Re: [Ag-bauen-verkehr] Wo ÖPNV ausbauen. (Finanzierung)

[Markus Bloch <markus.bloch AT piratenpartei-nrw.de>]

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- ----- Original Nachricht -----
Absender: Michael Blödow
Datum: 28.09.2012 12:21

> Am 28.09.2012 11:12, schrieb Markus Bloch:
>> -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA512
>> 
>> Moin,
>> 
>> Der Antrag der AG zum Wahlprogramm steht seit gestern im LQFB, 
>> eingestellt von der AG Schulterschluss im Paket "umweltpolitische
>> Ziele".
>> 
>> Alle weiteren Wahlprogrammanträge zum Themenbereich Bauen und
>> Verkehr sind nicht mit der AG abgestimmt.
>> 
>> Gruß, Markus aka Cowboy
>> 
>> 
>> 
> 
> War das jetzt die Ansage das man die Finanzierung aussen vor lassen
> kann?

Natürlich nicht...

Ich bezog mich zwar auf Dein letztes Posting, da aber speziell auf den
Absatz:
> Da kommt es darauf an über was für ein "Programm" du sprechen
> möchtest. a. Wahlprogramm b. Parteiprogramm c. Grundsatzprogramm.

Kommt davon, wenn man die Antworten am Smartphone schreibt, war
vielleicht nicht so geschickt von mir.

> Dann kann ich mir einiges mehr vorstellen:-) Dann wäre nämlich der
> Ansatz den ich gerade in einem andere Beitrag kritisiert habe
> (mangels Finanzierbarkeit) nahe an meiner Wunschvorstellung für das
> "platte Land", ein Grundgerüst Buslinien ca im Stundentakt (in den
> Kernzeiten), dazu etwas das ich individualisierten ÖPNV nennen
> möchte, eine Kombination aus Rufbussen/Taxen,  Bedarfshalten (wenn
> ein Dorf abseits der Hauptlinie liegt, dann fährt die Buslinie um 
> 20:22 Uhr das Dorf nur an, wenn vorher ein Rufknopf gedrückt oder
> über sonstige Kanäle Bedarf angemeldet wurde) für Einkäufe gerne
> auch mal Gepäckanhänger zu den Haupteinkaufszeiten. Dazu
> Carsharing, Bike-Sharing oder Leihsysteme am liebsten auf
> elektrischer Basis. Ich denke, selbst in hügeligem Gelände wie
> hier, das mit E-Pedelecs (um den korrekte Bezeichnung zu nehmen)
> sehr viele Menschen eine hohe mobilität erreichen können. Ich sehe
> auch nicht was dagegen spricht die Dinger mit einem Gebäckkorb zu
> versehen oder gar mit einem gewisen Regenschutz.

Natürlich scheitert vieles an der (nicht möglichen) Finanzierung.
Deswegen dürfen wir aber trotzdem nicht aufhören, den Finger immer
wieder in diese Wunde zu legen.

> Für den ÖPNV in den Städten wird es aus anderen Gründen als in den 
> ländlichen Gebieten problematisch, die meisten schienengebundenen
> System laufen heute, in den Stoßzeiten, an den Kapazitätsgrenzen,
> ebenso wie viele Busse in diesen Zeiten an den Grenzen der
> Straßeninfrastruktur scheitern. Hier sehe ich eher das Problem den
> gesamtflächenbedarf der Verkehrssysteme zu veringern, also
> Kapazitäten vom Auto zum ÖPNV und von beiden hin zu Rad und Fußweg
> zu verlagern. Zur Förderung des Radverkehrs gibt es ja einige
> Ideen, aber es fehlt mir ein überzeugendes kombiniertes
> Gesamtkonzept das die Waagschalen neu austariert aber am ende zu
> einer ähnlich hohen mobilität kommt wie heute.

"Schienengebunden" und "in Stadten", da bekomme ich Bauchschmerzen.
Denn neben U-Bahn sind auch Straßenbahnen gemeint. Die aber fahren
meist nicht auf eigenen Trassen, sondern müssen sich im Stoßverkehr
mit Autostau auf den Schienen plagen. Nicht nur, dass hier alle
Vorteile des Schienenverkehr zunichte gemacht werden, auch der ganz
große Nachteil kommt hier zum Tragen: Die Dinger können nicht mal eben
ausweichen, um rechts an dem die Schienen blockierenden Linksabbieger
vorbei zu fahren.

Was die Radwege angeht, so gibt es einige interessante Projekte in NRW
und NDS, wo breite und gut ausgebaute Radwege Berufspendler aufs
Fahrrad bringen sollen. Bleibt abzuwarten, wie sich diese Projekte
entwickeln und wie man daraus ein Gesamtkonzept stricken kann. Der
Radschnellweg Ruhr von Hamm über Dortmund nach Duisburg soll ja 2014
fertig werden...

> Gruß Michael

- -- 
Gruß,
Markus aka Cowboy
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