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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] WAs denn nun: Risikovorsorge gegen mangelnde Versorgungssicherheit und Energiesteuer im Schulterschluss-Antrag

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] WAs denn nun: Risikovorsorge gegen mangelnde Versorgungssicherheit und Energiesteuer im Schulterschluss-Antrag


Chronologisch Thread 
  • From: René Heinig <hren AT hrz.tu-chemnitz.de>
  • Cc: Mailingliste der AG Energiepolitk <energie_und_infrastruktur AT lists.piratenpartei.de>, ag-nachhaltigkeit AT lists.piratenpartei.de, ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de, ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] WAs denn nun: Risikovorsorge gegen mangelnde Versorgungssicherheit und Energiesteuer im Schulterschluss-Antrag
  • Date: Thu, 27 Sep 2012 09:37:34 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Da wir gestern irgendwie fertig werden mussten und zumindest unter den gestern Anwesenden keine grundlegende Einigkeit herrschte den formulierten Text an dieser Stelle einzufügen, haben wir es erstmal mit den 3 Alternativen zu den Energiesteuern nach unten kopiert. Wir haben uns darauf verständigt nochmal eine Sitzung zu Peak Oil und Energiesteuern zu machen, Moritz wird dazu ein doodel aufsetzen, um einen Termin zu finden, wo mehr Leute dabei sind. Anträge dazu stehen ja auch schon einige im LQFB bzw. sind schon positiv durchgelaufen, so dass wir insofern wie nicht das Gegenteil von diesen Anträgen fordern auch darauf verweisen können und den Teil noch mit für die Version im Antragsportal integrieren können.

Ein zweites Problem war das Bergrecht, wir sind uns alle einig gewesen, dass es unbedingt mit in den Antrag muss, haben aber alle keine tiefgreifenden Kenntnisse. Leider hatte Danebod als der Experte auf diesem Gebiet zu den Sitzungen nicht kommen können, so dass wir uns auch hier darauf verständigt haben, dass jemand, ich glaube Fredo, ein doodel aufsetzt, um nochmal einen Termin für das Bergrecht zu finden und einen Antragstext zu finden, der dann noch mit in den finalen Schulterschlussantrag soll, der dann ins Antragsportal kommt.

Ein weiterer wichtiger Punkt, den wir noch klären müssen. Es läuft noch ein Antrag von Jürgen Stemke im LQFB zur Energiepolitik, der auch mit Hinweis auf den Schulterschluss eingestellt wurde. Also dieser hier:
https://lqfb.piratenpartei.de/lf/initiative/show/4721.html

Ich finde ihn an einigen Stellen wirklich besser als den Antragstext, den wir gestern eingestellt haben, da unserer teilweise so abstrakt ist, dass er mehr ins Grundsatzprogramm passt als in ein Wahlprogramm. Der Antrag von Jürgen ist aus meiner Sicht an vielen Stellen sehr griffig. Außerdem hat er ihn so überarbeitet, dass dort keine Begriffe zur Gruppierung, wie erneuerbar, regenerativ oder generativ verwendet werden, also genau das, was vielleicht hier den Kompromiss darstellen kann, zumindest so dass vielleicht jeder mit dem Programm kein grundsätzliches Problem hat.

Ich möchte auch darauf hinweisen, dass sowohl die letzten Parteitage als auch die Teilnehmer im LQFB bisher immer auf sehr Konkretes im Wahlprogramm gesetzt haben, siehe die bisher für 2013 beschlossenen Sachen, die sogar soweit gehen einzelne Paragraphen im Gesetz zu benennen, die geändert werden sollen: http://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2013/Wahlprogramm

Mein Eindruck ist, dass bei einem komplexen Antrag von der Mehrheit der Mitglieder eher mal über eine Unstimmigkeit hinweggesehen wird, als bei einem sehr oberflächlichen Antrag.

Viele Grüße
René


Am 27.09.2012 07:45, schrieb Johannes Nix:
Hallo,

Am Wed, 26 Sep 2012 13:35:08 +0200
schrieb René Heinig <hren AT hrz.tu-chemnitz.de>:



Wie gestern schon gesagt, ich bin klar dafür.

Jetzt wird es langsam ein wenig seltsam:

Gestern haben sich René, Moritz und Bernd hier auf der Mailliste klar
für eine Kompromisslösung wie sie Moritz formuliert hat, ausgesprochen.
Ich und soweit ich verstanden habe, auch Gunnar unterstützen die
ebenfalls. Damit haben wir nach langer Diskussion einen Komprimiss
erreicht.

Im Pad hatten wir laut Zeitleiste gestern gegen 22:00 zum Peak Oil
ine noch stärker gekärzte Kompromissfurmuliereng, die dann nach 22:00
gestrichen wurde. Die Verknappung des Erdöls wird darin nicht
mehr erwähnt. Die soziale Kompensation von Energiesteuern fiel
ebenfalls raus:

https://umwelt.piratenpad.de/schulterschluss

(Von wem eigentlich gestrichen, war das ein Mitglied unserer AGs?)

Das gibt aus meiner Sicht für diesen Punkt den erreichten
Diskussionsstand in den AGen Energie / Nachhaltigkeit / Umwelt nicht
wieder.

Dazu kommt noch, dass das Zeitfenster, um im Liquid Feedback
vor dem Einfrieren das Quorum zu erreichen, immer enger wird.

Sieht für mich so aus, als ob da jemand eine Salami- und
Verschleppungstaktit fährt.

Eigentlich soll ja das Liquid, wo Vorschläge und Anregungen klar
sichtbar und zuordnbar sind und bei Bedarf Anregungen eingestellt werden
können, genau solche Taktiken verhindern.

Was haltet ihr davon, wenn wir heute, quasi als Fallback-Variante,
schon einmal vorbeugend eine Version ins Liquid Feedback
einstellen, welche alle gestern 22h ausgeweißten Passagen sowie den
von Moritz formulierten Kompromiss enthält? Die Formatierung braucht
ja noch nicht druckreif zu sein.

Viele Grüße,

Johannes



Am Wed, 26 Sep 2012 13:35:08 +0200
schrieb René Heinig <hren AT hrz.tu-chemnitz.de>:

Am 26.09.2012 12:32, schrieb Moritz Richter:
Hallo,

sehe ich auch so.

Konkrete Vorschläge:

1.1 Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit

Die Erdölvorkommen sind endlich und können häufig nur unter großen
Risiken, wie z.B. Tiefseebohrungen, gefördert werden. Eine
verantwortungsvolle Energiepolitik muss deshalb Vorsorge gegen
schnell steigende Preise und eine mögliche Rezession bei einem
Rückgang der Fördermenge treffen.

Wie gestern schon gesagt, ich bin klar dafür.


1.4 Besteuerung endlicher Energieträger als Motor eines
strukturellen Wandels

Um die Ziele einer höheren Energie- und Ressourceneffizienz sowie
Suffizienz zu erreichen, möchten wir wirtschaftliche Anreize für
ressourcenschonendes uns umweltfreundliches Verhalten setzen.

"uns" => "und"


Dazu soll die wirtschaftliche Nutzung von natürlichen Ressourcen

hier würde ich "knappen" Ressourcen draus machen


so bepreist werden, dass eine Ausbeutung auf Kosten der
Allgemeinheit minimiert wird. Als weiterer Ansatz gilt es,
fragwürdige Subventionierung von Energieträgern im Verkehrs- und
Energiesektor abzubauen, die den notwenigen Strukturwandel
verhindern und damit verschärfen. Voraussetzung für die Zuweisung
aller Kosten und Nutzen wirtschaftlicher Aktivitäten nach dem
Verursacherprinzip ist ein verständliches und transparentes
Steuersystem. Aus diesen Gründen tritt die Piratenpartei für eine
Reform des Energiesteuergesetzes ein. Die Umschichtungen sollen
insbesondere Personen mit geringem Einkommen entlasten und
nachhaltige Energienutzung technikneutral fördern.

sind zwar einige Worthülsen drin, aber könnte ich noch mit leben


3. Klimawandel

(sehr abgespeckt)
Der durch Menschen verursachte Klimawandel ist eine gut belegte
Tatsache. In den Klimaschutzverhandlungen wird ein Wert von 2 Grad
als tolerierbarer Grenzwert betrachtet. Um den Erhalt unserer
eigenen Lebensgrundlagen zu sichern, wollen wir alle notwendigen
Maßnahmen ergreifen, um mindestens das 2-Grad Ziel zu erreichen.
Hierfür sind wir bereit, neue Wege zu gehen und setzen uns für eine
weiterreichende Klimaschutzgesetzgebung sowie wirksame
Lenkungsmaßnahmen wie Emissionssteuern (oder der Besteuerung von
Treibhausgasemissionen) ein.


Ich habe mal ein wenig umgeschrieben, obwohl ich nicht der Fan davon
bin, dass gerade der Klimawandel das kleinste und worthülsigste
Kapitel wird

"Der durch Menschen verursachte Klimawandel ist eine gut belegte
Tatsache. In den Klimaschutzverhandlungen wird ein Wert von 2 Grad
als tolerierbarer Grenzwert betrachtet. Um den Erhalt unserer eigenen
Lebensgrundlagen zu sichern, wollen wir alle notwendigen Maßnahmen
ergreifen, um mindestens das 2-Grad Ziel zu erreichen.
Hierfür sind wir bereit, neue Wege zu gehen und setzen uns für eine
weiterreichende Klimaschutzgesetzgebung ein, die eine weitestgehend
klimaneutrale Verwaltung ermöglicht und kommunale Klimakonzepte
unterstützt. Weiterhin sollenwirksame Lenkungsmaßnahmen wie
Energiesteuern eingesetzt werden, um konsequent Emissionen zu
verringern. Den bisher sehr wirkungslosen Zertifikatehandel sehen wir
kritisch."

Ich persönlich würde eigtl. statt "sehen wir kritisch" lieber "lehnen
wir ab" schreiben, habe aber versucht da einen Kompromiss zu finden,
den du vielleicht mittragen könntest?

Viele Grüße
René






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