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ag-soziale_marktwirtschaft - Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Mindestlohn - VersuchKonsensfindung und Positionspapier

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ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft

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Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Mindestlohn - VersuchKonsensfindung und Positionspapier


Chronologisch Thread 
  • From: Jesper Portus <Jesper+Portus AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-soziale_marktwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Mindestlohn - VersuchKonsensfindung und Positionspapier
  • Date: Mon, 21 Nov 2011 15:15:43 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-soziale_marktwirtschaft>
  • List-id: "Wirtschaft, Finanzen, Soziales - soziale Marktwirtschaft" <ag-soziale_marktwirtschaft.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Andena schrieb:
Alexander Neißendorfer schrieb:
So, jetzt bin ich durch! Vielleicht war ja was Kluges dabei! :)

Auf jeden Fall. ;)

ich überlege jetzt auch mal laut...

In der Regel betrachtet man in der GuV die Löhne und Gehälter von abhängig Beschäftigten als Personalaufwand, der das Betriebnsergebnis schmälert.

Bei sinkenden Löhnen (=Dumpinglöhnen) steigt bei stabilen Verkaufspreisen entsprechend zur Lohnsenkung das Betriebsergebnis an.

Der Unterschied zwischen einem auskömmlichen Lohn und dem vom unternehmen gezahlten Dumpinglohn ist also Direktgewinn des Unternehmers.

Wenn der Mitarbeiter zu seinem zu schmalen Lohn noch Aufstockerleistungen vom Staat bezieht, dann haben wir im Ergebnis, dass der Staat an Stelle des Unternehmers Lohnersatzleistungen zahlt. Faktisch haben wir dann eine verdeckte Subventionierung des Unternehmers durch Sozialleistungen des Staates. Und das ohne einen Subventionsantrag gestellt zu haben und auch völlig unabhängig davon, ob der Unternehmer diese Subvention überhaupt zur Aufrechterhaltung seiner Unternehmertätigkeit benötigt, also ohne Bedürftigkeitsprüfung.

Während sich ALG2-Beantrager vor dem Amt so ziemlich nackig machen müssen, braucht ein Unternehmer für den Erhalt von Zusatzgewinnen aus dem Sozialsystem nichts zu beantragen, sondern schafft mit gezahlten Armutslöhnen Fakten, für die der Staat aufkommen muss.

Gruß, Andena

Du nimmst an, dass der Unternehmer genug am Markt erzielen kann, um sich auch höhere Löhne leisten zu können. Warauf gründest Du dies? Wird wohl eher selten so sein. Da es Marktkonkurrenz gibt, eigentlich nur in intransparenten Branchen.

Welche sind das? Wo gibt es keine Tarifverträge?

Und zu einem Vorredner: Dann muss der Staat halt wirklich mit ML drohen. Jetzt verstehe ich, was Merkel mit den letzten Äußerungen will. "Hallo liebe Unternehmer(verbände), macht doch TV, um ML zu vermeiden. ..."




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