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ag-meinungsfindungstool - Re: [Ag Meinungsfindungstool] Ideenfindung vs. Meinungs-/Entscheidungsfindung und darüber hinaus

ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

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Re: [Ag Meinungsfindungstool] Ideenfindung vs. Meinungs-/Entscheidungsfindung und darüber hinaus


Chronologisch Thread 
  • From: Dinu Gherman <gherman AT darwin.in-berlin.de>
  • To: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Ideenfindung vs. Meinungs-/Entscheidungsfindung und darüber hinaus
  • Date: Thu, 6 Dec 2012 14:21:01 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>

Am 06.12.2012 um 12:45 schrieb Thomas von der Elbe:

>> Ich wage mal den Vergleich mit MS Office vs. OpenOffice und LibreOffice.
>> Es ist schön, dass man die Dateien austauschen kann (was auch nur
>> innerhalb von bestimmten Grenzen geht), aber viel wichtiger ist, dass man
>> mit den Alternativen auch arbeiten kann.
>
> Na das ist doch der Sinn des Austausches, oder wie oder was?

Erst muss man einmal etwas haben, was man austauschen kann. Erst muss man mal
mit vorhandenen Tools arbeiten. Dann sieht man auch, was sich überhaupt
sinnvoll austauschen lässt. Wie ein Tool genutzt wird, sieht oft *ganz*
anders aus, als es die Entwickler wollten - siehe LQFB.

Stattdessen wird hier z.T. mit Tools argumentiert, die noch gar nicht
benutzbar sind, weil sie gar nicht existieren! Ich nenne den Namen jetzt
nicht, weil ich mir das selbst versprochen habe. Das kann ich machen, wenn
ich eine Familie von Tools (eine Produktlinie) selbst entwickle, weil ich
weiß, wie die interagieren (Daten austauschen) sollen, bzw. ich sollte es
wissen.

Wenn die Tools aber alle extern schon vorhanden sind und/oder erst entwickelt
werden müssen, dann habe ich eine Sisyphus-Arbeit vor mir, und mehr noch,
wenn ich diese Tools gar nicht selbst benutze, wie es in dieser AG
überwiegend der Fall zu sein scheint. Wie will man denn dann die Erfahrung
damit sammeln? Nur durch Befragung der Entwickler oder Benutzer? Indem man
ihnen ein hochdetailliertes Datenmodell aus der Nase saugt? Und dann noch
einen "Standard" propagiert? Ich glaube nicht, dass diese AG das leisten kann.

Es gibt dutzende Sites, die Information über Partizipationsmodelle und
-methoden sammeln. Vielleicht wäre es sinnvoller, mit diesen zu kooperieren
und eine Entwicklung hin zu einer formalisierteren Beschreibung mit dem Ziel
einer besseren Vergleich-, Implementier- und Testbarkeit zu erreichen. Das
könnte ich mir als sinnvolles Ziel für diese AG vorstellen. Und auch das wird
viel Arbeit sein, und ich sehe kaum jemanden, der das leisten könnte, weil es
schon einem Forschungsprojekt gleichkommt.

Aber alles neu erfinden zu wollen, weil das ja so "piratisch" ist, kommt mir
nur wie eine große Ressourcenverschwendung vor. Hier zwei gute Links; auf den
ersten zu einem Forschungsprojekt, wo man eben auch gerade hatte ich hier
schon mal hingewiesen - mit Null Resonanz:

- http://participedia.net
- http://www.partizipation.at

Damit ziehe ich mich wieder mehr aus der Diskussion raus...

Gruß,

Dinu





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