Re: [Ag-waffenrecht] Colorado, USA

["Kilian Wied" <K_Wied AT gmx.de>]

> Zu diesen paar Dutzend zu gehören ( und wenn ihr da genauere Zahlen 
> kriegen könntet, wäre das hilfreich, die Rohdaten sind beim BKA 
> offensichtlich erfasst) - ist das Restrisiko für 80% der Bevölkerung.
> Und diese Zahl würde durch einen Amoklauf statistisch sehr relevant 
> erhöht werden.
Rein statistisch natürlich korrekt.
Soweit man bei so geringen Fallzahlen überhaupt von Statistik reden kann.


> Auf diese Tatsache habt ihr meines Erachtens Euch und damit *unsere* 
> Partei nicht genug vorbereitet.
> Da liegt der Kern der Panikmache gegen Waffenbesitz und darauf muss die PP 
> eine Antwort finden.

Die Antwort ist mMn diesselbe wie bei der Terrorpanik.
Angst vor Amokläufern zu haben, ist rational nicht begründbar.
Bei den Amokläufern habe ich keinen guten Vergleich, bei den Terroranschlägen 
greife ich mal auf Bruce Schneier zurück:

In Israel während der Intifada war es immer noch wahrscheinlicher, durch 
einen Bienenstich zu sterben als durch einen Terroranschlag.

Meine Antwort wäre: Die Gefahr, durch einen "Amokläufer" (Massenmörder, 
Terroristen) getötet zu werden, ist verschwindend gering. Eine weitere 
Verschärfung des Waffengesetzes verspricht nach Ansicht der Experten keine 
Verbesserung.
Es gibt durchaus Punkte, an denen man ansetzen könnte, die liegen aber nicht 
im Bereich Waffenrecht.
(Medien (Werthereffekt), Klima in Ausbildungsstätten, Früherkennung)

Kilian