Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Spitzensteuersatz

[Manfred <wl-pirat AT online.de>]

Am 07.10.2011 16:14, schrieb Mr.S:
> Das ist mein erster Beitrag, also habt Verständnis falls das hier 
> schon diskutiert wurde, werd mich langsam aber sicher durch das forum 
> hier wurschteln. Gestern war ich das erste mal beim Stammtisch der 
> Piraten und denke hier ist was positives im Gange.
>
> Meiner Ansicht nach ist die Frage nicht wie hoch der Spitzensteuersatz 
> sein muss, sondern wie man die extreme Verteilungsungerechtigkeit in 
> Deutschland bekämpfen kann.
> Wir haben ja eine Situation, in der 10% über 60% des Privatvermögens 
> besitzen. Ich finde dies ist mit keinem Argument zu rechtfertigen. 
> Viele krebsen am Existenzminimum herum, die Löhne der Menschen sinken 
> seit Jahren und die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter 
> auseinander.
> Ich glaube schon, dass dies am einfachsten über das Steuersystem zu 
> ändern ist. Wie schon angesprochen, das Minimum wäre, den 
> Spitzensteuersatz auf das Niveau anzuheben, wie es zu Zeiten Kohl's 
> war. Ab wann dieser fällig wird müsste man noch diskutieren.
> Aber das allein würde auch nicht reichen Reichtum gerecht zu verteilen.
> Könnte man nicht generell eine Art "Vermögensstop" beschließen? Also 
> dass ab einer gewissen höhe von Privatvermögen schluss ist?
>
> LG
Deinem Beitrag kann ich zustimmen (außer dem letzten Absatz). Dafür kann 
es nur eine Vermögensteuer (wie schon mal gehabt) mit großzügigen 
Freibeträgen geben. Und die Einkommen aus Kapitalerträgen (weil 
leistungsloses Einkommen) müssen höher als jetzt (25 % plus Soli) zu 
versteuern sein.
Gruß
Manfred