Re: [AG Bauen und Verkehr] Weg zur Arbeit war - Elektromobilität

["Robert Merz" <romerz AT gmx.de>]

Ahoi Lily,

ahoi Bau und Verkehrspiraten,

 

die 3 Stunden täglich für den Arbeitsweg sind der Extremwert.

Der Durchschnitt liegt im Bereich von 10 km,

was etwa eine halbe Stunde einfachen Arbeitsweg bedeutet.

Geht von der persönlichen Freizeit ab, aber es bleiben trotzdem noch einige Stunden täglich übrig. Die man für Besorgungen, aber auch für andere Aktivitäten verwenden kann. Da es meist auch keine 8 h Schlaf sind, sondern 7 oder nur 6.

 

Es bleibt Jedem überlassen,

wie weit er die Wohnung entfernt vom Arbeitsplatz nimmt.

Und wo man für sich das Optimum zwischen hohen Mieten und langem Anfahrtsweg festlegt.

So es in der City genügend Wohnungen gibt.

 

Und jetzt kommen wir wieder zu unserem eigentlichen Fachgebiet.

Die Ballung von Arbeitsplätzen im Zentrum der Städte verursacht deshalb die hohen Wohnungspreise/-mieten in dieser Gegend und die langen Pendelzeiten für Arbeitnehmer, die sich das nicht leisten können oder wollen. Hier müsste man ansetzen. Stuttgart macht jetzt so etwas. In neuen Gewerbeobjekten (Bürogebäude/Kaufhäuser) in der City müssen immer auch Wohnungen enthalten sein, um so das Angebot zu erhöhen und mehr Leuten die Chance auf einen kurzen Arbeitsweg zu eröffnen. Hilft zwar nur minimal, ist aber immerhin besser als nichts. Deshalb zur Nachahmung empfohlen.

 

Piratige Grüße

Robert Merz

Beauftragter Bauen und Verkehr des LaVo B.-W.

für den Bereich außerhalb der Region Stuttgart.

 

Gesendet: Montag, 19. Oktober 2015 um 20:49 Uhr
Von: "(lists) Lily | LV Sachsen KV Leipzig" <ressorts AT piratenlily.net>
An: "'Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste'" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Weg zur Arbeit war - Elektromobilität

Wenn der Weg zur Arbeit aber keine Arbeitszeit ist, geht das von der *Freizeit* des AN ab.

Wollt ihr eurem AG jeden Tag 3h unbezahlte Freizeit spenden?

8h Schlaf, essen, duschen und tägliche Besorgungen abgezogen: was bleibt da noch?

 

 

Von: ag-bauen-verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-bauen-verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Robert Merz
Gesendet: Montag, 19. Oktober 2015 20:43
An: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Weg zur Arbeit war - Elektromobilität

 

Ahoi Lily,

ahoi Bau- und Verkehrspiraten,

 

gelegentlich bietet ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer einen Fahrtkostenzuschuss an. Das gibt es m.W. aber nur, wenn der AG an einem bestimmten AN sehr interessiert ist. Dann kann das auf dem Verhandlungsweg vereinbart werden. Oder es wird auch mal generell in einer Anzeige angeboten, dass ein Jobticket für den ÖV mit zu den Leistungen gehört, wenn Arbeitskräftemangel herrscht. Aber der Normalfall ist das nicht.

 

Annahme: Ich mache das zum Prinzip.

Selbstverständlich will der AG auch hier möglichst sparen und er wird AN bevorzugt einstellen. die schon in der Nähe wohnen oder sagen, sie würden da hinziehen. Und wie ist es mit Wochenendpendlern, die sich ein Zimmer in der Nähe des Arbeitsplatzes nehmen? Was würde da gelten?

 

Nein, ich meine es ist gut so, die Verantwortung des Betriebes beginnt am Werkstor und der AN hat fit und pünktlich da zu sein. Es bleibt noch genug zu tun, die Verhältnisse im Betrieb zu verbessern.

Es gibt eine Ausnahme: Wegeunfälle sind über eine Unfallversicherung (die Berufsgenossenschaft) versichert, deren Beitrag allein der Arbeitgeber zahlt. Diese Leistung hätten die AG gerne los, denn das würde etwas an Beiträgen sparen, wenn dafür die gemeinsam finanzierte Krankenversicherung zuständig würde. Aber das sollten wir ablehnen, denn Wegeunfälle geschehen gelegentlich auch bei widrigen Umständen und dem Stress, dann noch pünktlich seinen Arbeitsplatz zu erreichen.

 

Piratige Grüße

Robert Merz.

 

 

Gesendet: Montag, 19. Oktober 2015 um 14:20 Uhr
Von: "(lists) Lily | LV Sachsen KV Leipzig" <ressorts AT piratenlily.net>
An: "'Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste'" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Elektromobilität

Ich meinte nicht aus juristischer heutiger Sicht.
Wenn ich jemanden aus X einkaufe, dann habe ich das zu tragen. Genau wie die Zeit, wo sich der AN den Kittel anzieht oder das Werkzeug bereitlegt. Er würde ja die Fahrt von X nach Y ohne meinen Arbeitsvertrag gar nicht unternehmen. Der ist ja nicht aus Spaß unterwegs.


> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-bauen-verkehr-bounces+ressorts=piratenlily.net AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-bauen-verkehr-
> bounces+ressorts=piratenlily.net AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Jan
> Bühler
> Gesendet: Montag, 19. Oktober 2015 14:05
> An: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Elektromobilität
>
> Ahoi,
> > Müßte nicht eigentlich laut Logik der Arbeitgeber dafür aufkommen, wenn er
> einen Arbeitnehmer aus X an Arbeitsort Y beschäftigen will?
> Sofern der Arbeitnehmer aus X normalerweise an Z arbeitet, muss soweit ich weiß
> der Mehraufwand der Reise zu Y im Vergleich zu Z erstattet werden. Und zwar
> Zeitaufwand plus spesen.
> Die normale Fahrt von X zu Z ist außen vor.
>
> Liebe Grüße,
> Jan
> --
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