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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] Noch eine Grundsatzfrage ... Inflation

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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] Noch eine Grundsatzfrage ... Inflation


Chronologisch Thread 


nha schrieb:
Vielleicht gibt es hier also einfach immer noch ein begriffliches
Kommunikationsproblem zwischen uns. Denn prinzipiell kann natürlich
jede Form von *Zahlungsmittel* für jede Form von *Währung* genutzt
werden.

Hier kann man doch mal ansetzen. Was ist eine Währung?

Das ist eine Zahl mit einer Einheit dran. Würde es nur eine einzige Währung geben, dann kann sogar die Einheit wegfallen, es verbleibt nur noch die Zahl.

Die Zahl steht in Referenz mit Waren und Dienstleistungen, die untereinander Zahlenverhältnisse stehen.

Die Speicherform der Zahl ist nebensächlich. Es kann ein Scheck sein, eine Sammlung von "kleinen" Massengemälden (Bargeld) oder auch nur eine gespeicherte Zahleninformation auf einem Chip, einem Konto oder im Kopf sein. Es muss nur übertragbar sein.

Währungen sind bei dieser Sichtweise nur noch verschiedene Einheiten an den Zahleninformationen.

Bezahlt wird, wenn eine Zahl übertragen wird. Getauscht (oder Erlassen) wird, wenn eine (Geld)schuld ohne Zahleninformationsübertragung beglichen wird.

Eine Frage, wieviel kostet dies oder jenes wird häufig mit der Angabe einer Zahl beantwortet ohne die Währungsinformation dazu. Was kostet der Liter Milch? Antwort: einssechszehn.

Monetärer Zahlungsmittel sind somit Zahlen. Vertraglich kann auch jede andere Form von Ausgleich festgelegt werden. Umgangssprachlich wird dann auch von "bezahlen" gesprochen, obwohl es eigentlich dem Charakter eines Tausches entspricht.
Entscheidend für das Wirtschaften ist, das die Zahlen den Besitzer wechseln und nicht dauerhaft unbenutzt gehalten werden.




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