ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list
Listenarchiv
- From: Alexander Praetorius <citizen AT serapath.de>
- To: Piraten AG Meinungsfindungstool <ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Meinungsfreiheit und Emotionen
- Date: Tue, 30 Sep 2014 15:12:14 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
- List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>
Hallo janonymous2,
ich habe keine Ahnung was dein Hintergrund ist und ich lese deine Emails nicht, lediglich die Einleitung.
Du nutzt viele mit "viel Emotion" aufgeladene Sprache und sie ist umfangreich was die Anzahl der Worte angeht.
Ich weiss nicht wie du dein Geld verdienst, aber wenn du noch eine Wahl hast (d.h. noch nicht in einer Position bist in der du deinen Lebensunterhalt mit "Politiker sein" verbringst, dann kann ich nur empfehlen: lerne programmieren!)
Das Internet wird die Zukunft der Demokratie sein und diese Infrastruktur wird nur durch Programmierer und in der Zukunft immer staerker durch Open Source Programmierer bestimmt sein.
Es kann die gesamte Menschheit darueber philosophieren wie in der Zukunft Menschen interagieren, wenn es "Telepathie" gaebe, aber es braucht erst die Erfindung des Telefons und dann des Mobiltelefons bevor das in gewisser Weise "Realitaet" wird.
Die Hoffnungen und Wuensche von Menschen sind im Grunde bekannt, aber bevor die notwendige Infrastruktur vorhanden ist, aendert sich nichts.
Vielleicht bist du aktuell nicht zu einem Wechsel bereit (Ich habe eine Freundin, die ist 33 Jahre und hat vor 1,5 Jahren angefangen "Ruby on Rails" zu lernen und hat vor 2 Wochen ihre erste "WEB APP" fertiggestellt) ... vielleicht ist aktuell fuer dich undenkbar diesen Weg einzuschlagen, aber ich wollte es zumindest mal erwaehnt haben :-)
lg
alex
PS.: ...ich schaetze die Arbeit der Piraten AG's sehr, aber es hat mich ca. 1 Jahr intensive Diskussion gekostet um festzustellen, dass dieser Weg mich persoenlich nicht weiterbringt, denn ich moechte nicht das mein Leben davon bestimmt wird wie ich mit "Reden" meinen Lebensunterhalt bestreiten kann.
ich habe keine Ahnung was dein Hintergrund ist und ich lese deine Emails nicht, lediglich die Einleitung.
Du nutzt viele mit "viel Emotion" aufgeladene Sprache und sie ist umfangreich was die Anzahl der Worte angeht.
Ich weiss nicht wie du dein Geld verdienst, aber wenn du noch eine Wahl hast (d.h. noch nicht in einer Position bist in der du deinen Lebensunterhalt mit "Politiker sein" verbringst, dann kann ich nur empfehlen: lerne programmieren!)
Das Internet wird die Zukunft der Demokratie sein und diese Infrastruktur wird nur durch Programmierer und in der Zukunft immer staerker durch Open Source Programmierer bestimmt sein.
Es kann die gesamte Menschheit darueber philosophieren wie in der Zukunft Menschen interagieren, wenn es "Telepathie" gaebe, aber es braucht erst die Erfindung des Telefons und dann des Mobiltelefons bevor das in gewisser Weise "Realitaet" wird.
Die Hoffnungen und Wuensche von Menschen sind im Grunde bekannt, aber bevor die notwendige Infrastruktur vorhanden ist, aendert sich nichts.
Vielleicht bist du aktuell nicht zu einem Wechsel bereit (Ich habe eine Freundin, die ist 33 Jahre und hat vor 1,5 Jahren angefangen "Ruby on Rails" zu lernen und hat vor 2 Wochen ihre erste "WEB APP" fertiggestellt) ... vielleicht ist aktuell fuer dich undenkbar diesen Weg einzuschlagen, aber ich wollte es zumindest mal erwaehnt haben :-)
lg
alex
PS.: ...ich schaetze die Arbeit der Piraten AG's sehr, aber es hat mich ca. 1 Jahr intensive Diskussion gekostet um festzustellen, dass dieser Weg mich persoenlich nicht weiterbringt, denn ich moechte nicht das mein Leben davon bestimmt wird wie ich mit "Reden" meinen Lebensunterhalt bestreiten kann.
2014-09-30 6:56 GMT+02:00 janonymous2 <janonymous2 AT news.piratenpartei.de>:
Kleine Kurzgeschichte zum Abschluss:
Wie ein Gülleauto im Moment des Abkackens den Blick auf das Ziel versperrte
Es gab Zeiten, da hatte er große Hoffnung auf die fließende Organisation eines menschenwürdigen Miteinanders ohne Bevormundung und Unterdrückung, ohne Betrug und Verrat, ohne ständiges Verletzen und seelisches Verstümmeln, ohne Kampf, ohne Gewinnen und Verlieren. Hoffnung auf Befreiung. Hoffnung auf Frieden. Hoffnung auf Verständnis und Erkenntnis. Hoffnung darauf, mit anderen Auswege aus scheinbar unüberwindbaren Problemen zu finden, an denen Menschen überall auf der Erde leiden. Auswege aus Problemen, die die einen ignorieren, verdrängen oder hilflos akzeptieren, während andere sie gezielt herbeiführen. Probleme, die die einen reich an materiellem Überfluss machen, während andere daran zugrunde gehen. Es gab also Zeiten der Hoffnung in ihm auf die Linderung all dieses Leids durch Habgier, Lügen, Gewalt und Ignoranz, Hoffnung auf ein Ende der Verzweiflung, auf ein Ende der tausend Höllen nebenan und der wiederkehrenden Alpträume.
Es gab also diese Zeit, in denen hatte er wirklich Hoffnung. Hoffnung, die Geknechteten und Geschundenen könnten durch eine neue fließende Organisation Freiheit und Gerechtigkeit erfahren, sich endlich frei entfalten, ohne Druck, ohne Angst, ohne sich ewig wiederholende Traumatisierung und Todschlag, ohne Lügen und Völkermord, ohne Hunger, ohne Neid - anderen etwas gönnen, mitfühlen können, sich mit Respekt behandeln, wieder echtes Glück im Miteinander finden - ohne den Zwang, die innere Leere durch Konsum und Status zu füllen, ohne den ewig entfremdenden materiellen Vergleich. Er hatte diese tiefe Hoffnung, dass die Hölle jener beendet werden könnte, die gequält zur Batterie verkommen, dem unersättlichen Markt zum Frass. Hoffnung, jenen Erleichterung zu verschaffen, ihnen Wege zu zeichnen, mit denen sich Unrecht und Leid nachhaltig verändern ließe. Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Es gab Zeiten, da hoffte er, andere würden den Ausweg auch sehen, ihn begleiten, mit anpacken und sich gegenseitig bei Gefahr zur Seite stehen.
Da gab es ach so viel Hoffnung, das Problem einfach an der Wurzel packen zu können und auf eine bessere fließende Organisation ohne Macht, Missbrauch und Korruption. Hoffnung, weil es nur im Grunde ein paar Schrauben auszuwechseln galt, ein paar neue Schrauben und Muttern, die die Welt lebenswerter und das Leid erträglicher machen würden. Hoffnung auf eine Evolution des Geistes und des Miteinanders. Es gab Zeiten, da war er so voller Hoffnung, weil er spürte, dass alles schon da ist, was es braucht, um das System neu zu denken und das Leid und die Lügen zu beenden. Zeiten, in denen man zu begreifen schien, dass das nötige Wissen bereits existierte, die Umsetzung nur einen Fussbreit entfernt war und dann schauen was passiert. Zeiten voller Hoffnung, weil die Lösung so nahe lag, so offensichtlich, irgendwie so einfach - wie einmal über das Feld laufen, eins, zwei Steine aus dem Weg räumen, abklatschen, dort vorne links, dann über die Kreuzung und mit den neuen Schrauben ans Ziel. Er hatte das Ziel so klar vor Augen, dass er ein breites Lächeln im Gesicht spürte und es im Bauch vor Freude gribbelte. Eine Brise Zukunft in der Nase sah er voller Hoffnung der positiven Entwicklung entgegen.
Doch, dann wurde es auf dem Weg dahin plötzlich dunkel, eine dicke Kaltfront zog düster heran. Jemand ohne Großhirn mit Macht und Einfluss störte sich an den guten Aussichten und zog einen Zaun um die Wiese. Plötzlich war auch der Weg links über die Kreuzung durch ein stinkendes Gülleauto einer alten, konservativen Gas-Wasser-Scheißfirma zugeparkt und die Kreuzung seltsam verschüttet mit all den Lügen und dem Kram, den die Welt nicht braucht. Er versuchte einen anderen Weg, bekam aber plötzlich mitten auf der Strasse unerwartet ein Messer in die Seite und wurde im nächsten Moment ohne Skrupel über den Haufen gefahren, einfach weil er schwächelnd im Weg lag. Schließlich sah auch er das Ziel nicht mehr, weil der das Gülleauto und der ganze Müll auf der Kreuzung die Sicht versperrte. Dann fing es an, zu regnen, er rief mehrmals um Hilfe, doch keiner reagierte. Sich krümmend vor Schmerz, mit Tränen in den Augen in Richtung Ziel blinzelnd, versuchte er wieder aufzustehen und brach doch kurz darauf erneut röchelnd in einer Pfütze zusammen. Nach einiger Zeit, er lag in den letzten Atemzügen seiner Hoffnung, kamen dann lachende Dritte vorbei, die vorher nur zugeschaut hatten, beugten sich höhnisch über ihn und riefen: „Siehst du, haben wir doch gleich gesagt, dass es dafür keine Lösung gibt.“
--
Ag-meinungsfindungstool mailing list
Ag-meinungsfindungstool@lists.piratenpartei.de
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DISCLAIMER:
Everything I have written above is my personal experience/opinion on things, no matter what kinds of words i did use
(e.g. "always", "never", "impossible", "waste of time", ....).
Best Regards / Mit freundlichen Grüßen
Everything I have written above is my personal experience/opinion on things, no matter what kinds of words i did use
(e.g. "always", "never", "impossible", "waste of time", ....).
Such extreme words only do indicate, that my experience/opinion on something is very strong and i currently cannot imagine that there are other possibilities until new arguments/insights/whatever open my eyes that there are alternative perspectives too :-)
Please do not feel discouraged to challenge my opinion if you have a different one.
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Alexander Praetorius
Bornemannstrasse 17
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Germany
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- Re: [Ag Meinungsfindungstool] Meinungsfreiheit und Emotionen, (fortgesetzt)
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