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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien


Chronologisch Thread 
  • From: <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: "'Thomas Irmer / ID Concept'" <irmer AT id-concept24.de>, <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien
  • Date: Fri, 10 Feb 2012 18:59:59 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Evult

Hallo,

 

die Börse muss ansich in die Geldschöpfungstheorie integriert werden, weil dort Aktienkurse rein meinungsbasiert durch Angebot & Nachfrage erzeugt werden. Sie haben nichts mit dem realen Wert der Unternehmen zu tun. Es handelt sich allerdings erst dann um Geld, wenn die Aktienbesitzer ihre (als Sachwert geführten) Aktien verkaufen. Tun sie dies alle gemeinsam, zerfallen die Blasen wieder…

Leider fließen Aktienwerte aber als Anlagewerte in ihrer aktuellen Höhe in die buchhalterische Berechnung ein und verändern so die Billanzen, daran angehängt entsteht Gewinn oder Verlust, obwohl dahinter gar nichts reales steckt.

 

Man muss allerdings auch sehen, dass die Aktienwerte im Mittel in etwa in dem Maß steigen, wie die Geldmenge steigt.

Wenn man also die Geldschöpfung in Banken verändert, verändert man auch die Extremverhältnisse an der Börse.

 

Gruß

Christoph  

 

Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Thomas Irmer / ID Concept
Gesendet: Freitag, 10. Februar 2012 13:01
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Börsen als gigantische Geldwäschwereien

 

+1

Am 10.02.2012 11:21, schrieb Stephan Schwarz:

srry, hatte falsche absender-addresse ausgewählt, deswegen wurde die mail nicht freigegeben.., jetzt aber

-------- Original-Nachricht --------

Betreff:

Börsen als gigantische Geldwäschwereien

Datum:

Fri, 10 Feb 2012 10:28:58 +0100

Von:

Stephan Schwarz <mail AT schwarzpress.de>

An:

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

 

Hallo Leute,

können wir uns darauf einigen, dass die Börsen quasi als gigantische Geldwäscherei fungieren? Da wertbesichertes Schuldgeld aus Krediten oder Geld aus der Real-Wirtschaft (M1) doch immer nur als Einstieg gilt, um diese realen Vermögen auf den Finanzmärkten mit wertunbesicherten Ansprüchen auf Geld (Giralgeld) zu vermengen und zu verfielfachen. Was dann in Form von Konsumption oder Bezahlung von Lohn-Kosten.. zurück in die Real-Wirtschaft fließt, lässt sich nicht mehr unterscheiden. Jedenfalls kann so mit den oft leistungslosen Einkommen an nun wert-unbesichertem (weil durchmischten) Giralgeld weiter spekuliert und/oder konsumiert werden. Könnt ihr mir weitgehend zustimmen?

von dem außerbörslichen Handel ganz zu schweigen - die Finanzmärkte sind hier doch total irrational, und deswegen auch so instabil, nicht? Sie schaffen permanent finanzielle Werte - quasi aus dem Nichts, einzig anhand von Angebot & Nachfrage. Klar wird auch Geld irrational vernichtet - im Großen und Ganzen bleibe ich bei der Behauptung: Börsen sind Geldwäschereien, die diejenigen mit der scheinbar riskantesten Wette (insiderhandel) zu UNRECHT belohnen. Denn Preis-Hebel können doch nur durch Blasen-Bildung (oder dem Gegenteil / Überreaktionen der Akteure) realisiert werden..?! Hier wird man also mit unbesicherten Informationen vergleichbar getäuscht wie mit unbesichertem Geld!

Das ist so einfach & gebräuchlich, weil ungesicherte Informationen genauso wie unbesichertes Geld unendlich vorhanden sind und die Bereitstellung quasi keinerlei Leistung erfordert. Ich denke, das Mißbrauchs-Potential - jeder Mensch ist ggü. legitimierten Diebstahl / Mißbrauch anfällig, solange die Tat nicht geächtet ist - wird einfach massiv unterschätzt.

Glaube das verhält sich so: Der Börsen-Preis eines Papiers entsteht i.d.R. durch unvollständige und einseitig-gewichtete Informationen. In etwa so, wie wenn man sagt, der Angebotspreis eines Produktes sind gleich den Produkt-Kosten. Die Unternehmer-Rente, den U-Profit der draufgeschlagen und vom Erlös einbehalten wird, verschweigt man.. Damit wird halt viel Schindluder getrieben, die Akteure täuschen sich unaufhörlich gegenseitig.

Es sind nicht objektive, vollständige Informationen, sondern subjektive Teil-Informationen. Jeder sieht das, was er sehen will. Und die Mächtigsten uns best-vernetzten playa setzen sich durch.

Einer zieht den andern übern Tisch und mehrmalige Verlierer bleiben irgendwann unterm Tisch liegen^^ Alles nur, weil nicht im Vorfeld für klare, faire Regeln gesorgt und die richtigen Anreize gesetzt wurden!

Und nun wird die Bereinigung des Mißstandes / Betruges ständig verschleppt, weil die halbe Welt drinne verstrickt ist.

--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz




 

 




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