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nds-wolfenbuettel - Re: [Piraten WF-SZ] BGE-Diskussion in BS am 17.03.12 Kurzbericht Volker

nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen)

Listenarchiv

Re: [Piraten WF-SZ] BGE-Diskussion in BS am 17.03.12 Kurzbericht Volker


Chronologisch Thread 
  • From: "Roman Grussu" <piromat AT gmx.de>
  • To: "Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen)" <nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Piraten WF-SZ] BGE-Diskussion in BS am 17.03.12 Kurzbericht Volker
  • Date: Sun, 18 Mar 2012 13:12:05 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-wolfenbuettel>
  • List-id: Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen) <nds-wolfenbuettel.lists.piratenpartei.de>

Moin Volker,

danke für deinen Bericht.

Vielleicht solltest du es auch auf den NDS-Liste posten.
Da bekämst du dann wahrscheinlich eine breitere Diskussion.

Jedenfalls ist mir dadurch nochmals vor Augen geführt worden, welche
Fallstricke (Einheitsrente) da auf uns warten.

Das BGE kann nur funktionieren (meine Sicht) wenn das obere 1% Prozent sich
von Teilen seines Reichtums trennt und die Besteuerung auf Kapitalerträge
,Transaktionen der Banken sowie Unternehmensgewinnen erhöht wird.

greetz
roman


-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Sun, 18 Mar 2012 09:29:35 +0100
> Von: Volker Fritz <fritzv AT fritzvpack.de>
> An: "Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen)"
> <nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de>
> Betreff: Re: [Piraten WF-SZ] BGE-Diskussion in BS am 17.03.12 Kurzbericht
> Volker

> Volker H.A. Fritz WF, den 18.03.12
>
> Hallo Piraten,
>
> gestern in BS zu dem BGE-Gespräch waren etwa 18 Teilnehmer
> erschienen.
> Der Vortragende träumte blumig von einer "anderen Welt", wo jeder
> über ein ausreichendes BGE grundsätzlich unabhängig von den heutigen
> Zwängen der Arbeitswelt werden würde und dann, je nach Neigung, auch
> frei sei, sein Leben so zu gestalten, dass es ihn erfülle.
>
> Das sei auch leicht möglich, da ja heute die menschliche Arbeitskraft
> kaum
> noch von Nöten sei, um unseren Wohlstand zu erzeugen.
> Der ständige Produktivitätsfortschritt der letzten 30 Jahre habe dazu
> geführt,
> dass Deutschland international wettbewerbsfähig und sogar die Nr.2 nach
> China sei. Diesen Erfolg hätten die Elterngenerationen nach dem
> 2.Weltkrieg
> aufgebaut und nun könne man doch mehr individuellen Freiraum schaffen,
> so dass der Zwang arbeiten zu müssen beseitigt werden könne.
> Das Credo: "so lange die Regale in den Supermärkten übervoll sind,
> geht es uns doch nicht schlecht, oder?"
>
> Und wegen der Bereitschaft zu arbeiten sähe er keine Gefahr, denn jeder
> Mensch
> habe schließlich den Wunsch etwas Sinnvolles und Sinnerfüllendes zu tun.
> Der Einzelne könne sich dann dort einbringen, wozu er Neigung und
> Begabung
> verspüre oder wo er aus sozialem Engagement heraus helfen wolle.
> Und wer weiterhin arbeite, bekäme eben dann diese Arbeit zu einem
> angemessenen
> Entgelt vergütet. Und ein Arbeitgeber, der unangenehme oder ethisch
> bedenkliche
> Arbeit anzubieten habe, müsse eben entsprechend mehr bezahlen, um
> Arbeitskräfte
> für diese Arbeit am freieren Arbeitsmarkt zu bekommen.
>
> Auf mehrfaches Drängen von Teilnehmern nannte er dann folgenden
> Zahlenrahmen:
> die heutigen Umsätze aller Sozialsystenme zusammen, einschließlich
> gesetzlicher
> Renten und einschließlich der Überwachungsbehördenkosten für HARTZ IV
> würden ein Volumen von etwa 750 Mrd EUR jährlich umfassen.
> Wenn man das rechnerisch gleichmäßig auf alle Köpfe im Lande verteile,
> kämen
> etwa 800.- EUR monatlich als BGE heraus.
>
> Einwände, wie von mir: das Volumen der Rentenversicherung müsse dabei
> ausgenommen
> werden, da sie ja durch Beiträge finanziert werde und von Renate: die
> Verwaltungsbehörden
> würden ja trotzdem weiter da sein,
> wurden zunächst vom Tisch gewischt.
> Auf konkretes Nachfragen in der Diskussion erklärte der Vortragende,
> dass man das
> gesamte Sozialvolumen anders aufteilen müsse, um das Ziel zu erreichen.
> Nach dem Einwand, dass sein Vorschlag dazu führe, dass jemand BGE und
> einen
> angemessenen Lohn bekäme und also die abhängig arbeitende
> Arbeitnemerschaft
> damit insgesamt einen deutlich höheren Anteil am jährlichen
> Volkseinkommen beanspruche,
> wurde der Vortragende in der Argumentation "neblig".
>
> Mein Argument war dann: die Grundaufgabe dabei, und zugleich die größte
> Schwierigkeit
> besteht darin, dass die Mächtigen und die Reichen von ihrem jährlichen
> Einkommen
> einen Teil abgeben müssen, um damit eine Welt mit BGE zu finanzieren und
> zugleich
> werden allerlei Berufe erheblich teurer am Arbeitsmarkt werden.
> So ein Vorhaben könne aber nur auf der Grundlage ausreichender
> politischer Macht
> Sinn haben. Heute würden alle etablierten Parteien sich einem solchen
> Vorhaben
> entgegenstellen.
> Bezüglich der BGE-Diskussion in den etablierten Parteien merkte ich an,
> dass diese
> ja alle die Einführung einer Einheitsrente im Auge hätten - auf
> entsprechend niederem
> Niveau - das einer weiteren Verringerung der Lebensqualität einer großen
> Bevölkerungsgruppe gleichkäme.
>
> Dann kam der Austausch der Teilnehmer untereinander am Tisch
> zu dem Themenkomplex in Gang.
>
> Gruß Volker
> --
> NDS-Wolfenbuettel mailing list
> NDS-Wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/nds-wolfenbuettel

--
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