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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Todesursachenstatistik

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Todesursachenstatistik


Chronologisch Thread 
  • From: "volker t." <"volker+t."@news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Todesursachenstatistik
  • Date: Thu, 19 Dec 2013 19:41:51 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

StarFire schrieb:
Last but not least ... wie viele erfolgreiche, einigermaßen "friedliche"
Revolutionen gab es denn in der Geschichte? Indien und DDR - in beiden
Ländern war das Regime schon am Ende und in Indien ging es währenddessen
und danach trotzdem ziemlich blutig zu

*<Klugscheissermodus>
*

*Ergänzung zu Indien*:
Der Weg zur Unabhängigkeit Indiens war ein Langer und erstreckte sich über mehr als zwei Jahrzehnte in denen zwei Weltkriege stattfanden in deren Folge sich das Empire militärisch wie finanziell überbeansprucht hatte. Um wenigstens die Finanzen zu konsolidieren wurden nach WW I in Indien neue Steuern erfunden. Diese Steuern waren letztlich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und die Inder darin bestärkte eine selbständige Nation unabhängig von der Gängelung des Empires aufzubauen. Einem glücklichen Umstand war es zu verdanken, dass die Inder in Gandhi einen gebildeten, eloquenten und charismatischen Anführer fanden, der auch nicht zuletzt in Großbritanien viel Sympathie genoss. Anfangs versuchten die englisch geführten Polizeitruppen noch mit Gewalt die Unabhängigkeitsbestrebungen zu unterdrücken. Die internationale Öffentlichkeit, informiert von der Presse, war über das brutale Vorgehen gegen die friedliche Bevölkerung entsetzt. So geriet die Kolonialmacht international unter Druck. Dann unmittelbar nach WW II war ein langfristiges militärisches Engagement der Briten in Indien schlicht zu teuer und hätte auch nicht der eigenen Bevölkerung verkauft werden können, die noch durch den Weltkrieg traumatisiert war.

Die Inder hatten also das Glück einen charismatischen, international geachteten politischen Führer und die Gunst der Stunde auf ihrer Seite zu wissen.

Übrigens:
Eine vergleichbaren Konstellation (charismatische Anführer und ein militärisch wie finanziell überbeanspruchtes Großbritanien und neue Steuern) trug zur Unabhängigkeit der USA von der britischen Herrschaft als Folge der Schlesischen Kriege und des 7-Jährigen Krieges bei.

*</Klugscheissermodus>*




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