Re: [Ag-waffenrecht] Bürgerwaffe?

[techwessel <techwessel AT googlemail.com>]

Abgesehen davon das ich sehr gut nachvollziehen kann das die 
Bürgerbewaffnung (auch mit nicht tödlichen Waffen noch) kein Thema ist.

Aber in dem Punkt muß ich wehement widersprechen. Die ständige 
Einsparerei bringt auch unsere Polizeiliche Infrastruktur zunehmend aus 
dem Gleichgewicht.
Wir haben hier ganze zwei Polizeiautos um einen *Radius* von 10-15km - 
das sind Fahrtstrecken bis zu 20, vielleicht auch mal 30km abzudecken.
Selbst wenn grade alle Wagen in der Dienststelle sind müßens nur drei 
Anrufe sein um schon beim dritten Handlungsunfähig zu sein.

Das einzige was dann noch hilft ist die Behauptung den Einbrecher gleich 
zu erschiessen selbst wenn man keine Waffe hat - dann kommen nämlich 
irgendwoher noch ein paar Autos... Ich glaube in Hessen ist das schon 
vor Jahren mal so ähnlich passiert...? Ich find leider keine Quelle mehr 
dafür.

Im Telefonat wurde seitens der Polizei behauptet es gäbe keine Autos 
mehr, daraufhin meinte der Anrufer das er dann halt raus gehen würde um 
die Einbrecher im Nebengebäude zu erschiessen und legte auf.
Wenige Minuten später waren mehrere Polizeiautos vor Ort...
Polizei: "Sie sagten doch sie würden die Einbrecher erschießen?"
Opfer (Anrufer): "Und sie haben behauptet das es keine Autos mehr habe!"


Ich als Legalwaffenbesitzer aber könnte mir noch nicht mal so eine 
Behauptung leisten...


Grüße

Patrick
________
Sportschütze, Wiederlader, Arbeitnehmer in Waffenfremder Branche 
(<--Tja, nix mit "Lobby")



On 15.05.2012 10:00, Peer Ponocny wrote:
> Ich kann ja noch verstehen, dass sich Menschen, die einsam und allein in der 
> Wildnis wohnen und so schnell keine Hilfe zu erwarten hätten, bewaffnen 
> wollen, aber das Szenario ist für Deutschland unzutreffend. Bei einem Notruf 
> ist die Polizei in der Regel innerhalb von Minuten vor Ort.
>
> Peer