Re: [Ag-bauen-verkehr] LÖSUNGEN: Prof Monheims "NEUE WEGE IM STADTVERKEHR"

[Thomas Weinert <thomas AT weinert.info>]

2011/12/10 Bjoern <bbb AT chefmail.de>:

> Mobilität ist sehr wohl ein gesellschaftliches Interesse. Die Zeit der
> Menschen sollte nicht länger von der Politk als wertlos betrachtet werden.

Nein. Kommunikation und Handel sind beispielsweise gesellschaftliche
Interessen. Die individuelle Mobilität ist ein Mittel. Es hat sich
außerdem gezeigt, das die Leute durch den Ausbau des MIV nicht weniger
Zeit im Verkehr verbringen. Es entsteht kein Zeitgewinn.

>> Deine Beispiele haben aber einen großen Mangel - es sind konkrete
>> Einzelfälle.
>
> Die Frage war "wo das Auto noch funktioniert" ... Siehst du die 50 Millionen
> zugelassenen PKW als 50 Millionen Einzelfälle an?

Ich bezog mich auf die Länge der Wege. Deine Beispiele liegen über dem
Durchschnitt. Nachzulesen im MiD 2008.

> Meinst du die Leute nehmen
> den PKW obwohl die Fahrt damit länger oder unbequemer ist?

Teilweise tuen sie dies. Sie nehmen dies natürlich anders wahr.

>  Ich hab versucht
> hier mal konkret zu werden damit klar wird warum immernoch Leute mit dem
> Auto fahren und wo die Probleme des ÖPNV liegen. Dass es in Hamburg oder
> Berlin oft besser ist mit dem ÖPNV zu fahren will ich ja nicht bestreiten.
> Das kann man aber nicht auf alle Städte ausweiten. Außerdem haben Städte
> auch große Randgebiete wo die Sittuation wieder eine ganz andere sein kann.

Du hast die aktuelle Situationen analysiert. Diese sind durch eine
massive Förderung und Planung für den MIV enstanden. Deine Lösung ist
nun dies noch zu forcieren. Der Platz reicht jedoch dafür nicht aus,
die Aufenthaltsqualität sinkt und die Gefahren steigen. Achja und dann
ist da noch die Umwelt...

Thomas