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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Maut und Privatisierung der Verkehrsinfrastruktur (Vorsicht: X-Post)

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Maut und Privatisierung der Verkehrsinfrastruktur (Vorsicht: X-Post)


Chronologisch Thread 
  • From: "Andreas Witte" <andreas AT witte-holzkirchen.de>
  • To: "'Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr'" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Maut und Privatisierung der Verkehrsinfrastruktur (Vorsicht: X-Post)
  • Date: Mon, 25 Jul 2011 00:46:41 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Hi,

man kann auch ab 200 l Tank das Ding als Gefahrgut kennzeichnungspflichtig
und sicherungspflichtig machen. Dann kommt der LKW von Polen nicht mal bis
Leipzig. 2 Tankstopps von Ost nach West und die Steuer ist bezahlt.

Abgesehen davon:
Ich bin schon für eine Maut, sofern sie der Steuerung/Lenkung der
Verkehrsströme dient:

Anwendungen sehe ich in der Konzentration des Verkehrs zur Minimierung von
breitflächigen Lärm- oder Unfallgefahremissionen, vor allem im
Schwerlastverkehr, oder in der Steuerung zur Aufteilung des Verkehrs auf die
verschiedenen Verkehrsträger.
Da wir in keiner Planwirtschaft leben und auch dem lokalen Zimmererbetrieb
nicht die Ortsdurchfahrt verbieten wollen geht dass leider nur über
Steuerungsinstrumente wie den Geldbeutel. Da der Ferngüterverkehr sehr unter
Kostendruck steht kann man daher mit minimalsten Preisdifferenzen sehr breite
Verlagerungseffekte erzielen. Über eine pauschale Steuer auf den Sprit kann
man leider nichts steuern.

Ich würde daher gerne in dem Antrag eine Differenzierung zwischen
"Verkehrswegefinanzierung" und "Verkehrslenkung" sehen.

Abgesehen davon muss man m.E. auch stärker definieren, was zur Infrastruktur
gehört, die der Staat in besten Zustand betrieben soll.
Der Ausbau eines Autobahnrasthofes für LKW gehört meines Erachtens nicht
dazu. Wenn ich mir ansehe wie lange die LKW dort stehen (oft mehrtägig) dann
kann ich nur feststellen, dass solche "Infrastruktur" sofort als Stellfläche
angenommen wird.
Mir zahlt der Staat auch nicht die Bürofläche - also warum dann dem
Transportgewerbe die Stellfläche? Ist Stellfläche eine Staatsaufgabe?
Ich würde, wenn ich denn in der richtigen Position wäre, private Stellplätze
leichter genehmigungsfähig machen - zum Beispiel in Gewerbegebieten. Und wenn
die Nacht auf der Autobahnraststätte 20 € kostet und private Anbieter
(Autohöfe)drunter sind (was sie leicht sind), dann sind die wenigen
Parkplätze auch für die frei, die sie brauchen: Verkehrsteilnehmer mit
Routeneinschränkungen (Schwer-, Übermaß- und Gefahrguttransporte) sowie für
Defekte und Pannen.

Gruß
Andreas

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-bauen-verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-bauen-verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Jens
Müller
Gesendet: Sonntag, 24. Juli 2011 16:34
An: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-bauen-verkehr] Maut und Privatisierung der
Verkehrsinfrastruktur (Vorsicht: X-Post)

Am 24.07.2011 15:04, schrieb René Heinig:
> Zudem bestehen mit Steuern auf Kraftstoffe, wie in Deutschland die
> Mineralöl- und Ökosteuer bereits Instrumente welche genutzt werden
> können, um deutlich effizienter die notwendigen finanziellen Mittel
> für die Finanzierung der Infrastruktur zu erheben.

Der Transitverkehr tankt dann einfach vorher.

Gruß Jens
--
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https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-bauen-verkehr





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