zins aus.

Hast du dir das Buchungsbeispiel "Widerlegung der Zinskritik" angesehen.
Welcher Buchungssatz bzw. Geschäftsvorfall ist dabei deiner Meinung nach
falsch?

Sag mir Bescheid, wenn du immer noch denkst, dass die Zinskritik richtig
ist.

LG Arne


--
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik
http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Geldordnung
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaGegenwaertigesGeldsystem : wird noch erweitert.
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaVollgeldreform: wird noch erweitert.

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