Re: [OWL] Piraten in Aktion - jetzt anmelden für Infostand am 21.08.2010

[Łukasz Kasprowicz <lukasz.kasprowicz AT piratenpartei-nrw.de>]

Hallo Stefan,

Am 14.08.2010 um 08:55 schrieb Stefan Sarzio:

> Ich dache immer die Piraten würden sich dadurch von anderen Parteien
> unterscheiden, dass sie nicht um ihrer selbst willen auf möglichst
> billigen Stimmfang gehen wollen - sondern dass es ihnen um die Sache
> selbst geht.
> 
> Und was schlimm daran ist, wenn in diesem Land Leute Geld verdienen
> erschließt sich mir nicht wirklich.

Ich sehe das auch ein wenig wie Andreas, jedoch geht es bei meiner Zustimmung
um das Geld verdienen.

Eher ist es eine Sache von Respekt gegenüber einer anderen Person.

Mir ist klar, dass es ein schwieriges Thema ist und es innerhalb der Piraten 
bestimmt
viele gibt, die dafür oder dagegen sind. Nun da das Bundes Liquid Feedback da 
ist, kann 
man das ja recht schnell herausfinden.

Der optimale Weg, der mich persönlich zufriedenstellen würde und keinesfalls 
gereift ist, wäre:

Google bietet eine für die Bürger kostenneutrale Möglichkeit im Vorfeld zu 
widersprechen.
Diese sollte vor allem auch dazu ausgerichtet sein, Bürger ohne Internet die 
Möglichkeit zu geben.

Als Spontanes Beispiel:
Google verschickt einfach Briefe in die Straßen mit frankiertem Rückumschlag.
Alternativ könnte man das auch über die örtlichen Behörden machen, die für 
diese
Arbeit vergütet werden würden.

Als Anmerkung: Wenn die Kameras in den Flugzeugen so gut wären, dass man 
durch die riesigen Dachfenster 
etwas erkennen könnte, würde mich das auf jeden Fall stören.

Grüße aus PB

> 2010/8/14 Schwietring, Andreas <an.schwietring AT piratenpartei-nrw.de>:
>> Hallo.
>> @Jaqueline
>> Der erste Punkt um den es geht, ist einen strategischen Aufhänger zu haben,
>> der für die Mehrzahl der Leute eben Im Moment eine gewisse Präsenz hat.
>> Diese Thema bewegt halt im Moment und es ist damit leichter die Leute auf
>> der Straße anzusprechen, als mit einem sehr abstrakten Thema, wie Acta. Der
>> Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
>> Erstmal mit einem trojanischen Pferd reinkommen und dann alles andere
>> erledigen
>> Was grundsätzlich ein Aspekt gegen Streetview ist einfach der Unterschied,
>> ob irgend eine Person mal ein Foto von einem Gebäude macht oder eben eine
>> Firma, die dass letztlich aus Profitsucht tun möchte, also mit den
>> Gegebenheiten anderer Geld verdienen. Ich mache z.B. Auch für meine Arbeit
>> Aufnahmen von Privathäusern. Für uns ist es selbstverständlich, dass wir
>> dann vorher die Besitzer um Erlaubnis fragen. Wir nutzen diese Bilder auch
>> um Geld damit zu verdienen. Google wird hier hingegen ein Persilschein
>> ausgestellt und der Bürger wird gezwungen aktiv zu werden. Andersrum wäre 
>> es
>> doch wohl logischer. Google müsste in Vorleistung gehen und nur wer 
>> Zustimmt
>> da ist es dann erlaubt. Wenn man das aus dieser Sicht sieht, dann wird
>> daraus sehr wohl ein piratiges Thema. Wenn wir allerdings nicht besser und
>> differenzierter darüber nachdenken, als die jenigen Gazetten, die z.B. 
>> heute
>> die Bürger ins lächerliche gezogen haben, weil sich sich vor den eigenen
>> Häusern für die Berichte haben fotografieren lassen. Dann sind die Piraten
>> wohl doch nicht die Piraten, für die ich sie gehalten habe. Bürger und ihre
>> Interessen sind immer sowohl vor den Zugriffen vor dem Staat als auch und
>> erst Recht vor private Unternehmen zu schützen.
>> Oder nicht? Gläserner Bürger oder transparenter Staat. Ist doch einer der
>> Slogans....
>> 
>> Ciao,
>> Andreas Schwietring.
>> _____________________