Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Fwd: Steuer und Abgabenpolitik

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Hallo Alexander,

es ist nicht ganz klar, aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du im 
wesentlichen meinen Antrag reflektierst.

@ "kostendeckenden (alterabhängigen?) Pauschaltarif" Wenn Du Dir die 
heutigen Versicherungen anschaust, richtet sich deren Beitrag nach genau 
eben den Kosten des Gesundheitssystems. Es ist also nichts besonderes. Die 
Kosten werden durch die Regeln auf der Ausgabenseite bestimmt. Aber da 
greift der Vorschlag nicht ein. Die GKV legt diese Kosten via 
einkommensabhängige Beiträge (vgl. Deine Aussage) und evt. Puffer um. 
Die PKV hat zusätzlich noch die Altersrückstellungen, um die 
Beitragsanstiege im Alter abzubremsen.
Das bedeutet, dass mein Vorschlag auf eine virtuelle Trennung des 
Rechnungskreises für Junge, Erwachsene und Rentner hinaus laufen würde. 
Erwachsene würden richtig billig (Größenordnung 100 Euro im Monat). Der 
Beitrag der Jungen wäre maßgeblich davon abhaängig, wie Du das 
Kostenrisiko rund um die Geburt und das dann anfangene Leben zuordnest. 
Wenn Du hier den Barwert der Kosten, die ein Geburtsschaden oder eine 
angeborene Behinderung für die Gesellschaft zur Folge hat, könnte der 
Beitrag für Kinder recht teuer werden. Die Geburt ist in diesem Sinne 
eines der teuersten Phasen im Gesundheitssystem. Die andere Phase ist die 
jenseits von 65. Wenn man diese Gruppe separtiert, würden die Beiträge 
jenseits von 600 Euro pro Monat liegen. Rechne die Beiträge bitte anhand 
neuer Statistiken noch mal nach. Ich bin mir da nicht mehr sicher, aber es 
ging in die Richtung.

Da das aber alles via Steuermitteln und Kopfbeitrag gezahlt wird, hat der 
einzelne dadurch kein Problem. Es würde aber sehr transparent, wohin die 
Transfers innerhalb der Gesellschaft fliessen. Und darin sehe ich einen 
großen Nutzen.

Wer nachher unterm Strich dafür was zahlt, ist die Frage der Gestaltung 
des Steuern, aus denen das dann ja bezahlt wird.

Ich würde jetzt mal sagen, dass mein Vorschlag die GKV nicht zur PKV 
macht. Aber die Übergänge würden sehr viel fliessender. Und die PKV 
dürfte nicht mehr WENIGER als die gesetzlich festgeschriebene Leistung 
anbieten, wenn sie die Kopfpauschale als Zuschuss haben will.

LG