Re: [Ag-waffenrecht] Illegale Waffen

[Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>]

m.schieferdecker schrieb:
> Ich vermute da erstmal keinen Lobbyismus. Das sind normale politische 
> Prozesse (leider). Da denkt eine EU Arbeitsgruppe "oha, wir müssen aber 
> mal was gegen die unterschiedlichen Datenbestände der Waffenbörden der 
> EU machen", dann wird da realitätsfern irgedwas erarbeitet und die 
> Länder ziehen es dann durch.
> Ob das alles so richtig ist, interessiert nur wenige.
>
> Gruß,
> Marc
> --
> tweets: http://twitter.com/motorradblogger | lokal:
> http://piratenpartei-iserlohn.de
> priv: http://thegeek.de | mopped: http://www.das-motorradblog.de

Hi Marc,

hier stimme ich dir zu.

Was ich nur nicht verstehe, ist die überbordende deutsche Gründlichkeit. 
So gibt es nicht nur 10 Obergruppen, die jeder Depp noch versteht, sondern 
darunter diverse Untergruppen mit Lauflängen und Hülsenlängen, die nun 
gar niemanden interessiert, ausser demjenigen, der künftig EINEN 
bestimmen Untertyp verbieten will.

Auch lässt das System anscheinend keine NEUEN Kaliber zu. Gab da gerade 
einen Fall mit .270 A..irgendwas. Beschussamt hatte das abgenommen, aber 
da neues Kaliber, wollte die Behörde, die mit X-Waffe arbeitet, es nicht 
eintragen.

Wir Deutschen hatten uns schon 1972 mit unserer Gründlichkeit in die 
Nesseln gesetzt.

Damals waren alle bei Triebel-Kaufbeuren gelisteten Kaliber ins WaffG 
aufgenommen worden. Findige Bürger haben dann einfach Waffen ins Land 
eingeführt, die andere Kaliber (z.B. aus Südamerika) hatten. Die waren 
dann WBK-frei.

Ich bin u.a. zu den Piraten gekommen, weil mir diese deutsche 
Gründlichkeit auch in anderen Bereichen wahnsinnig auf den Senkel geht. 
Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Außer dem Amtsschimmel ist 
damit keinem geholfen.