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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Frage zum Vortrag von Tommy: Eine Bank verliert nichts, wenn ein Kredit ausfällt?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Frage zum Vortrag von Tommy: Eine Bank verliert nichts, wenn ein Kredit ausfällt?


Chronologisch Thread 
  • From: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
  • To: Rudi <piratrudi AT gmx.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Frage zum Vortrag von Tommy: Eine Bank verliert nichts, wenn ein Kredit ausfällt?
  • Date: Thu, 5 Apr 2012 18:31:08 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo Rudi,

On Thu, Apr 5, 2012 at 10:45 AM, Rudi <piratrudi AT gmx.de> wrote:
> Am 05.04.2012 09:52, schrieb Piratos:
>> +1 Alex
>>
>> Ja der Zins führt zur Umverteilung, aber nicht zur Aufschuldung im System,
>> wenn das jetzt noch Tommy überzeugen würde...
>> am Ende gibt es noch ne Mehrheit für die Meinung,
>> das der Zins das Geldsystem nicht zum Aufschulden zwingt. :-)
>
> Ihr geht bei Euren Berechnungen immer davon aus, das niemand spart.
> Dann sollten wir ein Sparverbot als Programmpunkt fordern.
> Ob das klappt?
>
> Solange das Sparen möglich ist und der eingenommene Zins nicht wieder in
> den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt wird, kommt es automatisch zu
> einer Umverteilung. Und das ist das Hauptproblem des Zinses.

Umverteilung an sich ist schon legitim, aber die Exzesse müssen
abgemildert werden. Zudem entsteht die Umverteilung ja nicht nur durch
Zinsen auf Geld, sondern auch durch Rendite auf Sachvermögen. Wenn du
dir Aktien kaufst und Dividende bezahlt bekommst, dann ist das genauso
eine Umverteilung wie wenn du Zinsen auf eine Anleihe erhältst. Warum
sollte man zwischen diesen beiden Einkommensarten unterscheiden?

All das deutet darauf hin, dass die *richtige* Lösung dieser ganzen
Kritik eine progressive Vermögenssteuer ist - also eine
Vermögenssteuer mit einem recht hohen Freibetrag, zum Beispiel so
angesetzt, dass sie nur die vermögendsten 1% der Bevölkerung betrifft,
und einem Steuersatz, der mit wachsendem Vermögen zunimmt (z.B.
Eingangssteuersatz 1%, dann ab 10xFreibetrag 2%, ab 100xFreibetrag 3%,
und so weiter).

Schöne Grüße,
Nicolai
--
Lerne, wie die Welt wirklich ist,
aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.




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