Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Vorstellung

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Vorstellung


Chronologisch Thread 
  • From: tomalavr AT aol.com
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Vorstellung
  • Date: Wed, 20 Jun 2012 06:32:59 -0400 (EDT)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>


Hallo Alex,

Die Akzeptanz ist sehr hoch, da in der Schweiz jeder, der zur Armee
eingezogen wird, mit einem Sturmgewehr und 50 Schuss ausgestattet
wird,
welches in der Regel mit nach Hause genommen wird. Zudem bekommen
Dienstränge noch eine P226 als Seitenwaffe mit.
Ich selbst pflege seit Jahren Kontakte in der Schweiz. Allerdings habe ich das
Thema Waffen dabei nie im Fokus gehabt.

Ein Besuch beim Feldschiessen 2012 in Ried hat mir allerdings die Augen geöffnet,
wie selbstverständlich und entspannt die Menschen in der Schweiz mit Waffen
umgehen. Allein die Tatsache, dass ein 14-Jähriger mit dem Sturmgewehr seines
Vaters schiesst ist für deutsche Verhältnisse unvorstellbar. Hier läuten schon die
Alarmglocken in den Köpfen gewisser Menschen, wenn ein Jugendlicher unter 12
Jahren schiessen möchte.

Beim Feldschiessen liefen die Leute mit offener Waffe herum, die Waffen wurden
im Fahrzeug abgelegt oder auch einfach im Festzelt neben dem Tisch abgestellt.
Die meiste Zeit blieben die Waffen dabei unbeobachtet. Hier wären ob socher
Zustände schon längst SEK, Bundespolizei und GSG9 angerückt.
Dann das Schiessen auf offenem Feld, ohne Seitenwälle und Sichtblenden. Das
war für mich ein beeindruckendes und gleichzeitig befreiendes Erlebnis. So normal,
entspannt und auch friedlich kann der Umgang mit Waffen sein.

Eigentlich sollten alle Waffengegner, die der Überzeugung sind, dass der blosse Zugriff
auf Waffen Verbrechen provoziert, zwangsweise an einem Feldschiessen - gerne auch
nur als Zuschauer - teilnehmen um sich selbst zu überzeugen, dass dort keineswegs
Mord und Totschlag herrschen.

Von Schulmassakern in der Schweiz hört man auch nichts, trotz der Allgegenwart von
Waffen in den Haushalten.
Könnte das daran liegen, dass der Jugend in der Schweiz bessere Zukunftsperspektiven
und persönlichere Betreuung geboten wird?

Grüße
Volker







Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang