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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Zentrale Lagerung von Waffen

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Zentrale Lagerung von Waffen


Chronologisch Thread 
  • From: ukw <ukw AT berlin.com>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Zentrale Lagerung von Waffen
  • Date: Thu, 09 Aug 2012 18:58:59 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Am 09.08.2012 16:28, schrieb mike AT blackmike.de:
Mal folgendes hypothetisches:

$Amoklaeufer geht nun ins Zentrallager und holt seine Waffe ab. Mit dem Kommentar "Ich will nach Oberbuxtehude, dort schiessen gehen. "Achja", denkt der Lagerist, "wenn er zum Schuetzenverein will, kann ich ihm seine Waffen ja aushaendigen". Nun faehrt $Amoklaeufer aber nicht zum Schiesstand, sondern in die naechste Stadt und richtet ein Blutbad an.

Und nun? Zentrallagerung fuer'n Arsch! Obwohl man noch argumentieren koennte, dass $Amoklaeufer sich halt einfach nicht an die Vorgaben gehalten hat, die er einzuhalten hat, wenn er seine eigenen Waffen abholen will. Nun koennte man das vielleicht durch weitere Regeln noch "sicherer" machen, aber da kommen wir von einem zum naechsten, was ich als unpraktikabel ansehe.
Ich hab gelesen und verstanden, das Gutachter dem Amokläufer eine Störung der Impulskontrolle diagnostizieren. Wenn potentielle Täter also erstmal die Waffe bei einem moralisch gefestigten und erfahrenen Lageristen abholen müssen (mit Detektor Test zur Diagnose der Gefühlslage) - was meint ihr, wie wahrscheinlich dann noch ein Amoklauf wie Erfurt/Winnenden Eislingen ect. ist?

Als Störung der Impulskontrolle oder Impulskontrollstörung wird in der Psychiatrie und der Klinischen Psychologie ein Verhaltensablauf bezeichnet, bei dem ein als unangenehm erlebter Anspannungszustand durch ein bestimmtes impulsiv ausgeübtes Verhalten aufgelöst wird. Nach der Beschreibung in der ICD-10 ist es "durch wiederholte Handlungen ohne vernünftige Motivation gekennzeichnet, die nicht kontrolliert werden können und die meist die Interessen des betroffenen Patienten oder anderer Menschen schädigen"[1].




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