Re: [Ag-bauen-verkehr] Fahrradverkehr

["Klaus H." <"Klaus+H."@news.piratenpartei.de>]

Als 1980 oder 81 die Helmpflicht für Motorräder eingeführt wurde, wurde 
dies pauschal mit einer Verringerung der Belastung von Krankenkassen bzw 
der Allgemeinheit durch kopfverletzte Motorradfahrer begründet.

Natürlich war für jeden nachvollziehbar oder glaubhaft, daß dieser 
Effekt durch weniger oder weniger schwere Verletzungen eintreten würde. 
Und schon gab es ein Gesetz, da half jeglicher Widerspruch nichts.

Kurioserweise aber gab es bei Einführung der Pflicht nicht einmal eine 
Definition, was denn ein Helm eigentlich sei. Behörden oder Polizei 
faselten allgemein von Schutzwirkung usw, bestritten aber, daß die 
Schutzwirkung eines aufgeschnallten Kronkorkens ausreichend sei. Obwohl 
nicht bestreitbar, aber auch nirgends definiert.

Heute lebt ein ganzer Industriezweig von dem "Sicherheitsplunder". Womit 
bei weitem nicht nur Helme gemeint sind. Und deren Einfluß ist groß 
(nein, kann ich statistisch nicht belegen, lebe ich gefühlt nur schon 
viel zu lange damit).

Kleiner Trost: Oben ohne kostet beim Krad gerade 15 Euronen.

Und manchmal ist mir die Eigenverantwortung ein paar Euro wert. Den 
Radlern nicht ?

Sich für eine Helmpflicht auszusprechen, bedeutet , sich für eine 
weitere Eingrenzung individueller Freiheit auszusprechen. Immer schön im 
Namen der Allgemeinheit natürlich.

Vielleicht hat jemand eine Statistik über Unfallzahlen auf zwei Rädern 
und beim Fußball? Müßte man vielleicht sogar zuerst den Fußball 
verbieten? Oder das Rauchen, Saufen, oder die Fettleibigkeit???

So lasse man Fahrradhelme wirken oder auch nicht, aber wehre sich 
entschieden gegen einen Tragezwang !