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kommunalpolitik - Re: [Kommunalpolitik] Ausschuss fuer Transparenz?

kommunalpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: KoPo-Koordination

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Re: [Kommunalpolitik] Ausschuss fuer Transparenz?


Chronologisch Thread 
  • From: Andi <andi AT quantentunnel.de>
  • To: andreas.gerhold AT piraten-hh.de, KoPo-Koordination <kommunalpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Kommunalpolitik] Ausschuss fuer Transparenz?
  • Date: Sat, 29 Oct 2011 11:27:46 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/kommunalpolitik>
  • List-id: KoPo-Koordination <kommunalpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 29.10.2011 01:10, schrieb Andreas Gerhold:

[...]
Ich bin mir gar nicht sicher ob das als Politikfeld in einem Ausschuss
sinnvoll ist.
Datenschutz ist (auf höherer Ebene) gesetzlich geregelt und muss
eingehalten werden.
Bei Mängeln in der Einzelfallhandhabung kann per Antrag oder notfalls
gerichtlich eine Änderung herbeigeführt werden.

In dem Gesetz findest Du das absolute Minimum an Standard. Das lässt Dir frei, zusätzliche Leistungen anzubieten, zum Beispiel eine ausführlichere Information über Übermittlungspflichten und -rechte zum Beispiel im Bereich des Meldewesens, wenn es um eine Kommune geht.

Auf solche Dinge haben die Betroffenen keinen Rechtsanspruch, so dass Du es nicht einklagen kannst.

In Sachen Transparenz besteht, aus Piratensicht meist ein großer Mangel,
der oft innerhalb bestehender Gesetze durch veränderte Abläufe oder neue
Instrumente, wie Steaming, Nutzung von Ratsinformationssytemen und der
Veröffentlichung von Terminen, Tagesordnungen, Anträgen, so wie
Ausschluss der Öffentlichkeit nur bei stichhaltigen Begründungen im
gesetzlichen Rahmen und dergleichen verbessert werden kann.

Das Wort "Transparenz" birgt die Gefahr in sich, zum Modewort zu verkommen. Ich höre auf örtlicher Ebene seit einigen Monaten aus der grünen Ecke kaum noch etwas anderes. Insofern finde ich die Benennung nicht so dramatisch. Die Öffentlichkeit ist dabei für mich nicht zwangsläufig entscheidend. Auch öffentliche Diskussionen können so schwer nachvollziehbar sein wegen der Komplexität der Materie, dass die Öffentlichkeit von Sitzungen keine Verbesserung bringt.

Ich würde eher darauf hinzuarbeiten versuchen, dass viele Möglichkeiten geschaffen werden, in einfacher Sprache Ergebnisse zu vermitteln und dazu zu schreiben, wer (zB welche Fraktion) dafür oder dagegen stimmte. Das wäre wohl eher eine Sache des Hauptausschusses, wenn es in den Bereich Öffentlichkeitsarbeit ragt.

Schulterklopfende Grüße,

Andreas





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