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Re: [AG-GOuFP] AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik Nachrichtensammlung, Band 2, Eintrag 44
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik Nachrichtensammlung, Band 2, Eintrag 44
- Date: Fri, 10 Feb 2012 22:58:04 +0100
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Am 10.02.12 13:52, schrieb HagenPirat: ________________________________ Von: tobego <tobego AT web.de> An: HagenPirat <mailathh-pirat AT yahoo.de> Gesendet: 21:47 Donnerstag, 9.Februar 2012 Betreff: AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik Nachrichtensammlung, Band 2, Eintrag 44 Am 09.02.12 15:16, schrieb HagenPirat: Frag doch bitte mal einen Unternehmer.Auch Unternehmer sind für Zinsen. hast du mir einen Grund dafür? a) Wenn es Geld in Hülle und Fülle ohne Zinsen gibt, dann ist das Geld nichts mehr wert.und die Menschheit kann sich um die nächste Stufe der Maslowschen Pyramide kümmern http://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bedürfnispyramide b) Wenn es nur begrenzt Geld ohne Zinsen gibt, dann werden sich diejenigen, die Geld benötigen darum reißen - indem man am meisten für dieses Geld "bietet" (wie auch immer man das bewerkstelligt).da leben wir heute - als Sklaven der Geldoligarchie c) Falls ein anderer Unternehmer ganz konkret 3 Mio € als Kredit erhält - und dass ohne Zinsen - dann wäre ich als konkurierender Unternehmer der Verlierer dieser Situation. Andersherum wäre es natürlich ungerecht, wenn nur ich 3 Mio € zinsfrei als Kredit erhalte.fair ist fair das würde - wenn man den schierigen Fall einer insel-/also nur ein-Staatenlösung ohne zins andenkt, immerhin die Unternehmer anlocken - während es die Finanzhaie ausschließt. imho perfekt. Falls jeder 3 Mio € zinsfrei erhält, dann muesste man mit diesem Geld schnellstens etwas kaufen. Als Beispiel soll Ackerland gekauft werden. Dann würde jeder Ackerland kaufen - egal was es kostet. Ich würde 100 Billionen € haben wollen - zinsfrei - und dann den deutschen Acker aufkaufen (Acker verliert nicht an wert und ist daher auch nicht abschreibbar) - und meinetwegen auch noch die Millionen Hektar Ackerland, die derzeit brach liegen (nicht in Deutschland). Die Abzahlung ... verschiebe ich auf sanktnimmerlein.wunderbar, langsam beginnt das Denken in anderen Dimensionen - Geld verliert seine Sklavenhalterfunktion; der Würgegriff läßt langsam locker. Jetzt muß man aber weiter denken - wie sieht die Alternative aus, wie werden die Menschen ihre Unbegrenztheit leben? Geld rieselt aus Automaten (um deine Annahme aufzunehmen, ich hatte ja über etwas anderes gesprochen, aber die Idee ist auch gut, auch ein gangbares Konzept), als erstes wird nicht mehr die Geldhöhe ausschlaggebend sein, was dann ? eine warteliste, beziehungen... die ersten Schritte auf dem Weg zu einer Alternativsystematik. Jetzt nur keine Angst - oder doch wieder freiwillig zurück in die Sklaverei? d) Falls das Geld nur 10 Jahre Zinsfrei ist,ah mais non - das ist wieder wie vorher - laisse tomber. hat dieses zinsfreie Geld einen Wert, weil man danach z.B. kein zinsfreies Geld mehr erhält. Wenn ein Kredit auf 10 Jahre zinsfrei ist und man jährlich 10% zurückzahlen muss, dann kommt die Frage: wieso gibt es kein zinsfreies Darlehen nach z.B. 4 Jahren? Die Regelung mit Zins einfacher. Außerdem kann man ein Risiko in Form höherer Zinsen einpreisen, falls das Geld "wertlos" werden sollte, weil der zugehörige Gegenwert nicht erschaffen wurde (Fehlinvestition). Das Risiko des Zinsausfalls kalkuliert die Bank und es zahlen alle Kreditnehmer mit.ja die bank kalkuliert und alle rennen mit e) Ein Unternehmer legt großen wert darauf, dass die verrechneten Geldbeträge etwas wert sind - sonst kann man nicht mehr verkaufen oder handeln.es sei denn er ist ein Unternehmer, der hinter seinem Produkt steht und es nicht bloß wegen des Gewinns verkauft so wie ein Banker das ist wieder das Sklavendenken - "Rat race" oder "Gefangenendilemma" Das gilt auch für Privatleute - ich möchte auch als Privatmensch nicht, dass es zinsfrei Geld gibt (und ich, ganz privat und nur für dich bestimmt, zahle seit ein paar Jahren einen Kredit ab - für den Fall, dass du denkst dass ich Geldvermögen hätte), weil auch dann das Geld ohne Wert sein wird.in dem Moment, wo wir uns als Menschheit versorgen können, ist der nächste Schritt der Individualbedürfnisse die Selbstverwirklichung, nicht der Kampf, hier liegt ein Mißverständnis der Darwinschen Theorie zugrunde, denn die Evolution hat auch Stufen; und die Stufe des Überlebenskampfes ist technisch gesehen längst vorüber, wird nur durch das Festhalten am Alten (u.a. Finanzsystem) behindert. Das ist ein nachvollziehbarar zug, denn ein evolutionärer Schritt ist in gewisser Weise ein Schritt in Nichts - vor allem aber ein Schritt aus den Ketten heraus. Und das zählt. Außer weil er gerne 7% Abzug in seiner Kostenrechnung PS: Es gibt keine Abzüge bzw Abschreibung die gut ist - besser man hat gar nichts angeschafft, dass man abschreiben muss, weil es im Laufe der Zeit seinen Wert verliert.Nun ja Asketen beweisen daß man weit kommen kann ohne Etwas bzw daß man nichts braucht - man kann aber auch Glück erreichen und der Entsagung entsagen. Deine Aussage trifft zu, aber nur auf das Denken in momentanen Gedankenbahnen und Strukturen. berücksichtigt, die ihn an anderer Stelle zum Sparen zwingen? lg t lgt |
- Re: [AG-GOuFP] AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik Nachrichtensammlung, Band 2, Eintrag 44, HagenPirat, 09.02.2012
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- Re: [AG-GOuFP] AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik Nachrichtensammlung, Band 2, Eintrag 44, tobego, 10.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik Nachrichtensammlung, Band 2, Eintrag 44, Nicolai Haehnle, 11.02.2012
- [AG-GOuFP] happy or go, tobego, 11.02.2012
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- Re: [AG-GOuFP] happy or go, Thomas Irmer / ID Concept, 11.02.2012
- [AG-GOuFP] happy or go, tobego, 11.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik Nachrichtensammlung, Band 2, Eintrag 44, Nicolai Haehnle, 11.02.2012
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