Re: [Ag-waffenrecht] Zentrale Lagerung von Waffen

["Susanne P. Dobert" <putsche AT hotmail.de>]

Hallo UKW,

nun, dass Dir nichts bekannt ist, das bedeutet nicht, dass nichts passiert.
Etwa 2009 wurde die gesamte Waffenausstellung der Firma Springers Erben 
aus Wien auf der IWA geklaut.
Das waren hochwertigste Waffen.
Davon ist Dir sicherlich nichts bekannt geworden. Es wurde auch nicht 
öffentlich breitgetreten. Ich meine aus gutem Grund: "Innere Sicherheit"!

Ich schlage also vor, dass Du Dich bei den entsprechenden Firmen kundig 
machst, ob sie überhaupt Waffen und Munition in größeren Mengen irgendwo 
lagern (die Frankonia Filiale, die ich kenne ist fast blank. Man kann 
kaum noch ein vernünftiges Kaufgespräch führen) und wie in diesem Fall 
die Sicherheitsauflagen sind und ob Waffen und/oder Munition 
abhandengekommen sind.

Mit Vermutungen lässt sich schlecht argumentieren. Nach meiner Meinung - 
gar nicht!

Liebe Grüße

Susanne

Susanne Putsche Dobert
Rechtsanwältin
Kroatien: Batvaci 100, 52215 Vodnjan
Österreich: Floridusgasse, Wien
Deutschland: Raiffeisenstr. 30, 86663 Asbach-Bäumenheim

Am 09.08.2012 13:41, schrieb ukw:
> Am 09.08.2012 13:15, schrieb zykez:
> > Eine Zentrallagerung von Waffen in einem (/zentralen?/) Wohngebiet? 
> > Das macht doch kein Bauamt mit. In einem reinen Gewerbegebiet ist das 
> > auch schon wieder obsolet, da die meisten Streifen auch eine längere 
> > Anfahrtszeit dahin hätten und die Diebe (natürlich Profis dann, gibt 
> > ja dann auch mehr zu holen) gut organisiert soviel mitnehmen würden, 
> > wie sie könnten. Eine Lagerung wäre ja dann auch im NWR erfasst 
> > (zumal dieses Register selbst dann obsolet werden würde); mit einem 
> > dortigen Kontakt sogar eine Bestandsliste an die Kriminelle 
> > weiterreicht könnte/würde, wüßten die Diebe dann ganz genau wo sie 
> > "einkaufen müssen" und wie lange sie brauchen, bis die Polente antrabt.
> > Das Auseinandersetzen mit gegenteiligen Sichtweisen ist dagegen nicht 
> > das Problem, solange sie faktenbasiert sind. Nur wir sollten in einem 
> > Faktenbereich die Phantastereien lassen, zumal sie weder sachlich 
> > noch überhaupt möglich wären.
> > Wenn du also weißt wie man das Problem für eine Zentrallagerung 
> > effektiv lösen zu können - ja, ich red von Fakten, also echte 
> > Datenerhebungen zum Fall - dann teile uns diese These gerne mit, 
> > ansonsten würd ich dich bitten, wenn du dich schon nicht selbst 
> > schlau machst, dich wenigstens fairerweise etwas zurück zu halten, 
> > bis du im Laufe der Zeit wie du hier und ggf. woanders noch mit 
> > liest, dir ausreichend (Fach-)Informationen angeeignet hast.
> > Ich bin ja nu wahrlich auch kein Fachmann, aber gewisse Fakten und 
> > Datenbestände, die schon x-mal genannt und gehandelt wurden, sollte 
> > man einfach wissen, damit man nicht selbst x-mal ein schon 
> > behandeltes Thema wieder eröffnet. Derzeit sprechen halt mehr 
> > Argumente gegen eine Zentrallagerung von Waffen als dafür - aber du 
> > darfst natürlich gerne sachlich und nachvollziehbar (Datenbestände) 
> > das Gegenteil beweisen. ;)
> > grüße,
> > zykez 
>
> Fakt: Die Waffen der großen Händler (Frankonia, Kettner usw) lagern 
> anscheinend sicher. Die Munition ebenfalls. Mir sind seit 20 Jahren 
> keine Einbrüche mit erfolgreichen Waffendiebstahl / Munitionsdiebstahl 
> aus diesen Firmengeschäften bekannt. Ich kenne keine Akten einer 
> Bundesbehörde die eine solche Tat in den letzten 20 Jahren in 
> Deutschland belegt. Gleiches gilt für die Hersteller dieser Waffen. 
> Eine sichere zentrale Lagerung ist also möglich.
> Fakt: Winnenden, Erfurt, Emsdetten usw... die Inbesitznahme der 
> legalen und registrierten Tatwaffen durch die Täter  war einfach.
>
> ukw