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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] LPT Bayern / Atomausstieg

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] LPT Bayern / Atomausstieg


Chronologisch Thread 
  • From: "Dr. Volker Jaenisch" <volker.jaenisch AT inqbus.de>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] LPT Bayern / Atomausstieg
  • Date: Wed, 14 Apr 2010 00:52:39 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Ahoi!

Kai Orak schrieb:
Computermodelle, egal wie aufwendig sie sind, sind KEIN Beweis.
Es gibt in der Wissenschaft keine Beweise. Die gibt es streng formal maximal in der Mathematik.
Unsere Wissenschaft funktioniert schon seit Jahrhunderten OHNE Beweise.
Es gibt keinen Beweis dafür, dass es Elektronen gibt.
Aber die Theorie, dass es Elektronen gibt, die sich so und so verhalten hat uns die Elektronik gebracht und vieles andere. Von daher sind Computermodelle genauso wie Gedankenmodelle (was man auch Theorien nennen kann)
genauso schlüssig und zielführend.
Sie sind selbstverständlich immer aufwendig und von Experten erstellt. Aber selbst wenn sie das Klima korrekt vorhersagen könnten (sie können es nicht), selbst wenn sie auf soliden geprüften Theorien basieren würden (sie tun es nicht), würden sie nicht als Beweis zählen.
S.o.
Und warum? Da die Modelle komplexer Systeme auf dutzenden Vermutungen, Schätzungen und Theorien aufbauen.
Ja das tun sie, wie jede andere Theorie der Wissenschaft.
Er neulich ist die Vermutung von Poincare bewiesen worden. Auf diese Vermutung haben sich über 100 Jahre hinweg unzählige mathematische Beweise gestützt, obwohl diese Vermutung nicht bewiesen war.
Wissenschaft hat im Gegensatz zu Religion keinen Absolutheitsanspruch.
Die Wissenschaft macht nicht mehr aber auch nicht weniger als die momentan bestmögliche Beschreibung der
uns umgebenden Welt zu liefern. Die Wissenschaft liefert uns keine Beweise.
Es gibt z.B. die Hohlwelt-Theorie, welche davon ausgeht, dass unser ganzes Universum im inneren einer Kugel
mit Erdradius liegt, und die Erdoberfläche in Wirklichkeit an der Innenseite der Kugel liegt.
Es ist extrem schwer diese Theorie zu entkräften, auch wenn sie auf den ersten Blick unsinnig erscheint.
Trotzdem ist es so, dass diese Theorie verworfen werden kann, denn die Theorie, dass wir auf der Aussenseite der Erdkugel leben braucht eine Prämisse weniger.
Also ist die Hohlwelt-Theorie nicht so gut wie die Aussenseite-Theorie.
Die Theorie, dass wir einen antropogenen Klimawandel erleben ist die nach diesen seit Jahrhunderten geltenden formalen Kriterien beste Theorie, die wir besitzen.
Jeder mag eine eine bessere Theorie ausdenken, diese muss sich aber gegenüber der Theorie vom antropogenen Klimawandel messen lassen. Das ist eine zweite wichtige Säule der Wissenschaft: Eine Theorie muss potentiell widerlegbar sein. Dies unterscheidet eine Theorie von einem Dogma.
Leider wissen die Klimaskeptiker zu wenig über Wissenschaftstheorie um zu kapieren, dass es nicht ausreicht
zu behaupten, dass z.B. die Sonne den Klimawandel verursacht.
Damit diese Theorie, die bestehende Theorie des antropogenen Klimawandels ablösen kann muss die Theorie vom solar-induzierten Klimawandel erstmal bessere Vorhersagen über das Klima liefern.

Und was glaubst Du tun Wissenschaftler eigentlich die ganze Zeit? Runsitzen und sich freuen, dass sie die Momentan beste Theorie haben? Wir entwerfen ständig neue Theorien und testen ob sie besser sind als die bestehenden.
Die Sonne, die natürliche Radioaktivität der Erde, die Meere, die Erdbahnparameter, der Vulkanismus und und und sind alles Theorien, welche natürlich schon vor Jahren untersucht worden sind und seit dem immer wieder geprüft werden, sobald neue Daten vorliegen.
Allerdings hat bisher keine andere Theorie den antropogenen Klimawandel ablösen können. Und das ist schade.
Wäre das alles natürlich dann hätten wir Menschen nicht so viel Probleme damit und könnten es als unser persönliches Schicksal betrachten zur falsche Zeit auf dem falschen Planeten zu sein. Leider können wir uns so lange nicth aus der Verantwortung stehlen bis dieser natürliche Faktor gefunden und quantifiziert ist, und eine bessere Vorhersage über das Klima liefert als die bestehende Theorie.
Keines der Modelle sagte voraus, dass die Temperaturen ab 1998 nicht mehr steigen würden, sogar sinken.
Wer sagt, denn das die Temperaturen sinken? Und vor allem geht es gerade beim antropogenen Klimawandel nicht um absolute Temperaturen sondern um das Verhalten der Temperatur um Verhältnis zum antropogenen Einfluss.
Wir Menschen produzieren nicht nur CO2 was das Klima anheizt. Wir erzeugen auch Aerosole, welche unter gewissen Bedingungen das Klima abkühlen, z.B. indem sie den Bedeckungsgrad mit Wolken und deren Reflektivität erhöhen.
Erst wenn quantifiziert ist, wieviel erwärmenden und wieviel abkühlenden Einfluß wir Menschen wo auf der Erde
zu welchen Wetterbedingungen ausgeübt haben und was das für einen Einfluss auf die Erwärmung hatte, kann man aussagen wie groß der antropogene Einfluß ist. Es wäre naiv zu glauben aus der temperaturkurve und Ihrem Trend liesse sich der antropogenen Einfluß des MEnschen ablesen. Und genauso naiv ist zu glauben, dass durch eine globale Temperatur-Abnahme der Antropogene Einfluß auf einmal nichtexistent würde.
Das deutet auf was hin, was wichtiger ist als CO2, aber die Computermodelle wissen es nicht was es ist. Die Computermodelle haben bewiesen, dass sie nichts taugen.
Modelle beweisen nichts. Modelle beschreiben. Die Modelle die wir haben sind die beste Beschreibung dessen was auf der Erde passiert. Wenn Du ein besseres Modell hast, kannst Du es gerne publizieren.
Was weiss denn bitteschön ein Jurist vom Klimawandel? Ich lasse mir auch nicht vom Frisör mein
Auto reparieren.

Der Jurist beschreibt nicht den Klimawandel, sondern das Vorgehen um die Berichte zu erstellen und gerade da ist ein Jurist an der richtigen Stelle
Ein Jurist kann nicht ermessen ob z.B. eine Auswahl von meteorologischen Fachartikeln willkürlich oder aufgrund fachlicher meteorologischer Expertise entstanden ist, da er die dafür nötige meteorologische Expertise eben nicht besitzt.

Die IPCC hat sich als wissenschaftliche Quelle vollständig kompromittiert.
Wieso? Weil ein paar Fehler gefunden wurden, die noch dazu nicht mal im meteorologischen Bereich lagen.
650 Wissenschaftler haben am Rande der Klimakonferenz in Poznan, sich gegen die von der IPCC verbreiteten Klimakatastrophe gewandt. Damit waren es 12 mal mehr Wissenschaftler gegen den IPCC Bericht, als die Anzahl derer, die für den Bericht gearbeitet haben.
An den Daten zum IPCC-Bericht haben seit mehreren jahrhunderten Wissenschaftlergenerationen gearbeitet.
Die Herausgeber des IPCC-Berichts sind ja nicht mehr als Editoren, nicht aber notwendigerweise Urheber
der Erkenntnis. Der IPCC-Bericht ist eine Sammlung des aktuellen Stands der meteorologischen (und vieler anderer) Forschungsfelder ind denen Hunderttausende von Wissenschaftler forschen.
Und noch einmal: Wissenschaft hat nichts mit Demokratie zu tun. Erkenntnis wird nicht durch Mehrheitsbeschluß erzeugt.
Ich kann nicht nachvollziehen, wie man die Thesen einer Organisation als Beweis annehmen kann, die der Lügen, Manipulationen und Vertuschungen überführt wurde.
Kannst Du bitte mal aufhören einfach nur Vermutungen und Phrasen zu dreschen.
Ich habe bisher nicht mal ein Indiz gesehen für diese Behauptungen.
Sämtliche Erkenntnisse auf denen der IPCC-Bericht aufbaut sind in Fachjournalen veröffentlicht worden,
bevor sie im IPCC-Bericht zitiert wurden. Willst Du also den wissenschaftlichen Publikationen die authentizität absprechen?
Wissenschaft bedeutet auch, die Quellen ganz genau zu überprüfen und bei Zweifeln auszusortieren.
Natürlich. Das ist Wissenschaft. Und das findet statt.
Hast du mal eine Veröffentlichung für ein Fachjoural geschrieben und Dich einem Peer-Review gestellt.
Das ist verdammt harte Arbeit und Deine Reviewer (die die anderen Theorien den Vorzug geben) lassen nicht locker, bis Du jede einzelnes Ihrer Gegenargumente entkräftet hast.
Aber aussortiert wird nicht! Es wird nicht nachträglich hingegangen und Wissen durchgestrichen.
Was veröffentlicht wurde ist veröffentlicht. Man kann zwar eine Veröffentlichung zurückziehen, oftmals wird aber lieber ein Korrektur-Paper geschrieben, welches das bestehende berichtigt.

http://www.klimaforschung.net/Global-Warming-Claims-2008.pdf
Hast Du das Dokument mal gelesen? Da werden wild Ein-Satz-Zitate von Wissenschaftlern aus dem Zusammenhang gerissen aufgelistet. Es gibt dort nicht einmal den Ansatz einer Argumentation.

Es gibt nicht nur dieses Dokument.
Es ist also Mist?
Es gibt auch andere, wie ich bereits geschrieben habe.
Und wenn es hunderte von Dokumenten gibt. Wissenschaft hat nichts mit Mehrheitsverhältnissen zu tun.
Alleine die Beliebigkeit, die Du diesen Dokumenten selber zubilligst sollte Dir zu denken geben.
Der Zeitaufwand lohnt sich nicht die Mehrheit davon zu zitieren. Hier kannst du den Wissenschaftlern folgen, die seit Jahren die Klimalüge entlarven. Die Anzahl der Wissenschaftler übersteigt bei weiten die Zahl deren, die die IPCC unterstützen.
http://vademecum.brandenberger.eu/themen/klima/informationen.php#manifeste
Das ist völliger Quatsch.
Ich bin kein Klimawissenschaftler, deswegen musste ich mich informieren und wenn ich feststelle, dass die Argumente einer Seite durch die ungeheure Menge (zig Tausende) der Wissenschaftler vertreten sind
Wissenschaft != Demokratie.
und an der anderen Seite nur ein zweifelhaftes Gremium (IPCC) mit ein paar Wissenschaftler steht, dann fält mir die Antwort, wo die Warheit liegt ziemlich einfach.
Wahrheit != Wissenschaft
Wahrheit == Religion
Nicht bei allen Leuten ist solch eine Erkenntnis einfach, da die Menschen sich durch die Medien beeinflussen lassen.
Du meinst also ich bin ein armer von den Medien verblenderter Mensch.
Aber die Zahl der informierten steigt unaufhörlich und das ist das positive. Vor 2-3 Jahren konnte man kaum jemannden Treffen der an die Klimalüge glaubt, heute ist immer schwerer jemanden zu treffen, der daran nicht glaubt.
Ja das stimmt. Ich finde es auch bedenklich dass sich unser marodes Bildungssystem so schnell geschafft hat den
IQ unserer Bevölkerung abzusenken :-)
Solche Listen machen einen erheblichen Eindruck und sind deutlich aussagekräftiger, als die Politiker oder Medien die Gebetsmühlenartig die IPCC Thesen verbreiten.
Die Politiker, die Medien. Differenzieren scheint Dir recht schwer zu fallen.
Auch der praktische Ausschluss der Klimakatastrophe-Kritiker in den Medien beweisst nur, dass die Recht haben. Die große Medien sind leider keine unabhängige Berichterstatter.
Jetzt sind es auch noch die grossen Medien.
Also zu den grossen Medien hätte ich gerne mal belastbare Aussagen von Dir.
Murdoch, Fox-News, und unlängst auch der SPIEGEL spielen das gleiche Spiel:
Heute für den Klimawandeln, morgen dagegen, hauptsache Umsatz. Eine Tendenz sich dafür oder dagegen belastbar zu zeigen sehe ich nicht.
Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, dass das CO2 die Erde erwärmt. Noch einmal keine Beweise.
Wir sind hier nicht vor Gericht. Beweise braucht es nicht. Die Wissenschaft kommt ohne Beweise aus und beschreibt trotzdem die Welt deutlich besser als z.B. die Religion, die Dogmatiker, die Leugner.
Die Temperatur steigt nicht und das ist Fakt.
Und wo ist Dein Beweis dafür? Du willst mit dem Wort "Fakt" ja wohl eigentlich Beweis sagen, oder?
Ist Dir schon aufgefallen, dass es kein von Klimaleugnern betriebenes Netz von Messstationen gibt.
Ist Dir klar, dass alle Aussagen, der Leugner wie "Es ist die Sonne", "Es ist der Mond", "Die Temperaturen fallen"
aufgrund von den wissenschaftliche Daten, Erkenntnissen derer getroffen werden, die sagen: Es gibt einen Antropogenen Klimawandel? Sind die Daten manipuliert, wieso vertraut Ihr ihnen dann?
Wie die IPCC dies Manipuliert hat, kannst du z.B. hier sehen und nachlesen
http://bertjensen.ch/finnische-tv-doku-deckt-fehler-in-der-klimawissenschaft-auf/
Ah. Eine finnische TV-Doku. Hattest Du nicht gerade gesagt, die Medien würden uns nur manipulieren?
Wieso vertraust Du ihnen dann mehr als wissenschaftlichen Aussagen. Es ist schon sehr bedenklich, wenn
TV gegen Wissenschaft antritt.
Wenn bei uns im Institut die Fernsehteams rumlaufen um den Laser meiner Frau abzulichten und sie zu interviewen sind wir nachher heilfroh, wenn zumindest ein Teil der wissenschaftlichen Aussage korrekt
wiedergegeben wird.
Ihr Klimaskeptiker habt keine Aussage und könnt diese auch nicht belegen.

Doch! Der einfachste Beweis ist, dass die Temperaturen seit 10 Jahren nicht steigen!!! Dadurch ist die ganze Klimaerwärmungstheorie, verursacht durch CO2 zusammengebrochen.
s.o.
Deswegen benutzen jetzt die Klimapanikmacher den schwammiger Begriff Klimawandel, darunter kann man alles verstecken. Die Klimaerwärmung habt ihr in den letzten 10 Jahren propagiert und den Treibhauseffekt, kein Klimawandel. Die Emissionszertifikate beziehen sich ausschließlich auf den "Klimakiller" CO2.
Wissenschaftler geben keine Emmissionszertifikate heraus. Über den Sinn von Emissionszertifikaten kann man vortrefflich streiten, IMHO sind sie ein Schuss in den Ofen.

Wissenschaftler verursachen keine Panik, das machen die Medien, ob uns Wissenschaftlern das nun gefällt oder nicht. Die Wissenschaftliche Erkenntnis ist über Fachpublikationen frei verfügbar. Sicher nicht so frei, wie ich es mirt mit Open-Access wünschen würde, aber deutlich freier als z.B. Regierungsdokumente.
Ich persönlich finde es wichtig Wissen unter das Volk zu bringen, denn das Halbwissen und neoreligiöser Wahn breitet sich rasant aus.
Vor 1000 Jahren war es deutlich wärmer als jetzt und das ohne Industrie oder CO2. Wein hat man damals sogar problemlos in Nordeutschland und England angebaut.
Lies bitte mal die einschlägige Literatur zu dem Thema. Wenn Du das Holocene Climatic Optimum
meinst, das war vor 6000 Jahren. Allerdings war es nur in der nördlichen Hemisphäre und nur im Sommer wärmer
"""
In summary, the mid-Holocene, roughly 6,000 years ago, was generally warmer than today, but only in summer and only in the northern hemisphere. More over, we clearly know the cause of this natural warming, and know without doubt that this proven "astronomical" climate forcing mechanism cannot be responsible for the warming over the last 100 years.
"""
Solltest Du aber die Medieval Warm Period meinen
"""
With regard to the "grapes used to grow in England" bit, here <http://www.english-wine.com/index.html> is some fairly solid evidence that grapes are in fact growing there now, denialist talking points aside. If that is not enough, RealClimate has a remarkably in-depth review of the history of wine in Great Britain <http://www.realclimate.org/index.php/archives/2006/07/medieval-warmth-and-english-wine/>, and how reliable it is as a proxy for global temperatures. (Hint: not very.)
"""
Zitate aus http://www.grist.org/article/series/skeptics/
95 weltweit verstreuten Wetterstationen.
Die aktuellen Untersuchungen zu diesem Thema beziehen tausende Stationen mit ein. Und die zahlreichen Ergebnisse dazu sind im aktuellen IPCC-Bericht dargestellt. Es gibt keinen Urbanen Effekt.

Die Wetterstationen sind meistens so platziert, dass sie Erwärmungen messen müssen
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/12/sind-die-temperaturmessungen.html
und das ist nicht die Ausnahme sondern die Regel.
Das ist quatsch.
Nicht ohne Grund hat man die Anzahl der Messtationen von 6000 auf 1000 reduziert und die die keine Erwärmung registriert haben einfach gestrichen
http://www.science-skeptical.de/blog/jetzt-haben-auch-die-usa-ihren-klimagate-skandal/001693/
Auch das ist quatsch. Die Zahl der Messstationen wurde nicht gestrichen.
Es gibt mittlerweile sogar Bausätze für Wetterstationen, die über WLAN/Internet ein eigenes Wetternetz aufbauen sollen. Darüber hinaus gibt es in allen Ländern Bestrebungen Wetter-Daten von Profit-Unternehmen
aufnehmen zu lassen (Z.B. in der BRD das Stations-Netz vom Kachemann parallel zu dem vom DWD).
Wenn man saubere wissenschaftliche Beweise liefern will, dann muss man die Zahl der Messstationen erhöhen nicht reduzieren. Wissenschaftliche Daten zu sammeln bedeutet ALLE Daten zu sammeln und nicht nur die, die die vorher gesetzte These unterstützen.
Ja. Und deshalb finde ich es bedenklich, dass Du Dich auf Aussagen stützt wo 95 Stationen (s.o.) nachweisen sollen, dass es einen Urbanen Effekt gibt, wenn da draussen hundertausende von Messstationen rumstehen.
20% klingt zwar bedrohlicher, aber es handelt sich weiterhin um die Atmosphäre und derer Zusammensetzung und diese hat sich nur um 0,006% verändert.
Und eine Veränderung der Atmosphäre um 0,006% ist so klein, dass sie normalerweise zu ignorieren ist. Ich kenne kein Gas das solch eine Eigenschaft besitzt, dass bei einer Veränderung der Zusammensetzung um 0,006% der Energiefluss so verhindert wird, dass am anderer Seite der Wärmequelle 1,2 oder 3 Grad weniger zu messen sind.
Lese einmal was ich geschrieben habe. CO2 ist neben Ozon und ein paar anderen Gasen natürlichem und künstlichem Ursprungs das Gas, welches den Strahlungshaushalt der Erde massiv dominiert.
Die restlichen 99,96 Prozent der Atmosphäre sind an diesem Prozess nicht beteiligt. Daher ist eine
Veränderung dieser zugegeben wenigen treibhausaktiven Gase von so großer Bedeutung.
Selbst wenn die Prozesse auf der Erde linear verliefen, wären 20% höhere Temperaturen unangenehm.
Durch die bisherige Kontinuität des Klimas haben sich aber an vielen Stellen Stoffansammlungen
gebildet, welche zu nichtlineare verstärkenden Effekten führen können. So z.B. Methan im Permafrostboden, oder in den Shelfs.
Wenn Du die recht längliche Debatte von mir auf der aktiven-Liste verfolgt hättest, dann wüstest Du auch,

Ich habe die Debatte nicht verfolgt, da ich mich erst vor kurzen hier angemeldet habe
Schau mal in das Archiv der Aktiven-Liste (sofern es das gibt?).
1) dass die Sonne sich momentan in einem solaren Minimum befindet und es kein Anzeichen dafür, gibt, dass das Klima dem Rechnung trägt, also sich abkühlt.
2) Wir uns von den Bahndaten der Erde auf dem Weg in eine Eiszeit befinden, also einen schwachen abkühlenden Trend haben müssten.

Typisch was ich schon erwähnt habe. Es klappte mit der Erwärmung nicht, dann nehmen wir die Abkühlung und deswegen der Begriff Klimawandel, es wird dann immer passen.
Wir haben in unseren Klimamodellen alle uns bekannten Faktoren drinne.
Also
* Die Sonne, den Mond, die anderen Planeten
* Das Meer, die Winde, das Eis
* Die großen Strömungen
* Die großen Oszillationen
* Die Stoffkreisläufe
* Die antropogenen Quellen
* Die Wetterlagen
D.h. wir wählen nicht heute das eine und morgen das andere. Wir haben ein grosses Modell in dem ALL diese Effekte berücksichtigt sind. Diese Modelle werden verglichen mit historischen Daten, aktuellen Wettermodellen usw.

Es würde Deinem Verständnis auch durchaus helfen mal den IPCC-Bericht zu lesen. Hättest Du das getan würdest Du eher verstehen was Wissenschaftler machen.

Beste Grüße

Volker

--
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