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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien


Chronologisch Thread 
  • From: "Piratos aka. Tobias" <piratos.aka.tobias AT egomatrix.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien
  • Date: Fri, 10 Feb 2012 22:02:54 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo Christoph,

einige Fragen...

Am 10.02.2012 18:59, schrieb CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de:

Hallo,

 

die Börse muss ansich in die Geldschöpfungstheorie integriert werden, weil dort Aktienkurse rein meinungsbasiert durch Angebot & Nachfrage erzeugt werden. Sie haben nichts mit dem realen Wert der Unternehmen zu tun.


Verstehe ich nicht, ist das nicht bei jeder Ware so? Angebot und Nachfrage erzeugt den Preis.
Was hat das mit Geldschöpfung zu tun?


Es handelt sich allerdings erst dann um Geld, wenn die Aktienbesitzer ihre (als Sachwert geführten) Aktien verkaufen. Tun sie dies alle gemeinsam, zerfallen die Blasen wieder…


Aktienkauf ist Aktivtausch in der Nichtbankenbilanz, Geld gegen Ware, genau das Gleich wie bei jeder Ware, wenn es plötzlich keine Nachfrage mehr z.B. nach Gold geben würde, wäre der Preis auch Null, oder?
Klar hat das auch was mit dem verfügbaren Tauschmittel zu tun, aber wenn insgesamt weniger Tauschmittel in einem System ist, fallen alle Preise, mehr oder weniger.
Brot und Aktien unterscheiden sich dann nur im Preisverfall, weil Brot lebenswichtiger ist, als ne Aktie. (Deflation)
 

Leider fließen Aktienwerte aber als Anlagewerte in ihrer aktuellen Höhe in die buchhalterische Berechnung ein und verändern so die Billanzen, daran angehängt entsteht Gewinn oder Verlust, obwohl dahinter gar nichts reales steckt.


Aktien verhalten sich da aber genau so wie Immobilien, Anleihen usw. die stehen in der Bilanz (Bankbilanz) alle mit dem Nennwert oder Ankaufwert drin. Wenn z.B. Anleihen zum aktuellen Wert am Sekundärmarkt in den Bilanzen der Banken
stehen müssten, wären die Banken allesamt schon pleite, das würden Abschreibungen mit sich bringen, die das Eigenkapital schnell auffressen würde. (deshalb werden die wirklich wertlosen "Werte" in Bad Bank ausgelagert)


 

Man muss allerdings auch sehen, dass die Aktienwerte im Mittel in etwa in dem Maß steigen, wie die Geldmenge steigt.

Wenn man also die Geldschöpfung in Banken verändert, verändert man auch die Extremverhältnisse an der Börse.


Stimmt sicher, aber warum sind dann die Aktienpreise noch so niedrig??
Oder andersherum, welche Preise steigt denn nicht "im Mittel" mit der Geldmenge?

@ Stephan
Was ich überhaupt nicht verstehe, was hat das mit Geldwäsche zu tun??
Warum sollen da Aktien besser geeignet sein, als Staatsanleihen?
Ohne das ich mich da besonders auskenne, ich denke, über Produktivkapital lässt sich am ehesten "Geld waschen",
die Mafia kauft sich sicherlich nicht ohne Grund z.B. Wasserwerke...




    
    

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Liebe Grüße Piratos aka. Tobias



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