Re: [Ag-bauen-verkehr] Fw: Re:PM: CargoCap-System

["Robert Merz" <romerz AT gmx.de>]

Ahoi -ras,

ahoi Verkehrspiraten,

 

das ist wirklich so.

Beim Auto ist es idR. die individuelle Schuld und das eigene Risiko,

in das man sich wegen des großen Nutzens begibt.

Bei den Öffentlichen Verkehrsmitteln steckt immer eine Organisation dahinter, die man für den Schaden verantwortlich machen kann.

Beim Autoverkehr sind es auch viele kleine Schadensereignisse, die idR. nur über die lokale Presse verbreitet werden.

Beim ÖV sind es oft Großschadensereignisse, die überregional gemeldet werden.

Das ergibt eine ganz andere öffentliche Wahrnehmung.

 

Eigentlich können wir froh sein, dass es so ist.

ÖV ist sehr sicher.

Auch deshalb ist jeder Unfall, bei dem Fahrgäste zu Schaden kommen,

eine Sensation und damit eine überregionale Meldung wert.

Trotzdem sind Unfälle nie Zufälle, sondern haben oft vermeidbare Ursachen!

 

Klarmachen zum Ändern!

 

Piratige Grüße

aus der Gegend von Stuttgart

Robert Merz

Gesendet: Donnerstag, 25. Juli 2013 um 12:17 Uhr
Von: "Ralph A. Schmid, dk5ras" <ralph AT schmid.xxx>
An: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-bauen-verkehr] Fw: Re:PM: CargoCap-System

bbb AT chefmail.de (Bjoern) wrote:

>Der mögliche Abstand zwischen Zügen muss dringend _deutlich_ abgesenkt
>werden.
>Und einfach wird das auf keinen Fall.

Du hast da schlichtweg die Physik. Wenn der erste Zug schlagartig zum
Stillstand kommt, weil z.B. die Kiste gegen einen vom Berg aufs Gleis
gefallenen Felsen fährt und daran zerschellt, dann muß der folgende
Zug sicher zum Stillstand kommen. Selbst, wenn verzugslos der
Übertragungsausfall vom Unfallzug zum Zugischerungssystem als
Nothaltauftrag weitergegeben wird, hast Du einen mit 300 km/h
dahinschießenden Klotz mit Stahlrädern auf Stahlschienen, den Du mit
Sicherheitsreserve (also unter Annahme der schlechtesten Reibwerte) so
zum Stillstand kriegen mußt, daß da drin nix zu Schaden kommt außer
Kaffeetassen und Biergläsern.

Im Autoverkehr wird das halt akzeptiert, da die Schäden aus einem
Unfall i.d.R. nur wenige Menschen, ein eher billiges Fahrzeug aus
Privatbesitz und kaum öffentliche Infrastruktur betreffen. So böse es
klingt, zusammenkehren, paar Personen behandeln bzw. bestatten,
Trümmer entsorgen, Leitplanke zurechtdengeln, paar
Schönheitsrepearuten vielleicht noch, fertig.


-ras

--

Ralph A. Schmid

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