Re: [Ag-bauen-verkehr] Nachtrag: Fahrräder in Zügen

[Michael Blödow <arkon0 AT gmx.de>]

Am 06.09.2012 10:23, schrieb Dieter Mcdevitt:
> Moin,
>
> das mit den Mieträdern gibt es bei uns auch und sollte stark ausgebaut
> werden.
>
> Auf der Webseite der Bahn geht es auch mehr um touristische Angebote.
> Mir geht es um eine vernünftige Alternative im Berufsverkehr.
> Um 7 Uhr morgens in Dortmund mit einem Rad in einen Nahverkehrszug oder
> eine SBahn einzusteigen ist eher utopisch.
> Was für Infrastruktur benötigt man dafür? Was für Wagen?
> Gibt es irgendwo schon funktionierende Konzepte?

Ich bezweifele das es funktionierende Konzepte für die Fahrradmitnahme 
im Berufsverkehr gibt. In den allermeisten Regionen ist Berufsverkehr 
schon kein funktionierendes Konzept. Sprich, ohne Fahrräder sind die 
Züge schon überfüllt und verspätet.
Das überschreiten der Leistungsgrenzen dürfte auch das Problem sein, 
wieso bei vielen Verkehrsverbünden die Mitnahme zu diesen Zeiten nicht 
erlaubt oder kostenpflichtig ist.

Außerhalb der Stoßzeiten finde ich das DB-Regio-Konzept in den (Thalis?) 
Triebwägen eigentlich sehr gut. Im Mitteleinstieg sind rechts und link 
Radstellplätze, die mit Klappsitzen versehen sind. Fährt kein Rad kann 
man dort sitzen.
Ein Problem ist, das viele Zugbegleiter nicht verstehen, dass die 
"Sitzplätze" primär Radstellplpätze sind und ggf. die Mitfahrer 
aufstehen müssen.

was ich mir vorstellen könnte was helfen kann (und das in einigen 
Städten auch funktionierend) sind entsprechende Fahrradboxen an 
Bahnhöfen, da meine ich nicht nur den HBF in München sondern auch 
S-Bahnhöfe. Dann kann ich mein Rad dort halbwegs sicher unter bringen 
und habe ein Anschlussverkehrsmittel.

Also keine Mitnahme sondern einen Parkplatz:-)

Gruß Michael