Re: [Bzv-stuttgart] Finanzierung oder Aufgabe der Infostände in Stuttgart?

[Kai Groshert <kai.groshert AT piraten-bzv-stuttgart.de>]

Hi zusammen,

vielleicht ein Wort zur Finanzsituation.

Wir wissen jetzt schon, dass uns beim Landtagswahlkampf das Geld schnell
ausgehen wird. Und das bezieht sich nur auf die "heisse Phase", wo z.B. 
Plakate
und Flyer anstehen.

Das bedeuetet, wir müssen sparen.

Oder: Was wir schon immer gemacht haben: wir müssen erfinderisch sein, 
kreativ.

Wir Piraten haben noch nie ein Budget zur Verfügung gehabt, dass es mit den 
anderen
Parteien aufnehmen konnte. Aber trotzdem haben wir zur Bundestagswahl einen
Wahlkampf geführt, mit dem wir da, wo wir aufgetraten, aufgefallen sind.

Die Landtagswahl 2011 werden wir nicht anders bestreiten können. Und ganz 
ehrlich,
das improvisieren können ist einer der Punkte, der bei den Piraten Spaß macht!

Zu Stuttgart:

Die Bilanz des letzten Stuttgarter Infostandes: 3 Stunden, 5 
Unterstützerunterschriften.

Ich mache den Piraten die dort am Infostand stehen daraus keinen Vorwurf.
Stuttgart ist kein leichtes Pflaster für Infostände. Man darf niemand aktiv 
ansprechen.
Man darf nicht aktiv vom Stand aus Flyer verteilen. Jeder der in Stuttgart 
unterwegs ist, ist darin geübt,
im Zickzack-Kurs den ganzen Infoständen dort auf der Königstraße 
auszuweichen. Und der Stand kostet nicht
wenig Geld.

Warum machen wir dann nicht etwas kreatives? Etwas auffälliges, das sonst 
niemand hat?

Beispiel Esslingen: In Esslingen kostet jeder (!) Infostand 20 Euro. 
Verwaltungsgebühren kommen da noch dazu.
Da uns das auf Anhieb viel zu teuer war um das mehr als ein oder zweimal zu 
machen, haben wir uns kurzerhand ein
Infoschiff auf Bollerwagenbasis gebaut und waren damit auch schon mehrmals 
sehr auffällig unterwegs.
Aktuell sind wir garnicht mehr sicher, ob wir überhaupt noch Infostände 
anmelden sollen, da das
Schiff so gut aufgenommen wird.

Wie sehen dass denn die Stuttgarter? Macht ein "konventioneller" Infostand 
mit all seinen Nachteilen
wirklich Sinn? Oder kann man mit einfachen Mitteln vielleicht etwas viel 
effektiveres veranstalten?


Mit piratigen Grüssen,
Kai



Julia Rott wrote:
> Hi,
> 
> wenn ich die Vorstandssitzung gestern richtig verstanden habe, haben wir
> noch keinen Entschluss bezüglich der zukünftigen Infostände (Stuttgart
> und alle anderen) getroffen, sondern das auf kommende Woche vertagt.
> Allerdings haben sich mindestens drei von uns gegen eine Kostenübernahme
> ausgesprochen. :I
> 
> Meine persönliche Meinung dazu ist, dass Stammtische keine offizielle
> Gliederung sind, keine Einnahmen haben und es daher Sache des BzV S ist,
> solche Gebühren zu tragen. Hätte nicht gedacht, dass man sowas
> diskutieren muss.
> Dass trotzdem _vorher_ ein Antrag gestellt wird, sollte ebenso
> selbstverständlich sein. Auch ist es erfreulich, wenn die Stammtische
> weiterhin die Kosten _freiwillig_ selber übernehmen.
> 
> Angesehen davon tragen die Stammtische doch sowieso viele Kosten
> freiwillig selbst (denkt mal an die BTW, von Plakaten über Kleister bis
> Spritkosten etc.), die Spendenfreudigkeit ist enorm hoch bei den
> Piraten. Eine Vorgabe a la "Stammtische müssen nun die Infostandgebühren
> selbst aufbringen oder sonst gibt es eben einfach keine Infostände" ist
> ein Schlag ins Gesicht aller aktiven Piraten, sehr abgehoben und
> letztendlich schädigend für die Partei, da wir nun nicht gerade extrem
> regelmäßig und flächendeckend sichtbar sind. Die Bedeutung der
> Infostände, nicht nur in Stuttgart, sollte man nicht unterschätzen.
> Aber das ist meine Meinung.
> 
> Ich würde mich freuen, wenn sich dazu noch viele Piraten äußern. ;-)
> 
> Viele Grüße
> Julia
> 
> 
>  Am 15.07.2010 20:22, schrieb Stefan Urbat (Orca):
>> Hallo,
>>
>> leider hat der Bezirksvorstand die (weitere) Bezahlung der
>> Infostandgebühren in Stuttgart abgelehnt.
>>
>> Uns bieten sich jetzt folgende Möglichkeiten:
>>
>> 1. denselben Antrag beim Landesverband nochmal stellen, als
>> Landeshauptstadt und zentraler Punkt in BW ist es denkbar, dass er sich
>> bereit erklärt, diese zugegenermaßen lästigen Kosten zu übernehmen, wie
>> es zu meiner Zeit im BW-Vorstand auch zähneknirschend getan wurde...
>> (gerne zahlt bestimmt keiner solche Gebühren) Ich werde den Antrag
>> einfach mal stellen.
>>
>> 2. wir finanzieren den Infostand gemeinschaftlich aus Spenden von
>> Stuttgarter Piraten, auch wenn wir noch keinen Kreisverband haben und
>> vermutlich nur Aktive sich dazu bereit erklären werden.
>>
>> 3. die Kandidaten übernehmen abwechselnd von Monat zu Monat die
>> Bezahlung, immerhin können wir das als Spenden steuerlich (und natürlich
>> für die Partei) so wie in Modell 2. geltend machen; die aktuelle
>> Rechnung Juli 2010 überweise ich aus Zeitgründen sowieso gleich persönlich.
>>
>> 4. wir stellen die Infostände ganz ein (August habe ich allerdings
>> vorhin erst beantragt, müssen wir also in jedem Fall noch bezahlen) und
>> sammeln auf eine Weise, die vermutlich Passanten nervt und eher negative
>> Außenwirkung hat, in Guerilla-Modus nur noch mit Klemmbrettern; da
>> können wir natürlich nur noch die eigenen sammeln, denn zum Herumtragen
>> sind die 51 verschiedenen Formulare einfach zuviel.
>>
>> Um rasche Stellungnahmen wird gebeten.
>>
>> Alles Gute, Stefan Urbat
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